Schadprogramm

Epidemie des E-Mail-Wurms Warezov

Jede zehnte E-Mail enthält ein Schadprogramm
Von Christian Horn

Kaspersky Lab meldet eine neue Wurm-Epidemie. Der Ausbruch sei durch eine Version des E-Mail-Wurms Warezov ausgelöst worden. Die neue Variante Warezov.nf habe gestern zu Hochzeiten 75 bis 80 Prozent des gesamten Malware-Aufkommens im E-Mail-Verkehr ausgemacht. In der stärksten Phase des Ausbruchs sei der Anteil von Schadprogrammen in E-Mails auf 10 Prozent gestiegen. Am Abend soll das Warezov-Aufkommen dann jedoch wieder deutlich zurückgegangen sein.

Warezov verbreitet sich als Anhang von E-Mail-Nachrichten. Dabei enthält der Anhang nicht den Wurm selbst sondern nur eine Komponente, die weitere Schadprogramm-Komponenten von einer Website herunterlädt. Über diese Komponenten erhält der Angreifer dann Remote-Zugriff auf den infizierten Rechner und verschickt weitere infizierte Nachrichten an E-Mail-Adressen, die auf dem jeweiligen Rechner vorgefunden werden. Der Schädling ist zudem fähig, Anti-Viren-Programme zu deaktivieren und zu löschen.

Kaspersky rät allen Nutzern, ihre Anti-Viren-Software stets auf dem neuesten Stand zu halten und keine E-Mails von unbekannten Absendern zu öffnen.