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Kündigung Telekom Call Plus


21.07.2008 20:02 - Gestartet von dogas
Hallo,

ich habe meine WG aufgelöst und daher meinen 1und1 Anschluss (Resale mit DSL auf vorhandenem Telekom Anschluss) gekündigt. Bestätigt wurde die Kündigung zum 07.11.08 von 1und1. Soweit OK. Jetzt habe ich den Anschluss von der Telekom (Call Plus) gekündigt. Hier sagt man mir man benötige die Kündigungsbestätigung des DSL Anbieters (hier 1und1). Dann könnte man die Kündigung NUR zum gleichen Termin wie 1und1 bestätigen. Nun ist die AGB der Telekom aber eine Kündigungsfrist von 6 Werktagen enthalten. Somit wären sie also m.E. verpflichtet den Anschluss auch innerhalb dieses Zeitraumes (6 Werktage) abzuschalten. Damit würde 1und1 zwar seine DSL Leistung nicht mehr erfüllen können, aber mir würden wenigstens die 16,36Eur monatliche Gebühr für den Telefonanschluss erspart bleiben. Kann mir hier mal einer sagen warum die rechtliche Grundlage der AGB der Telekomm hier nicht mehr greifen soll? Ich kann keine Klausel finden die diesen Sachverhalt berechtigen könnte.

Danke

Gruß
Chris
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[1] stefanniehaus antwortet auf dogas
21.07.2008 21:04
Du kannst dem DSL-Anschluss ja nicht einfach den Boden unter den Füßen wegziehen. Wenn der DSL-Anschluss noch gemietet ist, kann er natürlich nicht freigegeben (gekündigt) werden.
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[1.1] dogas antwortet auf stefanniehaus
21.07.2008 21:29
Benutzer stefanniehaus schrieb:
Du kannst dem DSL-Anschluss ja nicht einfach den Boden unter den Füßen wegziehen. Wenn der DSL-Anschluss noch gemietet ist, kann er natürlich nicht freigegeben (gekündigt) werden.

Allerdings habe ich einen Vertrag mit der Telekom und dieser unterliegt dem deutschen Vertragsrecht. Dieses widerum hat die Telekom mit ihrem AGB ausformuliert. Also wo bitte ist die rechtliche Grundlage?
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[1.1.1] stefanniehaus antwortet auf dogas
21.07.2008 21:37
Die liegt darin, dass die Telekom mit deinem Einverständnis eine Vertragsbeziehung mit 1&1 über deinen DSL-Anschluss hat. und die TCom kann nicht einfach den Vertrag mit 1&1 kündigen...
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[1.1.1.1] dogas antwortet auf stefanniehaus
21.07.2008 21:59
Benutzer stefanniehaus schrieb:
Die liegt darin, dass die Telekom mit deinem Einverständnis eine Vertragsbeziehung mit 1&1 über deinen DSL-Anschluss hat. und die TCom kann nicht einfach den Vertrag mit 1&1 kündigen...

Trotzdem bricht die TCom damit meinen Vertrag mit Ihr, was automatisch zu einer fristlosen Kündigung meinerseits berechtigen würde.
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[1.1.1.1.1] mvm antwortet auf dogas
11.08.2008 10:31

einmal geändert am 11.08.2008 10:48
Benutzer dogas schrieb:
Trotzdem bricht die TCom damit meinen Vertrag mit Ihr, was automatisch zu einer fristlosen Kündigung meinerseits berechtigen würde.

Das ist leider falsch. Vergleich Resale-DSL mit einer Zubuchoption zum Anschluss. Diese Zubuchoption hat eine andere (längere) Laufzeit als der Grundanschluss. Nur das in diesem Fall der Zusatzvertrag über eine Fremdfirma abgerechnet wird.
Mit anderen Worten: 1und1 hat für dich einen 2Jahresvertrag bei der Telekom abgeschlossen... Die Resale-DSL Verträge waren damals sehr günstig, damit die Kunden eher auf Resale-DSL als auf Fremdfirmen wechseln. Den Preis wollen sie natürlich wieder reinholen, und dies mit Laufzeit. Wird Resale-DSL abgeschaltet verdient die Telekom kein Geld mehr für DSL und keines mehr für den Grundanschluss... Über diese Verträge wurde damals schon viel gemäckert...

