Jubiläum

Der Mobilfunk-Discounter simyo feiert heute 4. Geburtstag

Neue SIM-Karte noch bis Dienstag rechnerisch kostenlos
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Der Mobilfunk-Discounter simyo feiert heute seinen vierten Geburtstag. Am 30. Mai 2005 ging das Unternehmen mit einem Prepaid-Tarif im E-Plus-Netz an den Start, bei dem die Gesprächsminute in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze 19 Cent kostete. Dieser Preis wurde im Laufe der Zeit mehr als halbiert. Heute kosten die Minute und die SMS im Einheitstarif 9 Cent. Die Mailbox-Abfrage ist - wie schon zum Start vor vier Jahren - kostenlos.

Verlorengegangen ist im Laufe der Zeit die Einfachheit des Angebots, die ursprünglich ein Markenzeichen des Prepaid-Discounters war. Gab es ursprünglich nur den einen Tarif mit Einheitspreisen in alle deutschen Netze, so bietet simyo heute alternativ noch das Basic-Preismodell an. Hier kostet die Minute in alle Netze 15 Cent, während man andere simyo-Kunden für minütlich 5 Cent erreicht. Abgerechnet wird nicht - wie beim Einheitstarif - im Minutentakt, sondern jeweils nach der ersten Gesprächsminute sekundengenau.

Das Einfachheits-Gen ist Vergangenheit: Mehrere Tarife und Optionen bei simyo

Neukunden können den Basic-Tarif nicht mehr direkt bestellen. Als dritten Tarif gibt es jedoch die simyo Flat, die 15 Euro für 30 Tage kostet. Damit können die Kunden simyo-intern und ins Festnetz zum Pauschalpreis telefonieren, während Gespräche zu anderen Mobilfunk-Teilnehmern mit 15 Cent pro Minute zu Buche schlagen. Wer die simyo Flat, die nur einen Monat Mindestlaufzeit hat, nicht verlängert, bekommt automatisch den Basic-Tarif.

Im Februar 2007 läutete simyo auch die Ära des mobilen Daten-Discounts auf dem deutschen Mobilfunkmarkt ein. Die Kunden surfen seitdem für 24 Cent je übertragenem Megabyte. Stand zunächst zur ein GPRS-Zugang zur Verfügung, so führte der Discounter einige Monate später U-SIM-Karten ein, mit denen sich auch das UMTS-Netz nutzen lässt. Im November 2008 folgte ein 1-GB-Datenpaket für Vielnutzer, das monatlich 9,90 Euro kostet.

Weniger bekannt ist, dass simyo für den Einheitstarif seit dem vergangenen Jahr neben dem sonst üblichen Prepaid-Modell auch die Abrechnung im Postpaid-Verfahren anbietet. Technisch realisiert wird der Tarif auch dann auf der Prepaid-Plattform von E-Plus. Somit ist es trotz der Postpaid-Abrechnung beispielsweise nicht möglich, Rufumleitungen frei zu programmieren. Die bedingten Umleitungen liegen auf der Mailbox, die sich jedoch menügeführt auch abschalten lässt.

Welche Innovationen bringt die Zukunft?

Abzuwarten bleibt, was die Zukunft für den ersten echten Prepaid-Discounter auf dem deutschen Mobilfunk-Markt bringen wird. Im Portfolio fehlen beispielsweise eine Handy-Flatrate in alle Netze oder ein Tarif mit Kostenbremse nach Vorbild des o2-Angebots o2 o. Auch eine Daten-Flatrate gibt es bei simyo im Gegensatz zum ebenfalls im E-Plus-Netz funkenden Discounter Blau noch nicht.

Noch bis zum kommenden Dienstag, 2. Juni, ist der Einstieg bei simyo rechnerisch kostenlos. Einem Kaufpreis von 4,90 Euro für die SIM-Karte stehen 5 Euro Startguthaben gegenüber. Kunden, die ihre bisherige Handy-Nummer zum Prepaid-Discounter mitnehmen, erhalten darüber hinaus einen Bonus von 25 Euro, der weitgehend die Kosten auffängt, die beim bisherigen Anbieter für die Rufnummernportierung anfallen. Kunden, die erstmals das 1-GB-Datenpaket bestellen, erhalten zudem einen Bonus von 5 Euro und Bestandskunden, die einen neuen simyo-Nutzer werben, erhalten eine Gutschrift über 10 Euro.