Handy-Verkauf

Handy-Verkauf steigt weltweit um zwölf Prozent

Motorola und Sony Ericsson verlieren im direkten Vergleich der Hersteller
Von ddp / Anja Zimmermann

Der weltweite Absatz von Mobiltelefonen wächst derzeit zweistellig. Allein im zweiten Quartal seien knapp 305 Millionen Handys und damit zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum verkauft worden, teilte das Marktforschungsunternehmen Gartner heute in Stockholm mit. Für das Gesamtjahr werde ein weltweiter Anstieg um elf Prozent auf 1,28 Milliarden Geräte erwartet. Wegen gesunkener Durchschnittspreises würden die Umsätze der Hersteller durchschnittlich allerdings lediglich um neun Prozent zulegen.

Bei den Marktanteilen konnte sich von April bis Juni der Marktführer Nokia von der Konkurrenz absetzen. Das finnische Unternehmen steigerte mit einem Absatz von 120,4 Millionen Mobiltelefonen seinen Anteil im zweiten Quartal auf 39,5 Prozent von 36,7 Prozent im Vorjahreszeitraum. Auf dem zweiten Rang liegt der südkoreanische Hersteller Samsung mit 15,2 Prozent nach zuvor 13,3 Prozent. Der US-Konzern Motorola lag dagegen nur noch auf dem dritten Platz. Mit 30,4 Millionen Geräten lag der Anteil bei zehn Prozent, im Vorjahr war der Hersteller mit 14,5 Prozent noch erfolgreicher als Samsung.

Auch der südkoreanische Hersteller LG hat seinen Anteil ausgebaut und einen Platz gutgemacht. Hier wird von Gartner ein Anteil von 8,8 Prozent nach 6,8 Prozent im Vorjahresszeitraum verzeichnet. Zurückgefallen im Rennen der großen Hersteller ist das Joint Venture des japanischen Sony-Konzerns und der schwedischen Marke Ericsson. Sony Ericsson verkaufte 23 Millionen Apparate, was für einen Marktanteil von 7,5 Prozent sorgte. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 8,9 Prozent.