USA

Mobilfunknetze werden zur Amtseinführung Obamas aufgerüstet

Betreiber erwarten selbst dann noch Überlastung der Netze
Von Marc Kessler

Die Mobilfunkanbieter in den USA wollen zur Amtseinführung des neuen Präsidenten Barack Obama ihre Netzkapazitäten erweitern. Zu den Feierlichkeiten am 20. Januar würden in Washington bis zu vier Millionen Menschen erwartet, erklärte der Dachverband CTIA.

Selbst bei einer Aufrüstung der Kapazitäten müsse damit gerechnet werden, dass die Mobilfunknetze zeitweise überlastet seien. In jedem Fall sollten die Nutzer besser SMS versenden als telefonieren. Die Mobilfunknetze seien "ebenso wie Züge und Autobahnen" für eine "große, aber begrenzte Zahl" von Nutzern eingerichtet, erläuterte CTIA-Chef Steve Largent.

Für die Feiern zur Amtseinführung vom 17. bis 21. Januar wurde die Sperrstunde in den Gaststätten in Washington inzwischen auf vier Uhr morgens festgelegt. Der Stadtrat beschloss nach Angaben eines Sprechers, dass in diesen Tagen rund um die Uhr Lebensmittel verkauft werden dürfen. Alkohol darf bis vier Uhr ausgeschenkt werden. Normalerweise geht dies an Wochentagen nur bis zwei Uhr morgens, an Wochenenden bis drei Uhr. In der allgemeinen Vorfreude auf die Feiern war die Sperrstunde Anfang Dezember sogar auf fünf Uhr erweitert worden. Dann kamen jedoch Bedenken auf, dass mit zu viel Gewalt gerechnet werden müsse, so dass die Frist nun auf vier Uhr vorverlegt wurde.