Kurznachrichten

300 Millionen SMS mit Neujahrsgrüßen erwartet

Zum Jahreswechsel werden die Mobilfunknetze wieder strapaziert
Von dpa / ddp / Marie-Anne Winter

Neujahrsgrüße per SMS werden immer beliebter. Der IT-Branchenverband BITKOM rechnet für die kommende Silvesternacht mit rund 300 Millionen Handy-Kurznachrichten. Besonders aktive Handynutzer tippen im Schnitt fünf SMS mit Neujahrsgrüßen, teilt der Verband in Berlin mit. Zwar seien die deutschen Mobilfunknetze für den Mitteilungsandrang zum Jahreswechsel gerüstet, trotzdem könne sich der Versand verzögern. Wer das umgehen will, verschickt seine SMS am besten schon einige Minuten vor Mitternacht. Im Jahr 2008 wurden den Angaben nach 23 Milliarden Kurznachrichten in deutschen Mobilfunknetzen versendet.

Die Verzögerungen entstehen, weil SMS nicht von einem Mobiltelefon direkt zu einem anderen gesendet werden. Grundsätzlich lande die SMS nach dem Abschicken zunächst in der Kurzmitteilungszentrale des Netzbetreibers. Dort werde geprüft, welchen Mobilfunkanbieter der Empfänger benutzt. Bleibt die SMS im eigenen Netz, verschicke die Kurzmitteilungszentrale die Nachricht an das Empfängertelefon, sobald dieses eingeschaltet und im Netz eingebucht ist. Andersfalls übermittele sie die Nachricht an die Kurzmitteilungszentrale des Ziel-Netzes. Von hier wird die SMS dann an das Mobiltelefon des Empfängers verschickt.