Benutzer gijan schrieb:
Benutzer REMchen schrieb:
Stattdessen wird den Kunden "Missbrauch" vorgeworfen.
Missbrauch wovon denn?
Verkehrte Welt.
Ich will Arcor nicht in Schutz nehmen, aber sie haben nunmal recht strenge Vorgaben, was ein "ordnungsgemäßer" Gebrauch und was "Missbrauch" ist. Kann man in den AGB nachlesen.
Die Flat ist nicht für gewerbliche Zwecke gedacht. Eine Nutzung von 60-80 Stunden riecht aber förmlich nach gewerblicher Nutzung.
Nachweisen können sie das nicht, sie können nur vermuten. Oder stell dir denn Aufschrei vor, wenn Arcor die Gespräche mitschneiden und auswerten würde.
Den Kunden ein Ultimatum zu stellen und von ihnen Einschräkungen zu fordern, ist dabei allerdings die falsche Vorgehensweise. Eine Nachfrage und die Bitte um ein Statement des Kunden, dass er versichert, nicht gewerblich (oder in anderer Weise im Widerspruch zu den AGB) zu telefonieren sollte ausreichen.
Noch einmal:
Dann sollen sie nicht mit "endlos telefonieren" werben, sondern von vornherein nur zeitlich begrenzte Minutenpakete anbieten.
Dann würde sich dieses Problem gar nicht erst stellen.
60 Stunden riecht davon abgesehen für mich überhaupt nicht nach gewerblicher Nutzung.
Das sind zwei Stunden am Tag. Im geschilderten Fall war das eine Fernbeziehung nach den USA.
Da sind zwei Stunden am Tag wirklich nicht viel.
Wenn für ein Angebot, das mit "endlos telefonieren" wirbt, schon zwei Stunden am Tag zuviel sind, dann frag ich mich, was denn der private Nutzer stattdessen unter "endlos telefonieren" verstehen soll.
Entweder sollen sie gar nicht erst die Flat anbieten, sondern nur zeitlich begrenzte Minutenpakete.
Oder aber es muss in der Werbung dem Kunden *eindeutig* erklärt werden, ab wieviel Stunden pro Monat "endlos telefonieren" eben nicht mehr gilt.
Niemand hat Arcor gezwungen, eine solche Flat anzubieten. Und niemand hat Arcor dazu gezwungen, dafür auch noch mit "endlos telefonieren" zu werben.
Zumal Arcor dem Kunden NIRGENDWO sagt, bis zu welcher minütlichen bzw. stündlichen Obergrenze er denn "endlos telefonieren" darf.
Der Kunde hat keine Chance, zu erfahren, wo denn dieses ominöse "durchschnittliche Telefonieraufkommen der Privatnutzer" liegt.
Es bleibt dabei:
Wenn Arcor damit wirbt, dass der Privatkunde bei der Flat "endlos telefonieren" darf, dann kann es nicht sein, dass er bei Nutzung von 2 Stunden am Tag vorgeworfen bekommt, er hätte das Angebot missbräuchlich benutzt.