Nokia ändert Strategie im Bereich Mobilfunk-Chips

Nokia ändert seine Strategie im Bereich der Mobilfunk-Chips. Wie der finnische Hersteller mitteilt, sollen bestimmte Teile der Chip-Entwicklung des Unternehmens eingestellt werden und die Nutzung von kommerziell erhältlichen Chipsätzen soll erweitert werden. Die Entwicklung von Modem-Technologie für UMTS/GSM und darauf basierenden Technologien soll jedoch weitergeführt werden. Die Modem-Technologie soll an andere Chip-Hersteller zur Integration in ihre Chipsätze lizenziert werden, die dann ihrerseits Nokia und, falls gewünscht, auch andere Hersteller mit diesen Chips beliefern.

Die Entscheidung zum Strategie-Wechsel sei rein pragmatisch. In einem zunehmend komplexen Technologie-Umfeld müssten sich Unternehmen auf ihre Kern-Kompetenzen konzentrieren. Mit dem Strategie-Wechsel hofft Nokia die Effizienz seiner Forschungs- und Entwicklungs-Abteilungen zu verbessern.

Nokia will im Rahmen dieses Strategie-Wechsels nun mit vier ausgewählten Chip-Hersteller zusammenarbeiten. Texas Intruments (TI) werde weiterhin Lieferant von Produkten für alle Protokolle sein. Broadcom sei für den Bereich EDGE, Infineon für GSM und STMicroelectronics für den Bereich 3G als Ausrüster ausgewählt worden.