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Europäischer Telefónica-Chef tritt zurück

Peter Erskine hatte Umbau der britischen o2 vorangetrieben
Von Christian Horn

Peter Erskine, der als CEO von Telefónica o2 Europe [Link entfernt] für das Europageschäft der Telefónica außerhalb Spaniens verantwortlich war, räumt zum 31. Januar 2008 seinen Posten. Erskine, der den Umbau der britischen o2 vor der Übernahme durch die spanische Telefónica vorangetrieben hatte, verbleibt jedoch als so genannter Non-Executive-Officer im Aussichtsrat der Telefónica. Als Nachfolger Erskines soll Matthew Key, der bislang die britische o2 geführt hatte, antreten. Wer Keys Posten als britischer o2-Chef übernehmen wird, ist bislang nicht bekannt.

In einer Mitteilung betonte Telefónica-CEO César Alierta die wichtige Rolle, die Erskine bei der Fusion von o2 und Telefónica gespielt habe. Erskine werde im Aufsichtsrat der Telefónica auch weiterhin eine wichtige Position einnehmen. Berichten zufolge soll Erskine bei der o2-Übernahme etwa 12 Millionen britische Pfund (16,77 Millionen Euro) eingenommen haben.

In Deutschland hatte der spanische Mobilfunkbetreiber Mitte dieses Jahres den damaligen o2-Chef Rudolf Gröger abgelöst. Der Rücktritt Erskines sei in einem Umfeld, in dem o2 einem wachsenden Konkurrenzdruck ausgesetzt sei, keine Überraschung, kommentiert ein Analyst gegenüber Times Online. Für einen CEO, der bessere Zeiten gesehen habe, sei dies wohl der geeignete Zeitpunkt, seine Profite zu sichern.