Handymail

Mobile E-Mail wird Bestandteil der Geschäftswelt

Dienst darf nicht zu teuer sein
Von Marie-Anne Winter

Die Massenmärkte E-Mail und Handy werden in naher Zukunft zu einem einzigen Markt verschmelzen - zumindest für Geschäftskunden. Das ist eine bedeutende Kernaussage aus der jüngsten Studie zur aktuellen Situation in der Telekommunikationsbranche, die von der High-Tech-Beratungsgesellschaft Eurospace vorgelegt wurde. Die Studie basiert auf einer aktuellen Umfrage unter 100 Fach- und Führungskräften - die schon jetzt mit entsprechenden mobilen Kommunikationslösungen arbeiten. Danach sind 67 Prozent der Überzeugung, dass Mobile E-Mail, also die E-Mail per Handy, Smartphone oder PDA künftig an Bedeutung gewinnen wird. Für 26 Prozent wird dies sogar eine Selbstverständlichkeit sein. Nur 7 Prozent halten Mobile E-Mail eher für eine Randerscheinung.

Wünschenswert jedenfalls wäre für nahezu alle (97 Prozent), dass Mobile E-Mail auch auf sehr vielen Handys und nicht nur auf vielen Smartphones (3 Prozent) funktioniert. Dieser Umstand könnte UMTS trotz relativ schwachem Start noch zu einer Erfolgsgeschichte machen. Immerhin 57 Prozent der befragten Top-Manager trauen UMTS teilweise doch noch zu, an Marktpräsenz zu gewinnen. Für 16 Prozent steht diese Tendenz ganz bestimmt außer Frage, und nur 24 Prozent (bei 3 Prozent Enthaltungen) halten andere Mobilfunk-Techniken als besser geeignet.

Aus Sicherheitsgründen votierten im übrigen 63 Prozent der Experten für eine verschlüsselte Datenübertragung. Gleichzeitig wurde deutlich gemacht, dass Mobile E-Mail nicht mehr als 3 Euro im Monat kosten sollte (67 Prozent sehen das so) und dies am besten als Abrechnung per Flatrate (93 Prozent Zustimmung), also einer Monatspauschale unabhängig von der Anzahl der E-Mails, zu erreichen sei.

"Mobile E-Mail wird in naher Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Geschäftswelt sein", unterstreicht Eurospace-Geschäftsführer Vincent Ohana den Trend hin zu Mobile Business. "Mobilität sowie der Faktor Zeit sind im globalen Zusammenspiel der wirtschaftlichen Kräfte gerade für die IT-Branche von immenser Bedeutung."