Umstellung

o2 stellt Multicard-Plattform um

Weniger Karten für Geschäftskunden, keine Änderungen für Privatkunden
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o2 stellt seinen Multicard-Service auf ein System des finnischen Elektronikkonzerns Nokia um. Wie das Unternehmen bekannt gab, sollen dadurch vor allem die Performance und die Stabilität des Dienstes weiter verbessert werden. Nachteil für Geschäftskunden: Statt bisher sechs können künftig nur noch maximal fünf SIM-Karten für einen Mobilfunkanschluss ausgegeben werden. Für Privatkunden, die schon seit jeher maximal drei Multicards bekommen, ändert sich dagegen nichts.

Auch bestehende Verträge, bei denen sechs SIM-Karten im Einsatz sind, werden von der Umstellung betroffen sein, wie das Münchner Unternehmen weiter mitteilte. Neukunden bekommen bereits ab morgen, 18. Juni 2007, nur noch maximal fünf Karten, Bestandskunden werden im August oder September darüber informiert, dass die sechste SIM abgeschaltet werden muss.

Kunden, die eine weitere Karte benötigen, sollen vom Netzbetreiber eine grundgebührfreie zusätzliche Daten-SIM angeboten bekommen. Alternativ bietet o2 als "Trostpflaster" ein einmaliges Gesprächsguthaben von 25 Euro an.

Auch T-Mobile- und Vodafone-Kunden bekommen maximal drei SIM-Karten für den gleichen Anschluss. Bei Vodafone lassen sich die Karten im Gegensatz zu den anderen Netzbetreibern aber nicht gleichzeitig nutzen, ohne dass es zu technischen Störungen kommt. Bei der FlexiCard von E-Plus sind sogar nur zwei SIMs pro Anschluss vorgesehen. Diese können aber - wie bei T-Mobile und o2 - auch gleichzeitig im Netz eingebucht sein.