Handy-TV

Empfehlung für Handy-TV-Netzbetreiber im Herbst

DLM will Für und Wider einzelner DVB-H-Plattform-Modelle erläutern
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In ihrer Sitzung am 11. September haben sich die Direktoren der Landesmedienanstalten mit Handy-TV im DVB-H-Standard befasst. Auf Basis einer Vorlage der eingesetzten Sondierungsgruppe erörterte die DLM das Für und Wider einzelner Plattform-Modelle und die Belegung der entsprechenden Kapazitäten.

Die 14 Landesmedienanstalten wollen laut eigenen Angaben die insgesamt 29 Bewerber in dem Verfahren zum Ergebnis dieser Beratungen schriftlich anhören. Nach Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen soll in einer Sondersitzung am 16. Oktober eine Empfehlung für das notwendige Vergabeverfahren in den einzelnen Landesmedienanstalten ausgesprochen werden. Ziel sei es unverändert, eine Entscheidung der Organe der Landesmedienanstalten noch im Herbst zu erreichen, damit das Handy-TV im DVB-H-Standard wie geplant zur Fußball-Europameisterschaft 2008 starten kann.

Nokia will Produktion von DVB-H-Chips auslagern

Der finnische Unterhaltungselektronik- und Mobilfunkkonzern Nokia will unterdessen die Produktion von DVB-H Chips nicht mehr selbst vornehmen. Presseberichten zufolge wolle das Unternehmen die Produktion möglicherweise auslagern. Derzeit befände sich Nokia auf der Suche nach Partnern, hieß es.

Gehandelt werden Chiphersteller wie beispielsweise Texas Instruments (TI), DiBcom, Newport Media und Siano Mobile Silicon. Vor allem DiBcom werden dabei gute Chancen nachgesagt. Das Unternehmen begann Ende 2005 mit der Produktion von DVB-H-Chips. Akluell liefert man Lösungen an Unternehmen wie Samsung, Motorola, LG oder Sagem. Das Unternehmen sei in der Lage, rund 80 bis 90 Prozent (das entspricht rund 1,5 Millionen TV-Lösungen) des Marktvolumens abzudecken, hieß es weiter.