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Arcor setzt Sprachflat-Kunden unter Druck


06.12.2006 02:50 - Gestartet von REMchen
Von wegen "endlos telefonieren", wie Arcor es so schön in der Werbung für seine Flatrates verspricht.

Wer tatsächlich so blöd ist und diese Werbung erst nimmt, bekommt nämlich Probleme mit Arcor. So gefunden im Artikel "Flat ist nicht gleich Flat - Arcor mahnt Kunden ab":

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/23681

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[1] klaussc antwortet auf REMchen
06.12.2006 08:08
Benutzer REMchen schrieb:
Von wegen "endlos telefonieren", wie Arcor es so schön in der Werbung für seine Flatrates verspricht.

Wer tatsächlich so blöd ist und diese Werbung erst nimmt, bekommt nämlich Probleme mit Arcor. So gefunden im Artikel "Flat ist nicht gleich Flat - Arcor mahnt Kunden ab":

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/23681

Es geht um die Auslandsflat, ein Kunde telefoniert regelmäßig 60-80 Stunden/Monat in die USA...

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[1.1] rotella antwortet auf klaussc
06.12.2006 09:24
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer REMchen schrieb:
Von wegen "endlos telefonieren", wie Arcor es so schön in der
Werbung für seine Flatrates verspricht.

Wer tatsächlich so blöd ist und diese Werbung erst nimmt, bekommt nämlich Probleme mit Arcor. So gefunden im Artikel "Flat ist nicht gleich Flat - Arcor mahnt Kunden ab":

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/23681

Es geht um die Auslandsflat, ein Kunde telefoniert regelmäßig 60-80 Stunden/Monat in die USA...


...privat mit seiner Freundin. Also genau so, wie die Flat gedacht war.
Arcor wirbt mit "endlos telefonieren wirbt", will dies in Wirklichkeit aber nicht anbieten und droht jetzt dem Kunden. Das hat schon fast einen Geruch von 1&1.
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[1.1.1] REMchen antwortet auf rotella
06.12.2006 10:21
Benutzer rotella schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:

Es geht um die Auslandsflat, ein Kunde telefoniert regelmäßig
60-80 Stunden/Monat in die USA...


...privat mit seiner Freundin. Also genau so, wie die Flat gedacht war.
Arcor wirbt mit "endlos telefonieren wirbt", will dies in Wirklichkeit aber nicht anbieten und droht jetzt dem Kunden. Das hat schon fast einen Geruch von 1&1.

Jep, ganz genau. Dann sollen sie nicht mit einer "Endlos telefonieren"-Flat werben, sondern den Kunden stattdessen zeitbasierte Minutenpakete anbieten.

Wer mit "endlos telefonieren" wirbt, braucht sich doch nicht zu wundern, wenn dieses Angebot von Vieltelefonierern genutzt wird.

Ja von wem denn sonst? Für Wenigtelefonierer lohnen sich solche Flats nicht.

Wenn sich eine solche Flat nicht rechnet, dann soll Arcor sie halt auch nicht anbieten. So einfach ist das.

Stattdessen wird den Kunden "Missbrauch" vorgeworfen. Missbrauch wovon denn?

Verkehrte Welt.
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[1.1.1.1] jack01 antwortet auf REMchen
06.12.2006 14:03
Benutzer REMchen schrieb:
Benutzer rotella schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:

Es geht um die Auslandsflat, ein Kunde telefoniert regelmäßig
60-80 Stunden/Monat in die USA...


...privat mit seiner Freundin. Also genau so, wie die Flat gedacht war.
Arcor wirbt mit "endlos telefonieren wirbt", will dies in Wirklichkeit aber nicht anbieten und droht jetzt dem Kunden.
Das hat schon fast einen Geruch von 1&1.

Jep, ganz genau. Dann sollen sie nicht mit einer "Endlos telefonieren"-Flat werben, sondern den Kunden stattdessen zeitbasierte Minutenpakete anbieten.
Wer mit "endlos telefonieren" wirbt, braucht sich doch nicht zu
wundern, wenn dieses Angebot von Vieltelefonierern genutzt wird.
Ja von wem denn sonst? Für Wenigtelefonierer lohnen sich solche
Flats nicht.
Wenn sich eine solche Flat nicht rechnet, dann soll Arcor sie
halt auch nicht anbieten. So einfach ist das.
Stattdessen wird den Kunden "Missbrauch" vorgeworfen.
Missbrauch wovon denn?
Verkehrte Welt.

