Flatrate

callando kündigt Verträge von 200 DSL-Kunden

Hoher Datenverbrauch soll nicht der alleinige Grund gewesen sein
Von Björn Brodersen

Der DSL-Anbieter callando hat die Verträge mit rund 200 Flatrate-Kunden gekündigt. Nach Angaben des Geschäftsführers Tillmann Raith gegenüber teltarif.de handle es sich bei den betroffenen Nutzern nicht um reine Poweruser, sondern Grund für die Vertragsauflösung seien jeweils mehrere zusammenkommende Faktoren: Neben einem "das normale Maß" übertreffenden Traffic-Aufkommen hätten diese Kunden überdurchschnittlich oft den Kundendienst in Anspruch genommen und außerordentlich viele Verbindungen - bis zu 6 000 pro Monat - zum Internet aufgebaut.

Laut Raith sind die Verträge unter Einbehaltung der Mindestvertragslaufzeiten und Kündigungsfristen aufgekündigt worden. Insgesamt zählt callando nach eigenen Angaben 45 000 Kunden. In der Vergangenheit haben auch andere Anbieter versucht, von Powerusern zu trennen. Beispielsweise hatte 1&1 Vielnutzer mit Geldprämien zum Abschied aufgefordert. Andere Provider wie formative.net, manitu oder Tal.de haben dagegen in den AGB ihrer Flatrate-Angebote Nutzungsbeschränkungen eingebaut.