Verbraucherschützer: Abofalle auf eMule-Homepage
Nutzer der Tauschbörse eMule [Link entfernt] müssen derzeit Verbraucherschützern zufolge aufpassen, dass sie nicht ungewollt ein Abo abschließen. Genau das sei zuletzt "nicht wenigen" Nutzern beim Versuch passiert, sich die kostenlose eMule-Software herunterzuladen, teilt die Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig mit.
Dabei wurden die Nutzer zuletzt auf eine Seite geleitet, bei der
unter der Überschrift "Jetzt anmelden und eMule downloaden" Angaben
zur Person gemacht werden müssen. Zwar steht rechts neben der
Eingabemaske der Hinweis, dass der Nutzer vom Folgetag an ein Abo zum
Die Anmelde-Seite für das Abo
Screenshot
Monatspreis von 8 Euro und mit zwei Jahren Laufzeit abschließt -
bei einem anderen Anbieter als eMule. Doch diese "überrumpelnde
Verlinkung" auf eine "Internetabofalle" werde oft übersehen, so die
Verbraucherschützer.
Sie raten Nutzern, die sich ungewollt gebunden haben, Zahlungsaufforderungen mit der Begründung zurückzuweisen, auf diese Weise sei kein Vertrag zustande gekommen. Zudem sollten sie ein Urteil des Landgerichts Darmstadt anführen (Az.: 9 O 257/07). Dabei war das vergleichbare Vorgehen eines weiterenAnbieters als irreführend und wettbewerbswidrig befunden worden.