Mein Reden !!! Sehe ich genauso. Wenn ich mir Jahreskarte (quasi eine Flat für diesen Zeitraum) von einem Verkehrsverbund, von einem Freizeitpark oder von einem Zoo oder oder oder hole, dann erwarte ich, dass ich während der Gültigkeit dieses Vertrages die bezahlte Einrichtung so oft ich mag und kann nutzen kann. Da kann nicht der Busfahrer sagen "lieber Kunde Du bist heute schon 2 mal in die Stadt gefahren und 3 mal umgestiegen, jetzt nicht mehr". So ja wohl nicht.

Großes Problem bei Arcor ist, dass man die eigene Telefonie im Rahmen von Flat nicht nachvollziehen kann. Arcor speichert zwar die Daten - sonst wüsste man ja nicht wen man abmahnen soll - aber gibt sie nicht an den Kunden in Form vom Einzelverbindungsnachweis raus. Man beruft sich auf den Datenschutz. Toll. Passt ja irgendwie immer. Aber wo der datenschutzrechliche Unterschied liegt, ob ich ein Telefonat im EVN sehe wenn es Geld kostet und wenn daneben 0,00 stehen würde habe ich nicht verstanden. Nebenbei Base listet die einzelnen freien Gespräche auf. Verstoßen die gegen Recht und Gesetz? Arcor will halt keine nachvollziehbare Benchmark schaffen, an der sich Vieltelefonierer orientieren können. Nach dem Motto 15 Stunden sind im grünen Bereich 20 Stunden nicht mehr. Man lässt den Kunden absichtlich im Dunkeln tapsen.

Viele Grüße sendet jack01
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[1.1.1.1.1] teltel antwortet auf jack01
07.12.2006 14:40
Benutzer jack01 schrieb:
Benutzer REMchen schrieb:
Benutzer rotella schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:

Es geht um die Auslandsflat, ein Kunde telefoniert regelmäßig
60-80 Stunden/Monat in die USA...


...privat mit seiner Freundin. Also genau so, wie die Flat gedacht war.
Arcor wirbt mit "endlos telefonieren wirbt", will dies in Wirklichkeit aber nicht anbieten und droht jetzt dem Kunden.
Das hat schon fast einen Geruch von 1&1.

Jep, ganz genau. Dann sollen sie nicht mit einer "Endlos telefonieren"-Flat werben, sondern den Kunden stattdessen zeitbasierte Minutenpakete anbieten.
Wer mit "endlos telefonieren" wirbt, braucht sich doch nicht zu
wundern, wenn dieses Angebot von Vieltelefonierern genutzt wird.
Ja von wem denn sonst? Für Wenigtelefonierer lohnen sich solche
Flats nicht.
Wenn sich eine solche Flat nicht rechnet, dann soll Arcor sie
halt auch nicht anbieten. So einfach ist das.
Stattdessen wird den Kunden "Missbrauch" vorgeworfen.
Missbrauch wovon denn?
Verkehrte Welt.

Mein Reden !!! Sehe ich genauso. Wenn ich mir Jahreskarte (quasi eine Flat für diesen Zeitraum) von einem Verkehrsverbund, von einem Freizeitpark oder von einem Zoo oder oder oder hole, dann erwarte ich, dass ich während der Gültigkeit dieses Vertrages die bezahlte Einrichtung so oft ich mag und kann nutzen kann. Da kann nicht der Busfahrer sagen "lieber Kunde Du bist heute schon 2 mal in die Stadt gefahren und 3 mal umgestiegen, jetzt nicht mehr". So ja wohl nicht.