Ich hoffe, du hast dir bei Bestellung den Vertrag beim Reseller (inklusive der Sätze zwischen den Zeilen) gut durchgelesen und nicht nur auf das Werbeprospekt geachtet. Die Antwort steht nur in den AGB's DEINES Resale-DSL Vertrages. Dort steht (meistens) drin, das ein Anschluss von T-Com BIS ZUM ENDE DER LAUFZEIT vorhanden sein MUSS... Da steht dann auch etwas zur vorzeitigen Kündigung... Verlass dich nicht auf die Hotline der Reseller, die können meistens nix... Die AGB's werden oft geändert, somit kann man einen alten Vertrag aus 2006 nicht mit einem neuen (auf der Homepage einsehbaren) aus 2008 vergleichen...


Es hängt mit der Erfahrung des Telekom-Mitarbeiters zusammen was die Kündigung des CallPlus angeht. Die Kündigung ohne einhalten der Vertragsbestimmungen beim reseller einzugeben und auszuführen ist möglich, aber man muss immer einen Schritt weiter denken. Das zweite Problem ist folgendes. Wird der T-Com Vertrag aufgehoben bekommt der Reseller automatisch eine Benachrichtigung, und wartet erst mal ab, ob ein Umzugsauftrag folgt. Passiert nach einiger Zeit nichts kommt was sehr nettes... Der Resale-Anbieter beantragt auf deinem Namen einen neuen CallPlus Anschluss mit Bereitstellungskosten (auch für DSL) usw...
Da du aber nicht mehr in der Wohnung bist bekommst du die Auftragsbestätigung nicht, der Vertrag kommt zu stande... Nach 2Monaten hast du dann Abbuchungen vom Konto (was beim Reseller angegeben ist). Hast du kein bestehendes Konto mehr läuft der Vertrag bis zur fristlosen Kündigung, und bekommst nach einigen Monaten ein nettes Schreiben von Seiler und Kollegen, die deine neue Adresse rausgefunden haben...

Man kann zwar den Reseller benachrichtigen, das sie es nicht neu einrichten sollen, aber darauf ist kein Verlass... Benatrage deshalb, das der DSL-Anschluss vorab abgeschltet werden soll, aber der Vertrag (die Bezahlung) weiter läuft... Dies kann 1-3Monate dauern... Die Probleme habe ich schon oft genug bei Firmananschlüssen durchgemacht. Da der November bald vor der Türe steht würde ich einfach zähneknirschend weiterzahlen, falls die AGB's einen Telekom-Anschluss bis Ende der Laufzeit vorsehen...

Du hast halt zwei Firmen unterschiedlichsten Interessen...
Telekom: Günstige Resale-DSL-Preise mit langer Laufzeit, damit die Kunden nicht ganz abwandern.
1und1: Viele Resale-DSL Anschlüsse um viel Mengenrabatt zu bekommen
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[1.1.1.1.1.1] sr_sb antwortet auf mvm
10.09.2008 19:00
Benutzer dogas schrieb:
>(...) Dort steht (meistens) drin, das ein Anschluss von T-Com BIS ZUM ENDE DER LAUFZEIT vorhanden sein MUSS... (...)

Hallo,

ich steh' im Moment vor dem gleichen Problem, aber in der Kombination AOL/Alice - T-Com Call Plus, da ich nächsten Monat umziehe, mein AOL/Alice-Vertrag aber noch bis Februar 2009 läuft! Ich hab' mir gerade mal die AOL-AGB vom Dezember 2006 angesehen (war mein Vertragsbeginn) und da steht unter "1 Voraussetzungen":

"1.1 Telefonanschluss der T-Com
Um den AOL DSL Anschluss nutzen zu können, müssen Sie einen Telefonanschluss der Deutschen Telekom AG (T-Com) unterhalten.
(...)
Während Ihrer Vertragslaufzeit für AOL DSL sollten Sie daher Ihren T-Com-Anschluss nicht kündigen. Insofern ist die Nutzung des AOL DSL Anschlusses mit anderen Telefon-Anschlussbetreibern nicht möglich und Sie können neben dem AOL DSL Anschluss keine andere DSL Leitung (z. B. kein T-DSL) nutzen."

Für mich heißt das in (wie zwischen) den Zeilen eindeutig nur, daß ich einen Anschluss der T-Com haben MUSS, wenn ich AOL DSL nutzen WILL! Im Umkehrschluss heißt das, wenn ich während der Laufzeit des Vertrages mit AOL/Alice meinen Anschluss bei T-Com kündige, kann ich eben AOL DSL nicht mehr nutzen, obwohl ich dafür bezahlen muß ("... SOLLTEN Sie daher Ihren T-Com-Anschluss nicht kündigen")!

