Kommunikation

Instant Messaging: Zehn Finger und ein Browser

Einfaches Chatten mit Web-Messengern
Von dpa / Ralf Trautmann

Zehn Finger, Rechner und Internetzugang - mehr braucht es nicht für den Chat mit Freunden und Bekannten rund um den Globus. Denn alle populären Messenger-Programme sind inzwischen auch über Webseiten aufruf- und nutzbar. Damit sind die Zeiten vorbei, in denen das Plaudern auf fremden Rechnern nur dann funktionierte, wenn darauf auch die Software für den selbst genutzten Messenger oder das richtige Betriebssystem installiert war. Mit Web-Messengern haben Plaudertaschen freie Bahn - auch hinter Firewalls und an Rechnern in Büros oder Internet-Cafés, die für das Installieren von Programmen gesperrt sind.

Beim MSN Web Messenger [Link entfernt] gibt es vor der Anmeldung die Möglichkeit, den eigenen Status einzustellen. Wer zunächst nur sondieren will, ob bestimmte Freunde online sind, kann sich unsichtbar mit "Als offline anzeigen" einloggen. Mit den Kontakten darf nicht nur gechattet werden, auch ihre Verwaltung leistet der MSN Web Messenger. Auf Smileys muss ebenso wenig verzichtet werden wie auf das Empfangen und Senden von Hotmail-Post.

Nutzer von MSN beziehungsweise des Nachfolgedienstes Live können auch Chatter des Yahoo Web-Messengers kontaktieren und umgekehrt, denn die Protokolle sind kompatibel. Für jede Unterhaltung öffnet der schlichte Yahoo Web-Messenger ein neues Fenster oder einen neuen Tab im Browser. Wer Wert auf Datenschutz legt, sollte vor der ersten Unterhaltung entscheiden, ob er Chats aufzeichnen lassen will, um sie später abrufen und nachlesen zu können. Standardmäßig ist diese Funktion eingeschaltet und muss gegebenenfalls über den Reiter "Messagearchiv" rechts oben im Browserfenster deaktiviert werden.

Bei AOL und seinem AIM Web-Messenger [Link entfernt] kann der Chatter nach der üblichen Anmeldung per Benutzername und Passwort gleich das Gespräch mit seinen "Buddys" beginnen. Eine Telegramm-Funktion schickt besonders eilige oder wichtige Mitteilungen auf den Bildschirm des Gegenübers und dort in ein separates Fenster. Zusätzlich lassen sich Mails mit eigener AIM-Adresse absetzen. Auch einen Kalender gibt es.

Wie bei MSN und Yahoo bilden AIM und der mit dem AOL-Dienst kompatible Messenger ICQ ein Paar. Letzterer kommt beim Web-Messenger-Angebot ICQ2Go mit einem leicht verspielten Flash-Client daher. Dieser begrüßt den Nutzer mit einem Kuckuck, hält als Sprache aber nur Englisch bereit. Auch hier wird das Inkognito-Einloggen unterstützt. Zusätzlich gibt es einen Privacy-Button, der den Nutzer auf die Schnelle unsichtbar schaltet, wenn er ungestört bleiben will. Die Kontaktverwaltung klappt reibungslos.

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