Großes Problem bei Arcor ist, dass man die eigene Telefonie im Rahmen von Flat nicht nachvollziehen kann. Arcor speichert zwar die Daten - sonst wüsste man ja nicht wen man abmahnen soll - aber gibt sie nicht an den Kunden in Form vom
Einzelverbindungsnachweis raus. Man beruft sich auf den Datenschutz. Toll. Passt ja irgendwie immer. Aber wo der datenschutzrechliche Unterschied liegt, ob ich ein Telefonat im EVN sehe wenn es Geld kostet und wenn daneben 0,00 stehen würde habe ich nicht verstanden. Nebenbei Base listet die einzelnen freien Gespräche auf. Verstoßen die gegen Recht und Gesetz? Arcor will halt keine nachvollziehbare Benchmark schaffen, an der sich Vieltelefonierer orientieren können. Nach dem Motto 15 Stunden sind im grünen Bereich 20 Stunden nicht mehr. Man lässt den Kunden absichtlich im Dunkeln tapsen.

Viele Grüße sendet jack01

Für das Festnetz ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Verbindungsdaten bei Flatrates nicht gespeichert und damit nicht in einem EVN auftauchen dürfen (wie lange Du telefonierst, wird der Anbieter sicherlich trotzdem festhalten). Im Mobilfunk gilt das so nicht. So kommt es, dass 0800-Anrufe früher in meinem Telekom-EVN nicht auftauchten, in meiner E-Plus-Abrechnung aber schon. Seit ich bei Arcor bin, ist mein EVN deshalb sehr kurz geworden. ;-)

Gruß

Mirko
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[1.1.1.1.1.1] VariusC antwortet auf teltel
10.12.2006 00:32
Benutzer teltel schrieb:
[...]

Für das Festnetz ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Verbindungsdaten bei Flatrates nicht gespeichert und damit nicht in einem EVN auftauchen dürfen
[...]

Gruß

Mirko

Is ja komisch, dass Alice das scheinbar darf. Was ich auch sehr gut finde. Warum soll ich nicht nachvollziehen können, wen ich wann angerufen hab. Nur weil mein Tarif "Flat" heisst?

Gruß
VariusC
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[1.1.1.1.1.1.1] spl antwortet auf VariusC
10.12.2006 01:22

2x geändert, zuletzt am 10.12.2006 01:24
Benutzer VariusC schrieb:
Is ja komisch, dass Alice das scheinbar darf. Was ich auch sehr gut finde. Warum soll ich nicht nachvollziehen können, wen ich wann angerufen hab. Nur weil mein Tarif "Flat" heisst?

Weil es Unternehmen gibt, die in puncto Kundenschutz immer am gesetzlichen Minimum entlang kratzen und den Kunden im Übrigen entrechten und entmündigen, wo es nur geht; und solche, die ihre Kunden anders als durch 24 Monate lange Zwangslaufzeiten an sich binden.

spl
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[1.1.1.1.1.2] spl antwortet auf teltel
10.12.2006 01:10
Benutzer teltel schrieb:
Für das Festnetz ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Verbindungsdaten bei Flatrates nicht gespeichert und damit nicht in einem EVN auftauchen dürfen (wie lange Du telefonierst, wird der Anbieter sicherlich trotzdem festhalten). Im Mobilfunk gilt das so nicht.

Quatsch. Für den Mobilfunk gelten genau die selben Vorschriften wie fürs Festnetz.

Es kann aber sein, dass sich der eine Anbieter von dir eine Einwilligung zum Speichern geholt hat (evtl. im Kleingedruckten) und der andere nicht. Möglich auch, dass zwar gespeichert wird, die Daten aber nicht ausgewiesen werden. Oder es kann natürlich sein bzw. ist ganz sicher so, dass sich der eine Anbieter mehr ans Gesetz hält als ein anderer.

Bei anständigen Anbietern kann man das auswählen, ob und wieviel gespeichert und ausgewiesen wird. Es gibt kein Datenschutzgesetz, dass einem Anbieter vorschreibt, gegen deinen Willen deine Daten zu löschen. Wenn Anbieter das behaupten, haben sie in Wirklichkeit keine Lust/kein Interesse daran eine entsprechende Funktion zu implementieren oder der zuständige Kundenbetreuuer weiß es nicht besser (du weißt ja auch nichts vom Geltungsbereich irgendwelcher Datenschutzgesetze und schreibst trotzdem was darüber).

spl
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[1.1.1.2] gijan antwortet auf REMchen
06.12.2006 21:42
Benutzer REMchen schrieb:


Stattdessen wird den Kunden "Missbrauch" vorgeworfen.
Missbrauch wovon denn?

