Datenklau

Netbooks beliebt bei Datendieben

10 Tipps wie man seine Daten schützt
Von Sascha Recktenwald

Sie sind handlich, leistungsstark und unheimlich praktisch: Netbooks laufen mittlerweile nicht nur dem herkömmlichen Desktop-PC den Rang ab sondern auch ihren "großen Brüdern", den ursprünglichen Notebooks. Doch haben die handlichen Laptops auch ihre Tücken. Gerade weil sie so klein und zweckmäßig sind werden sie gerne überall mit hingenommen - und verlegt!

Vergisst oder verliert man sein Netbook, ist nicht nur der materielle Verlust zu beklagen. In den allermeisten Fällen liegen private, oftmals wichtige und teils vertrauliche Daten auf der Festplatte des Netbooks. Findet sich der handliche Begleiter wieder ein, können die gespeicherten Informationen in der Zwischenzeit in die Hände Dritter gelangt sein. Kein schöner Gedanke!

Dabei ist es gar nicht so aufwändig, den Zugriff Unberechtigter auf private Fotos, Dokumente und Mails zu verhindern, so Michael Marzy, Geschäftsführer des Privacysoftware-Experten Steganos. Er hat einige Tipps zusammengetragen, wie man sich einfach und effektiv gegen Datenklau schützen kann. So ruft Marzy einfache Sicherheitsvorkehrungen nochmals in Erinnerung.

  • Der offensichtbare Laptop im geparkten Auto zieht Langfinger nahezu magisch an.
  • Überhaupt sollte das Notebook nie aus den Augen gelassen werden.
  • Auch sollte die Wahl der geeigneten Transportmöglichkeit für das Netbook nicht dem Zufall überlassen werden. Laptoptaschen sind zwar bequem, verraten aber jedem den Inhalt. Eine "normale" Tasche ist unauffälliger, rät Marzy.
  • Des Weiteren empfiehlt er, seine Daten immer zu verschlüsseln. Hierzu zählt insbesondere, dass ohne Passwort kein Zugriff darauf stattfinden kann.
  • Auch die Wahl des Passwortes sollte gut bedacht sein. Das eigene Geburtsdatum, der Name des Haustieres oder der Ehefrau sind schlichtweg zu unsicher.
  • Sichere Passwörter bestehen aus einem Mix von Buchstaben und Zahlen. Eine gute Software hilft dabei, die Sicherheitsstufe des Passwortes zu ermitteln.
  • Damit das Passwort weiterhin sicher bleibt, sollte es niemandem mitgeteilt werden.
  • Wer sich Passwörter schlecht merken kann, hat die Möglichkeit seine Daten so zu verschlüsseln, dass sie mit einem USB-Stick, einer Speicherkarte, einer Digitalkamera oder mit einem ActiveSync-kompatiblen Mobiltelefon zu öffnen sind.
  • Daten, die nicht mehr gebraucht werden, sollten vollständig und endgültig gelöscht werden. Installiert man eine Verschlüsselungssoftware mit einem Shredder, stellt dieser sicher, dass sämtliche Datenreste und -spuren endgültig gelöscht sind und auch mit Spezialsoftware nicht mehr rekonstruiert werden können.
  • Auch sollte man sich vergewissern, dass die elektronische Post verschlüsselt versendet wird. Hier sollte man kontrollieren, ob die benutzte Software die Verschlüsselung von Mails erlaubt.

Zu guter letzt empfiehlt Marzy auch auf die Daten zu achten, die nicht auf dem Netbook abgelegt sind. Das Verschlüsseln jeglicher Daten und Informationen auch auf CD, DVD oder USB-Stick schützt vor dem Zugriff Unbefugter. Denn selbst wenn diese verlegt oder gestohlen werden bleiben die Daten nicht für jeden einsehbar.