Roaming

GlobalSim liefert Ersatz-SIM-Karten

Callkey-Plattform voraussichtlich ab Mitwoch wieder am Netz
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Ohne Vorwarnung standen Kunden diverser Roaming-Karten, welche auf der Plattform der Firma Callkey [Link entfernt] auf der Isle of Man betrieben werden, plötzlich ohne Versorgung da. Weil Callkey in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten war, mussten zum Monatsanfang alle Dienste eingestellt und die ausgegebenen Karten abgeschaltet werden. In Deutschland wurden Callkey-SIM-Karten beispielsweise von den Anbietern GT-SIM [Link entfernt] und Globalsim verkauft. Beide bieten ihren Kunden inzwischen Ersatzkarten an.

Während GT-SIM von seinen Kunden eine spezielle E-Mail erwartet, wo die Rufnummer im Betreff und weitere Angaben in der Mail erforderlich sind, bietet GlobalSim auf seiner Homepage nach dem Einloggen ins Kundenmenü automatisch ein Bestellformular für eine Ersatzkarte an, die uns nach etwa einer Woche per Einwurfeinschreiben geliefert wurde.

Die "neue" Karte EcoMaxxSIM stammt vom deutschen Anbieter ECO World Communications und ist mit der Vorwahl 01570 im vistream-Netz verankert, welches hierzulande das Funknetz von E-Plus verwendet. Die Ersatzkarte wird mit einem Startguthaben von 3 Euro ausgeliefert, muss aber vom Kunden noch aktiviert werden.

Zu beachten ist, dass für die Ersatzkarte eigene - ziemlich komplizierte - Tarife gelten, die von den bisherigen GlobalSim-Tarifen stark abweichen. Bleibt das innerdeutsche Gespräch unter einer Minute, kostet dieses zum Festnetz 15 und zum Mobilfunk 19 Cent. Falls das Gespräch länger als eine Minute dauern sollte, kommt ein einmaliger Aufschlag von 15 Cent zu den Gesprächkosten dazu. Ein Drei-Minuten-Gespräch zum Festnetz kostet deshalb 60 Cent. Nach 12, 18, 24 und 30 Minuten kommen jeweils weitere 15 Cent Zuschlag dazu. Ein 14-Minuten-Gespräch würde deshalb 2,40 Euro kosten. Abgerechnet wird durchgehend im Minutentakt.

GlobalSim kündigt Comeback der abgeschalteten Kartan an

Kunden die ihr Altguthaben von der GlobalSim-Karte mit der Vorwahl +44 7624 auf die neue SIM transferieren möchten, können dies im Kundenmenü auf der Homepage des Anbieters tun. Das Umbuchen ist allerdings nur in Schritten von jeweils 15 Euro möglich. Dabei sollten die Kunden beachten, dass das Restguthaben der alten Karte nicht auf Null sinken darf, weil die Karte ansonsten unwiederbringlich dekativiert würde.

Inzwischen teilte GlobalSim in einem Kunden-Newsletter mit, dass die bisherigen SIM-Karten mit Rufnummern von der Isle of Man ab kommenden Mittwoch, 17. Oktober, wieder genutzt werden können. "Wir versprechen Ihnen hiermit, dass eine Störung dieser Art in Zukunft nicht mehr vorkommen wird. Die GlobalSim Deutschland Inc. wird in Kürze diesen Verantwortungsbereich übernehmen, um Ausfälle wie diesen durch Subunternehmen auszuschließen", heißt es wörtlich.

Unklar ist, ob auch SIM-Karten anderer Callkey-Reseller wie zum Beispiel GT-SIM ab Mittwoch wieder funktionieren. Wie GlobalSim mitteile, plant das Unternehmen, seinen Kunden künftig parallel die britischen und deutschen SIMs anzubieten. Abzuwarten bleibt, ob die bereits erwähnte komplizierte Tarifstruktur der deutschen Karte geändert wird.