DAB+-Start in Deutschland im Herbst 2011?
DAB+: Rettung durch Finanzspritze
von Frontier Silicon?
Logo: Frontier Silicon
In die zuletzt festgefahrenen Verhandlungen zwischen dem Netzbetreiber
Media Broadcast
und den Privatsender um den Neustart des digitalen Radios
im Modus DAB+ kommt in letzter Minute
doch noch Bewegung: Der britische Chiphersteller
Frontier Silicon Ltd.
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verkündete heute per Mitteilung, dass das Unternehmen eine Absichtserklärung
(Letter of Intent - LOI) mit den vier verbliebenen
privat-kommerziellen Rundfunkanstalten
unterzeichnet habe, die digitale Radiodienste im Rahmen des neuen deutschen
DAB+-Multiplexes anbieten wollen.
Die Absichtserklärung beinhaltet, dass Frontier Silicon mit diesen Rundfunkanstalten vier Jahre lang Werbemaßnahmen vornehmen will, um die erfolgreiche Einführung von diesem spannenden neuen Radiodienst sicherzustellen, der 2011 an den Start geht. Die Vertragsunterzeichnung der Sender mit Media Broadcast rückt somit in letzter Minute näher. Diese ist Grundlage, dass die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) die zugesagten Finanzmittel für den DAB-Neustart freigibt.
Start von DAB+ im Herbst 2011?
DAB+: Rettung durch Finanzspritze
von Frontier Silicon?
Logo: Frontier Silicon
Im Rahmen des
nationalen DAB+ Multiplex soll die Übertragung öffentlicher Radiosendungen von
Deutschlandradio sowie von verschiedenen führenden privat-kommerziellen
Hörfunkanstalten erfolgen. Bei der möglichen Einführung dieses Sendernetzes im Herbst 2011
handelt es sich um das erste bundesweite kommerzielle Radiobouquet.
"Die Einführung dieses nationalen DAB+
Dienstes ist eine historische Entwicklung für Deutschland und eine Bestätigung,
dass die DAB-Familie weiterhin der am weitesten verbreitete digitale
Radiostandard ist", sagt Anthony Sethill, CEO von Frontier Silicon.
Helmut G. Bauer, Repräsentant der privat-kommerziellen
Rundfunkanstalten, geht davon aus, dass 2011 das Jahr
sein wird, in dem DAB+ erfolgreich in Deutschland an den Start gehen kann.
Beigetragen zum Abkommen hat auch der Netzbetreiber: "Nachdem wir Frontier Silicon den kommerziellen Rundfunkanstalten vorgestellt haben, freuen wir uns sehr, dass deren Diskussionen zu dieser wichtigen Verpflichtung hinsichtlich der DAB+ Radiodienste geführt haben", kommentierte Helmut Egenbauer, CEO von Media Broadcast. "Das beweist, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um den erfolgreichen Start des digitalen Radios in Deutschland sicherzustellen."
DAB+-Realisierung durch verschiedene Veranstalter
Die bundesweiten DAB+-Programme sollen von Deutschlandradio (DLF, Deutschlandio Kultur, DRadio Wissen) und den privaten Veranstaltern Regiocast Digital (90elf, lettra, RemiX Radio), Neue Welle Bayern (Radio Rauschgold), LoungeFM und ERF Evangeliums Rundfunk realisiert werden. In der Auflistung der Frontier-Mitteilung fehlen jedoch die Walt Disney- und die NRJ-Gruppe als weitere potenzielle Bewerber für den nationalen Multiplex. Ob diese ausgestiegen sind, ist derzeit noch unklar.