Lohnt sich eine Flatrate per Pre-Selection?

Festnetz-Flatrates sind für viele Telefonkunden inzwischen ein Muss. Verfügbar sind diese auf den unterschiedlichsten Wegen. Zum Einen innerhalb von Bündel-Tarifen, die DSL und Flatrate mit einschließen, zum anderen aber auch als reine Telefontarife. Letztere werden hauptsächlich von jenen Kunden gebucht, die entweder kein DSL brauchen oder aber kein DSL bekommen können. Angeboten werden reine Telefon-Flatrates sowohl von der Deutschen Telekom als auch auf Pre-Selection-Basis von anderen Anbietern. Wir zeigen Ihnen, welche dieser Festnetz-Pauschaltarife sich lohnt.

Die Flatrate der Deutschen Telekom

Im ihren so genannten Single-Play-Bereich, also bei den reinen Telefonanschlüssen, hat die Deutsche Telekom nur noch einen Flatrate-Tarif im Programm. Dabei handelt es sich um den Tarif Call Comfort, der einen Pauschaltarif zu deutschen Festnetzrufnummern umfasst. Der Tarif kostet monatlich 29,95 Euro im Fall eines Analog-Anschlusses bzw. 37,95 Euro im Fall eines ISDN-Anschlusses. Diese Grundkosten liegen deutlich zum Teil deutlich über denen, die für einen Bündel-Tarif eines Alternativ-Anbieteres verlangt werden. So gibt es den Tarif Alice Fun von HanseNet mit einem Telefonkanal, Festnetzpauschale und DSL-Flatrate mit bis zu 16 MBit/s bereits ab 29,90 Euro. Doch wer kein DSL nutzen kann, kann auch diesen Tarif nicht buchen.

Alternativ zum Telekom-Pauschaltarif können interessierte Festnetz-Flatrate-Kunden aber auch einen Grundtarif bei der Deutschen Telekom buchen und eine Festnetz-Pre-Selection aufbuchen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen in unserem Tarifvergleich diese Kombinationsmöglichkeit mit dem Tarif Call Plus, der für Neukunden aktuell 18,95 bzw. 26,95 Euro kostet. Wer diesen Tarif bereits vergangenes Jahr gebucht hatte, zahlt nur 16,37 Euro bzw. 24,57 Euro, sollte die entsprechenden Differenzen also von den Werten abziehen. Günstiger können Kunden ihren Anschluss auch bekommen, buchen sie den Tarif Call Start statt Call Plus. Dieser ist jeweils 1 Euro günstiger, hat aber den Nachteil der Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr, währen CallPlus nur eine Laufzeit von vier Wochen hat.

Deutschland-Flatrate per Pre-Selection

Anbieter wie Tele2 oder freenetPhone bieten eine Festnetz-Flatrate per Pre-Selection, also fester Voreinstellung einer Call-by-Call-Vorwahl in Verbindung mit einer Tarifvereinbarung an. Dabei sollten die Kunden vor einem Vertragsabschluss genau rechnen. Denn das Einsparpotenzial bei diesen Tarife ist oftmals sehr gering, zum Teil müssten die Kunden bei einer Buchung sogar deutlich mehr zahlen als bei der Deutschen Telekom. Das kommt wohl nur für jene Kunden in Frage, die der Deutschen Telekom möglichst wenig Umsatz gönnen wollen.

Deutlichstes Beispiel ist Tele2: Wer den Tele2-Tarif Maxx mit dem aktuellen Call-Plus-Tarif kombiniert, zahlt dafür in der Analog-Variante 35,90 Euro. Das sind 5,95 Euro monatlich mehr als die Telekom für den Tarif Call Comfort berechnet. Ähnlich sieht es bei sekundig aus. Ein Preis von 13,99 Euro pro Monat für die Flatrate kostet monatlich 2,99 Euro mehr als ein vergleichbarer Telekom-Tarif. Daran ändert auch der in den ersten sechs Monaten reduzierte Grundpreis von 9,99 Euro auf Dauer nur wenig.

Dass es auch geringfügig günstiger geht zeigt der Anbieter bettercall. Er bietet seine Flatrate in einer Analog- und einer ISDN-Variante an, die 7,95 Euro bzw. 9,95 Euro. Je nach Version kann der Kunde hier monatlich 3,05 bzw. 1,05 Euro sparen. Da dieser Tarif eine Laufzeit von mindestens einem Jahr hat, ließe er sich auch gut mit dem Call Start verbinden und die Ersparnis somit auf 4,05 bzw. 2,05 Euro erhöhen.

Pre-Selection-Flatrates im Überblick (Preise in Cent)

Wie Sie mit Teilzeit-Flatrates Geld sparen können, erfahren Sie auf der nächsten Seite.