Homezone

E-Plus untersucht Akzeptanz für Homezone auf dem Handy

Laut Pressestelle aber derzeit keine konkreten Produkt-Planungen
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Am 5. Juli 1999 ging die damalige Viag Interkom - heute o2 - nach einem Friendly-User-Test mit dem ersten Genion-Tarif an den Start. Damit konnten die deutschen Mobilfunkkunden erstmals eine Festnetznummer auf dem Handy bekommen und innerhalb einer Homezone zu festnetzähnlichen Tarifen telefonieren.

Vodafone und T-Mobile zogen Jahre später nach und bieten ihren Kunden nun ebenfalls Tarife an, bei denen sie neben einer Mobilfunknummer auch eine Rufnummer aus dem Festnetz auf dem Handy bekommen können. Einzig E-Plus und der virtuelle Netzbetreiber vistream, der die Funkmasten von E-Plus mitnutzt, haben nach wie vor keine entsprechenden Produkte im Angebot.

Leser berichten von Kundenbefragung zur Homezone

Wie Leser gegenüber der teltarif.de-Redaktion berichten, fragt E-Plus aber derzeit die Akzeptanz für eine Homezone ab. Im Rahmen einer Befragung konnten die Kunden so angeben, ob ein solches Produkt für sie von Interesse wäre bzw. ob sie sich vorstellen könnten, eine derartige Option in der Zukunft zu nutzen.

Konkrete Planungen für eine Homezone-Lösung gibt es bei E-Plus indes nicht, wie die Pressestelle des drittgrößten deutschen Mobilfunk-Netzbetreibers auf Anfrage von teltarif.de erklärte. Man führe regelmäßig Befragungen bei Kunden durch, die sich zu einer Teilnahme bereiterklärt haben. Dabei werde das Interesse an vielen denkbaren Produkten und Tarifen untersucht. Es handele sich aber nicht unbedingt um Angebote, die bei E-Plus in Planung seien.

Alternativen zur klassischen Homezone bei E-Plus und vistream

Wer als E-Plus- oder vistream-Kunde auf dem Handy unter einer Festnetznummer erreichbar sein möchte, kann entweder eine ohnehin bestehende Rufnummer des Festnetz-Anschlusses auf das Handy umleiten. Dabei fallen jedoch je nach Tarif Weiterleitungsgebühren an. Die Alternative sind Fremdanbieter wie Sparruf [Link entfernt] , wo die Möglichkeit besteht, eine kostenlose Festnetz-Rufnummer für die Handy-Nutzung zu bekommen. Dabei erfolgt jedoch keine klassische Umleitung. Vielmehr muss der Nutzer seine eigene Nummer zurückrufen, wenn ihm signalisiert wird, dass ein Anruf auf dem mobilen Festnetz eingeht. Anschließend wird die Verbindung hergestellt. Dabei fallen die Gesprächsgebühren für ein Handy-Gespräch ins Festnetz an.

Interessant könnte eine solche Lösung auch für Kunden in den Netzen von T-Mobile, Vodafone und o2 sein. Wer nämlich eine T-Mobile@home-, Vodafone-Zuhause- oder o2-Genion-Nummer außerhalb der Homezone auf das Handy weiterleitet, zahlt bei eingehenden Gesprächen minütlich 19 Cent. Ruft man dagegen vom Handy seine eigene virtuelle Festnetznummer zurück, so ist dies im Rahmen einer Flatrate kostenlos und auch das Inklusivvolumen eines Minutenpakets kann dafür genutzt werden.