Zumindest im Verhältnis AOL/Alice - T-Com Call Plus werde ich daher m. E. definitiv nicht verpflichtet, zusätzlich zu dem bis zum Laufzeitende noch weiter zu bezahlenden DSL-Anschluss ("pacta sunt servanda") auch noch einen unnötigen T-Com-Anschluss zu unterhalten.

Gruß, Stefan
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[1.2] rotella antwortet auf stefanniehaus
21.07.2008 22:15
Benutzer stefanniehaus schrieb:
Du kannst dem DSL-Anschluss ja nicht einfach den Boden unter den Füßen wegziehen. Wenn der DSL-Anschluss noch gemietet ist, kann er natürlich nicht freigegeben (gekündigt) werden.

Solange der 1&1-Anschluss bis zum regulären Vertragsende bezahlt wird, kann es denen doch egal sein, ob DSL tatsächlich noch in der Wohnung geschaltet ist.
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[1.2.1] rainbowsix antwortet auf rotella
21.07.2008 23:45

einmal geändert am 21.07.2008 23:46
Benutzer rotella schrieb:

Solange der 1&1-Anschluss bis zum regulären Vertragsende bezahlt wird, kann es denen doch egal sein, ob DSL tatsächlich noch in der Wohnung geschaltet ist.

Genau das denke ich auch.
Wäre nett, wenn sich mal jemand, der sich mit der Materie auskennt, dazu äußern würde.

Ich stehe nämlich vor einem ähnlichen Problem.
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[2] LOWI antwortet auf dogas
22.07.2008 00:00

Einen Telekom Call Plus Anschluß, kannst Du ohne wenn und aber zum Wunschtermin (Einhaltung der 6 Werktage) kündigen. Ein eventuell bestehender Resale DSL-Vertrag ist völlig unwichtig.
Sollte Dein Festnetz-As schon vorher gekündigt werden (was Du wohl auch möchtest) so würde ich die Kündigungsbestätigung der Telekom an 1&1 senden. (Vielleicht erlassen die wegen nicht mehr bestehendem As auch die Kosten.)
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[2.1] rainbowsix antwortet auf LOWI
22.07.2008 00:05
Danke für die Rückmeldung, LOWI.
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[2.1.1] DJB antwortet auf rainbowsix
22.07.2008 10:01
Du kannst den Call Plus ganz normal kündigen.
Ich habe gerade mit der entsprechenden Hotline telefoniert. Hier heißt es: Durch die Kündigung wird der Resale-DSL automatisch mit gekündigt. (unabhängig von der MVLZ) hier hat der Reseller Pech gehabt, bzw. kann dann ggf. den enstandenen Schaden gerichtlich beim Kunden durchsetzen.
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[2.1.1.1] michaffm1964 antwortet auf DJB
22.07.2008 11:24
Also ich denke mal, der Resale-DSL Port ist zwar weg, Dein Vertrag beim Reseller läuft aber weiter, Du kannst ihn nur nicht mehr nutzen, bezahlen mußt Du trotzdem.

Benutzer DJB schrieb:
Du kannst den Call Plus ganz normal kündigen. Ich habe gerade mit der entsprechenden Hotline telefoniert. Hier heißt es: Durch die Kündigung wird der Resale-DSL automatisch mit gekündigt. (unabhängig von der MVLZ) hier hat der Reseller Pech gehabt, bzw. kann dann ggf. den enstandenen Schaden gerichtlich beim Kunden durchsetzen.
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[2.1.1.1.1] DJB antwortet auf michaffm1964
24.07.2008 07:10
Benutzer michaffm1964 schrieb:
Also ich denke mal, der Resale-DSL Port ist zwar weg, Dein Vertrag beim Reseller läuft aber weiter, Du kannst ihn nur nicht mehr nutzen, bezahlen mußt Du trotzdem.

Benutzer DJB schrieb:
Du kannst den Call Plus ganz normal kündigen. Ich habe gerade mit der entsprechenden Hotline telefoniert. Hier heißt es: Durch die Kündigung wird der Resale-DSL automatisch mit gekündigt. (unabhängig von der MVLZ) hier hat der Reseller Pech gehabt, bzw. kann dann ggf. den enstandenen Schaden gerichtlich beim Kunden durchsetzen.

Der Reseller bekommt von der Telekom wohl eine Kündigung wegen Wegfall des Telekom-Anschlusses übermittelt. somit sollte der Resale Vertrag enden, weil die vertraglich vereinbarte Leistung nicht erbracht werden kann...