Breitband-Alternative

Internet-via-Satellit-Angebot: Schott subventioniert Hardware

Angebot mit 24 Monaten Mindestlaufzeit
Von Ralf Trautmann

Die Internetagentur Schott bietet im Rahmen einer bis Ende Februar befristeten Aktion Neukunden eine spezielle Internet-via-Satellit-Lösung: Bei Buchung eines Satspeed-Paketes mit 24-monatiger Laufzeit, das Surfen mit 2 MBit/s im Down- und 256 kBit/s im Upstream ermöglicht, fallen monatlich 59,90 Euro an. Es handelt sich um ein 2-Wege-System auf Basis von Tooway von Eutelsat, das heißt der Rückkanal wird ebenfalls per Satellit abgewickelt. Auf den ersten Blick wirken die monatlichen Entgelte vergleichsweise hoch, allerdings entfällt die Anschlussgebühr von regulär 99 Euro, kostenfrei dazu gibt es zudem ein Hardwareset bestehend aus Satellitenschüssel und Modem. Satelliten-Hardware für eine 2-Wege-Lösung ist traditionell sehr teuer ist und schlägt in der Praxis mit rund 840 Euro zu Buche. Die Kosten für die Installation, im Schnitt bei rund 100 Euro, sind hier allerdings nicht inklusive.

Inklusive gibt es auf Wunsch zwar auch ein kostenfreien Telefonanschluss mit ebenfalls kostenfreier Ortsnetzrufnummer, zur Nutzung fallen aber zusätzliche Hardware-Kosten an (und die sind mit rund 175 Euro nicht ganz günstig). Für 12 Monate kostenfrei gibt es auch eine Flatrate ins deutsche Festnetz, im Anschluss kostet diese aber 5,95 Euro pro Monat. Ein genauer Preisvergleich des Gesamt-Angebotes ist indes schwer möglich, da es das Angebot in der hier erhältlichen Form regulär nicht gibt. Ein halbwegs vergleichbares Angebot, dann allerdings ohne Hardware und weiteren Inklusiv-Features, kostet rund 30 Euro pro Monat.

Ab einem bestimmten monatlich übertragenem Datenvolumen gibt es bei den Satelliten-Anschlüssen allerdings eine Drosselung der Performance. Wie hoch dieses Volumen sein darf, bestimmt eine nicht ganz simpel berechenbare "Fair-Use-Policy", bei Schott FUP abgekürzt: Diese liegt im angebotenen Tarif bei 2000 MB, Schott gibt in einer Beispielrechnung ein daraus resultierendes Download-Volumen von 2400 MB oder einen Upload von 800 MB an. Da in der Praxis eine Kombination aus beiden Übertragungs-"Richtungen" besteht, ist das genaue Datenvolumen nicht vorab bestimmbar.