Quartalsbericht

Weltweiter Handymarkt wächst weiter

Wachstum im Vergleich zum Vorjahr aber verlangsamt
Von Christian Horn

Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden weltweit 256,4 Millionen Handys verkauft. Dies entspricht einer Steigerung von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Verkaufszahlen liegen allerdings um 13,8 Prozent unter den Zahlen des Vorgängerquartals, ein Rückgang, der zwar saisonbedingt erwartet worden war, jedoch deutlich unter den Wachstumsraten des Vorjahres liegt, in dem die Zuwachsraten in jedem Quartal über 20 Prozent lagen. Dies berichtet das Marktfoschungsinstitut IDC in seinem Bericht zum weltweiten Handymarkt im ersten Quartal 2007.

Nokia konnte seine Marktführerschaft um über drei Prozent von 32,2 Prozent im Vorjahresquartal auf 35,5 Prozent ausbauen. Der finnische Hersteller verkaufte im ersten Quartal 91,1 Millionen Handys. Motorolas Marktanteil ging von 19,8 Prozent auf 17,7 Prozent bei 45,4 Millonen verkauften Geräten zurück. Samsung konnte im ersten Quartal 34,8 Millionen Handy absetzen und steigerte damit seinen Marktanteil von 12,4 auf 13,6 Prozent. "Samsung profitierte von Motorolas Missgeschicken und konnte im ersten Quartal ein sequenzielles Wachstum vorweisen, was angesichts der saisonbedingten Effekte in dieser Industrie sehr ungewöhnlich ist", erklärte Ryan Reith, Research-Analyst bei IDC.

Unter den Top-Five-Herstellern konnte Sony Ericsson im Jahresvergleich den stärksten Zuwachs vorweisen und seinen vierten Platz gegenüber dem Fünftplatzierten LG festigen. Sony Ericsson konnte im ersten Quartal 21,8 Millionen Handy absetzten, verglichen mit 13,3 Millionen Geäten im Vorjahresquartal. Der Marktanteil stieg von 5,7 auf 8,5 Prozent. Mit 15,8 Millionen verkauften Mobiltelefonen ging der Marktanteil von LG von 6,7 auf 6,2 Prozent zurück. Der Marktanteil aller übrigen Hersteller ging von 23,1 auf 18,5 Prozent bei 47,5 Millionen verkauften Geräten deutlich zurück.