Überblick

So telefonieren Sie im März günstig

Günstigere Telefonate auch für Alternativ-Anschluss-Kunden möglich
Von Thorsten Neuhetzki

Die Zeit der langen Winterabende, die zum Plausch mit den Freunden und der Familie genutzt werden, ist mit dem Anbruch des Märzes offenbar für die Telefonanbieter vorbei. Zumindest spiegelt sich das in den Tarifen und Preisgarantien der Call-by-Call-Anbieter wider, die leicht anziehen, nachdem das Telefonieren im Januar und Februar enorm günstig war.

So bot Tele2 mit der 01013 bislang einen Minutenpreis zur Nebenzeit an, der die 0,5-Cent-Marke nicht überstieg. Nun liegt die Preisobergrenze wieder bei 0,98 Cent pro Minute für alle Gespräche ins deutsche Festnetz, die zwischen 19 und 7 Uhr geführt werden. Wichtig dabei: Auch am Wochenende sind die Festnetzgespräche nur nach 19 Uhr günstig.

Anders sieht dies beim Mitbewerber Arcor aus. Hier wird das gesamte Wochenende als Nebenzeit deklariert. Somit zahlen die Kunden werktags zwischen 19 und 7 Uhr sowie am gesamten Wochenende nicht mehr als 0,98 Cent pro Minute für ihre innerdeutschen Festnetzgespräche.

Wer werktags zwischen 7 und 19 Uhr telefonieren möchte, muss unterscheiden, ob er innerhalb seines Ortsnetzes telefoniert oder ein Ferngespräch führt. Ein Ortsgespräch ist über die 01028 (Sparcall) garantiert günstig. Hier werden nicht mehr als 1,69 Cent pro Minute berechnet. Bei Ferngesprächen bietet die 01088 eine Garantie - allerdings nur noch bis zum 10. März. Der Anbieter garantiert, nicht mehr als 1,88 Cent pro Minute zu berechnen. Welcher Preis ab dem 11. März berechnet wird, gilt es abzuwarten. Alternativ bietet Sparcall bis Ende März eine Preisgarantie für alle Gespräche, die vor 18 Uhr geführt werden. Hier werden ebenfalls nicht mehr als 1,69 Cent pro Minute berechnet. Zu beachten ist aber, dass die Stunde zwischen 18 und 19 Uhr mit aktuell 2,99 Cent pro Minute deutlich teurer ist.

Bei Gesprächen zu deutschen Mobilfunknummern gibt die 01088 ebenfalls nur bis zum 10. März eine Tarifgarantie, die bei einem Minutenpreis von 8,88 Cent pro Minute liegt. Sparcall garantiert seinen maximalen Minutenpreis ab heute bis Ende Mai - allerdings liegt der garantierte Preis mit 9,8 Cent pro Minute auch etwas höher als das derzeitige Marktniveau.

Sparen bei einem Alternativ-Anschluss

Call by Call ist bekanntlich nur von Anschlüssen der Deutschen Telekom aus möglich. Das heißt jedoch nicht, dass Kunden alternativer Anbieter wie Vodafone, 1&1 oder HanseNet auf die Tarife ihrer Festnetzanbieter angewiesen sind. Hier können die Nutzer andere Verfahren wie Callthrough nutzen. Dabei können viele Angebote sogar ohne Anmeldung genutzt werden, so dass sich, wie bei Call by Call, recht einfach große Spareffekte ergeben.

Ohne jegliche Anmeldung kann beispielsweise jeder Festnetznutzer über eine 01805-Nummer für dann 14 Cent pro Minute zu allen deutschen Mobilfunkanschlüssen telefonieren. Das ist deutlich weniger, als viele Festnetzanbieter ihren Kunden bei direkter Anwahl berechnen. Ins Ausland können Kunden, die eine Festnetz-Flatrate nutzen, zum Teil sogar kostenlos telefonieren. Andere Ziele lassen sich auch hier über 0180-Nummern für 3,9 bis 14 Cent pro Minute erreichen.

Andere Anbieter setzen darauf, dass die Kunden sich anmelden. Dies lohnt sich in der Regel nur, wird häufiger ins Ausland oder zu Handys telefoniert, da diese Tarife in aller Regel im Prepaid-Verfahren abgerechnet werden. Hier muss also erst ein Konto aufgeladen werden, dass dann abtelefoniert wird.

Alle Tarife für Gespräche von Alternativ-Anschlüssen - egal ob mit oder ohne Telefonflatrate ins deutsche Festnetz - finden Sie in unserem Calling-Card-Rechner.