Umfrage

Stiftung Warentest: Jeder dritte Telefonkunde unzufrieden

Lahmer Service und falsche Rechnungen sorgen für Ärger
Von AFP / Janko Weßlowsky

Jeder dritte Telefonkunde ist unzufrieden. Das ergab eine Umfrage der Stiftung Warentest für die Aprilausgabe der Zeitschrift "test". Die Verbraucher beschwerten sich über nutzloses Hotline-Geplänkel, falsche Rechnungen und Sprachqualität. Für Aufregung sorgen aber auch undurchsichtige Tarifpakete, ein lahmer Service und nicht erschienene Techniker. Auch ein Wechsel des Anbieters führt demnach nicht zu deutlich mehr Zufriedenheit. Zudem verläuft der Wechsel selbst oft nicht problemlos: Am meisten beschweren sich die Befragten über mangelnde Richtigkeit und Nutzen der Auskünfte, schlechte Erreichbarkeit und dauernd wechselnde Zuständigkeiten. Laut Stiftung Warentest beteiligten sich 7 700 Kunden an der Online-Befragung.

Bei Ärger wie über falsche Rechnungen sollten Kunden dem Anbieter eine "begründete Beanstandung" per Einschreiben mit Rückschein schicken. Verbraucher können auch einen Einzelverbindungsnachweis oder eine "technische Prüfung" verlangen. Falls kein anderes Mittel zur Einigung bleibt, hilft nur der Klageweg. Am zuständigen Amtsgericht wird mit einer Feststellungsklage geprüft, ob zum Beispiel wirklich ein Vertragsverhältnis besteht. Vorher sollten sich Verbraucher aber rechtlich beraten lassen.