hallo zusammen!
KomTel, das waren bisher immer die netten, für mich und manch anderen.
D.h. faire Abrechnung, zuverlässiger Zugang usw.
Mittlerweile bemühen sie sich aber anscheinend, das aus Leibeskräften zu ändern!
Beispiele:
1.) KomTel hat entgegen landläufiger Ansicht keinen echten Sekundentakt! eine echte Gemeinheit!! näheres weiter unten.
2.) der Internet zugang von KomTel foninet 0800 macht zur Zeit einen wackeligen Eindruck, zeit- und geldfressende analoge Connects mit 14400 häufen sich nach meiner Erfahrung auf sehr unangenehme Weise;
3.) die Online -EVNs waren gegen Ende 2001 wochenlang immer wieder nicht zugreifbar. Kostenkontrolle wurde damit erschwert.
und last but leider not least:
4.) KomTel versucht auf völlig unakzeptable Weise die Preise zu erhöhen und seine Kunden vor den Kopf zu stoßen.
Im einzelnen:
-> die Abrechnung im deutschlandweiten Internetangebot "foninet0800". Angeblich im Sekundentakt. Schaut man näher hin (Preisliste auf www.komtel.net) , wird - völlig unnötig - bei jeder Verbindung auf volle Pfennig , seit 1.1. wohl sogar auf jeden Cent AUFgerundet. Das heisst, jede Verbindung -auch Fehlverbindungen, und die häufen sich leider sehr !- von auch nur 1 Sekunde Dauer kostet wegen der _Rundungsklausel_ pro Verbindung_ den Preis von 17 Sekunden, seit erstem Januar 2002 sogar 30 Sekunden.
Damit wird der Sekundentakt zur Augenauswischerei!
Ich bin dafür, bei Komtel dies in den Tabellen als Takt anzugeben! Mit solchen Abrechnungstricks wird der Vergleich sonst unfair. Ein 30 Sek. Takt hat mit einem Minutentakt jedenfalls wesentlich mehr gemeinsam als mit 1/1.
Der bisherige Tagestarif für 3,3 Pf. / min. entsprach damit in Wahrheit keineswegs einem Sekundentakt 1/1 sondern einem Zeittakt-Tarif mit der Gebindegröße "1 Tarifeinheit = 1 Pfennig" und einem Takt von 17 Sekunden (auch nur rund, genauer ist es sogar ein "zwiefacher Takt. abwechselnd 16 / 17 Sek.", weil der Tarif nicht ohne Rest auf Sekunden teilbar war.) KomTel holt sich auf diesem Weg über den Gebindegewinn wieder, was es an anderer Stelle durchaus fairerweise den Kunden zugesteht. Und zwar:
Neben Compuserve im Pro Tarif ist Komtel naemlich die einzige mir bekannte Gesellschaft, die beim Internetzugang die Entgelt-Uhr erst nach Passwort-Authentifizierung laufen läßt.
Der Verbindungsaufbau dauert bei einem Analoganschluss in der 56k-Technik ca. 28-35 Sekunden. Diese Zeit berechnet einem Komtel gar nicht und Compuserve Pro lediglich pauschal mit 15 Sekunden Aufschlag auf die Verbindungsdauer.
Bei häufiger Einwahl kann man das Mailprogramm so konfigurieren, dass bei leeren Postfaechern nur eine "Tarifeinheit" von einem Pfennig fällig wurde. (Anmerkung: Tiscali z.B. berechnet auch bei leerem POP3-Fach und sofortigem Verbindungsabbau mindestens ca. 36 Sekunden, davon nur 6 Sek. für das ABfragen des Mailrechners.)
2.) Wacklige Einwahl:
Ich versuche zur Zeit, eine Statistik zu erstellen, wie oft der Foni-Net 0800 Zugang nur einen Connect mit Fax-Schneckengeschwindigkeit von 14400 Bit / sec. zuläßt. Grob überschlägig wird ca. jede dritte Verbindung mit dieser Geschwindigkeit verbunden. Alle anderen 8 Provider über die ich Internet abwickle, haben keine solchen Macken.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
3.) Der oft unerreichbare Online-EVN weist die Preise noch in DM aus, zugrundegelegt werden allerdings Cent-Preise nach der Tariferhöhung. D.h., wenn man hunderte Einwahlen zu einem Pfennig hatte, so hat man künftig stattdessen hunderte Einwahlen zu einem Cent!
D.h., die Kosten haben sich knapp VERDOPPELT!
Ist mir schon klar, an den Kurzverbindungen verdient Komtel weniger. Aber das ließen sich die Klaren & Netten aus Flensburg doch schon seit jeher 'ordentlich' bezahlen! Ich meine die Preise gehörten nicht gerade zu den niedrigsten.
Da es sich nur um zu verbuchende Betraege handelt, liegt m.E. ein ähnlicher Fall vor wie bei VIAG Interkom. D.h. die neue Regelung benachteiligt die Kunden meines erachtens unangemessen.
4.) zusaetzlich zu diesen indirekten Preiserhöhungen will KomTel nun auch auf denkbar listige Weise den Kunden eine Vertragsänderung mit SAFTIGSTER Preiserhöhung aufdrängen.
In der letzten Rechnung des Jahres 2001, die diese Woche eintraf, findet sich der langatmige Hinweis: [Zitat sinngemaess]
"Alles neu macht der Mai... und diesmal schon der Januar. Viele neue Produkte und Preise finden sie in unseren Läden und im Internet."
Schaut man dort - oder auf Teltarif
https://www.teltarif.de/arch/2002/kw01/... nach, findet sich der neue Preis von 2 ct. / minute ganztags.
Gegenüber dem alten Preis TAGSÜBER (3,3 Pf. == 1,69 ct von 8-20 Uhr ) eine saftige Preiserhöhung knapp 20%, ABENDS ab 20 Uhr und am Wochenende (alt: 2,9 Pf. ==1,48 ct) eine noch deftigere Preiserhöhung von 35 % !!
Der dickste Hund:
Nach den eigenen AGB hat sich KomTel verpflichtet, die Kunden auf Preisänderungen dergestalt hinzuweisen, dass es eine Veröffentlichung im Amtsblatt der Regulierungsbehörde vornimmt und die Kunden auf die Fundstelle darauf hinweist.
Was Komtel zur Zeit probiert, ist, mehr oder minder heimlich einseitig eine Vertragsänderung = einen neuen Vertrag durchzusetzen. Und hat eine sehr eigenartige Auffassung davon, was "hinweisen" bedeutet.
- Keinerlei E-Mail über die Preisänderung, im Gegensatz zu z.B. Compuserve;
- Sogar auf der Rechnung irreführendes Geplauder.
Warum diese Geheimniskrämerei?
Auf den 3 Zeilen haetten sie konkret schreiben können, dass sie den Tarif saftig um bis zu 35 % anheben wollen und mir ein Sonderkündigungsrecht einräumen. Stattdessen setzt Komtel scheinbar auf stilles Dulden seiner Kunden.
mfg flabbergaster
PS: über die rechtliche Lage bei solchen ungerechtfertigten Preiserhöhungen ist in der aktuellen c't ein instruktiver Artikel des Anwalts Stefan Jaeger.
PS2: bei alldem halte ich Komtel komischerweise immer noch für "nett", sogar empfehlenswert.. Warum? für die Homepages werden gute Anleitungen bereitgehalten, man hat gewisse CGI-Möglichkeiten und auf E-Mail Anfragen bei technischen Problemen gab es bislang meist persönliche (!) Antworten. So hoffe ich, dass noch etwas gutes bleiben wird bei Komtel.