Studie

Umsätze durch mobile Erotik-Inhalte steigen

Westeuropa bleibt größter Markt, deutlicher Zuwachs in Nordamerika
Von Christian Horn

Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Juniper Research wird der westeuropäische Markt auch in den kommenden Jahren der weltweit regional größte Markt für mobile Erwachseneninhalte bleiben. Juniper Research prognostiziert hier eine Verdopplung der Umsätze von 775 Millionen US-Dollar (522 Millionen Euro) im Jahr 2007 auf 1,5 Milliarden US-Dollar (1,01 Milliarden Euro) im Jahr 2012. Die weltweiten Umsätze sollen, angetrieben durch zunehmende Verbreitung von Video-Streaming und Video-Chat und breitbandigem 3G-Mobilfunk, bis zum Jahr 2010 auf 3,5 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Eine starkes Wachtum erwarten die Marktforscher im "vergleichsweise noch unterentwickelten" nordamerikanischen Markt. Hier seien die Betreiber in den USA und Kanada durch Restriktionen für Erotik-Portale zwar mit ihren Angeboten eher zurückhaltend. Durch die zunehmende Verbreitung von erotischen oder pornografischen Inhalten außerhalb der Portal-Angebote nehme hier jedoch die Akzeptanz der mobilen Abonnenten und der Traffic dieser Angebote deutlich zu.

In Asien würden neue Gesetzgebungen, beispielsweise in China oder Südkorea, das Wachstum im Bereich mobiler Erwachseneninhalte hemmen, während in Osteuropa, bedingt durch die Bereitschaft der Anbieter ein breites Spektrum von expliziten und No-Name-Inhalten zu offerieren, der Markt schneller als erwartet wachse. Während bei den meisten Formen der mobilen Unterhaltung die Marke König ist, gelte dies nicht bei den mobilen Erotik- oder Gewalt-Inhalten, so die Studienautoren.