Verkehrte Welt.


Ich will Arcor nicht in Schutz nehmen, aber sie haben nunmal recht strenge Vorgaben, was ein "ordnungsgemäßer" Gebrauch und was "Missbrauch" ist. Kann man in den AGB nachlesen.

Die Flat ist nicht für gewerbliche Zwecke gedacht. Eine Nutzung von 60-80 Stunden riecht aber förmlich nach gewerblicher Nutzung.

Nachweisen können sie das nicht, sie können nur vermuten. Oder stell dir denn Aufschrei vor, wenn Arcor die Gespräche mitschneiden und auswerten würde.

Den Kunden ein Ultimatum zu stellen und von ihnen Einschräkungen zu fordern, ist dabei allerdings die falsche Vorgehensweise. Eine Nachfrage und die Bitte um ein Statement des Kunden, dass er versichert, nicht gewerblich (oder in anderer Weise im Widerspruch zu den AGB) zu telefonieren sollte ausreichen.

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[1.1.1.2.1] REMchen antwortet auf gijan
07.12.2006 02:40
Benutzer gijan schrieb:
Benutzer REMchen schrieb:


Stattdessen wird den Kunden "Missbrauch" vorgeworfen.
Missbrauch wovon denn?

Verkehrte Welt.


Ich will Arcor nicht in Schutz nehmen, aber sie haben nunmal recht strenge Vorgaben, was ein "ordnungsgemäßer" Gebrauch und was "Missbrauch" ist. Kann man in den AGB nachlesen.

Die Flat ist nicht für gewerbliche Zwecke gedacht. Eine Nutzung von 60-80 Stunden riecht aber förmlich nach gewerblicher Nutzung.

Nachweisen können sie das nicht, sie können nur vermuten. Oder stell dir denn Aufschrei vor, wenn Arcor die Gespräche mitschneiden und auswerten würde.

Den Kunden ein Ultimatum zu stellen und von ihnen Einschräkungen zu fordern, ist dabei allerdings die falsche Vorgehensweise. Eine Nachfrage und die Bitte um ein Statement des Kunden, dass er versichert, nicht gewerblich (oder in anderer Weise im Widerspruch zu den AGB) zu telefonieren sollte ausreichen.


Noch einmal:

Dann sollen sie nicht mit "endlos telefonieren" werben, sondern von vornherein nur zeitlich begrenzte Minutenpakete anbieten.

Dann würde sich dieses Problem gar nicht erst stellen.

60 Stunden riecht davon abgesehen für mich überhaupt nicht nach gewerblicher Nutzung.

Das sind zwei Stunden am Tag. Im geschilderten Fall war das eine Fernbeziehung nach den USA.

Da sind zwei Stunden am Tag wirklich nicht viel.

Wenn für ein Angebot, das mit "endlos telefonieren" wirbt, schon zwei Stunden am Tag zuviel sind, dann frag ich mich, was denn der private Nutzer stattdessen unter "endlos telefonieren" verstehen soll.

Entweder sollen sie gar nicht erst die Flat anbieten, sondern nur zeitlich begrenzte Minutenpakete.

Oder aber es muss in der Werbung dem Kunden *eindeutig* erklärt werden, ab wieviel Stunden pro Monat "endlos telefonieren" eben nicht mehr gilt.

Niemand hat Arcor gezwungen, eine solche Flat anzubieten. Und niemand hat Arcor dazu gezwungen, dafür auch noch mit "endlos telefonieren" zu werben.

Zumal Arcor dem Kunden NIRGENDWO sagt, bis zu welcher minütlichen bzw. stündlichen Obergrenze er denn "endlos telefonieren" darf.

Der Kunde hat keine Chance, zu erfahren, wo denn dieses ominöse "durchschnittliche Telefonieraufkommen der Privatnutzer" liegt.

Es bleibt dabei:

Wenn Arcor damit wirbt, dass der Privatkunde bei der Flat "endlos telefonieren" darf, dann kann es nicht sein, dass er bei Nutzung von 2 Stunden am Tag vorgeworfen bekommt, er hätte das Angebot missbräuchlich benutzt.