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Viag/Euroumrechnung


25.09.2001 01:45 - Gestartet von bobhund
das werd ich auch ausprobieren. beim kaufmännischen runden gibts keine ausnahmen. und wenn sie dir 0,0043... auf 0,01 aufrunden, dann bescheiBen sie dich ja schon zum zweiten mal! die preiserhöhung von 5 pfennig/minute auf 3ct/minute war ja die erste verarschung. spätestens dann wird es wohl zeit, aus dem vertrag auszusteigen. ich werde auch solche 5-sek-gespräche führen (habe ich automatisch auf der rechnung, weil ja ech 20% der gespräche in den ersten sekunden abbrechen) und mich nachher beschweren. mal sehen. vielleicht mal die eurofuzzis um rat fragen.
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[] ws76 antwortet auf
25.09.2001 07:13
Benutzer matthiasluebke schrieb:
Eine Frage an alle, vielleicht kann mir einer sagen, ob ich da richtig liege oder nicht:

Viag Homezone Traumzeit Tarif liegt nunmehr bei 0,03 Euro/min
netto sind das 0,0258621 EUR, also beim 10-Sekunden-Takt pro Takt 0,0043103 Euro! Auf Basis dieses Preises berechnet Viag, also z.B. 5 x 0,0043103 Euro, das Ergebnis 0,0215517 wird somit z.B. auf 0,02 gerundet und steht so im
Einzelverbindugsnachweis.


Ich glaube nicht, dass in 10s-Takten gerechnet wird! Wohl sieht das Ergebnis so aus. Was macht man (Viag/andre) bei Gesprächszeiten von 2 Minuten und 15 Sekunden? Doch nicht 14 "Grundtakte" von 10s. Sondern 2 Minuten zu 3 Ct. und dann 2 x 3Ct./6


Telefoniere ich zwischen 1 und maximal 10 Sekunden, kostet mich das also 0,0043103 Euro, aufgerundet aber 0,01 Euro

Da weiß ich auch nicht weiter.



Meine Schlussfolgerung: durch die Umstellung verliere ich den mir zugesagten 10-Sekunden-Takt, zumindest in dem genannten Beispiel, aber es ist ja egal, es geht ja ums Prinzip!

>Oder glaubt ihr eher, dass das
mit dem zugesagten 10-Sekunden-Takt egal ist, solange es ihn pro forma gibt???

JA, sicher. Sei doch froh, dass der Minutenpreis zu niedrig ist, dass nicht bei jeder "Einheit" was drauf kommt. Telefonierst Du woanders hin, ist's teurer und Du merkst, dass Du den 10s-Takt noch hast.
(Den Unterschied zu heute hab ich nicht ganz vestanden, da zahlst Du doch anscheinend bis 20s auch immer gleich viel, wenn auch den niedrigeren Preis, aber im Grunde genommen auch kein 10s-Takt.)


WS
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[1] ws76 antwortet auf ws76
25.09.2001 20:38
Benutzer matthiasluebke schrieb:
Habe die aktuelle Rechnung kontrolliert, ein Beispiel: Gesprächsdauer 2 Minuten und 3 Sekunden kosten: 0,03 Euro netto nach deiner Rechnung wären das 2 x 3 Cents für jede Minute +
1x 3 Ct/6, also 6,5/ geruntdet 7 Cents.
Abrechnung auf meiner Rechnung jedoch: 0,06 Euro (13 x 0,0043103 Euro = 0,0560345 Euro/ gerundet 0,06 Euro)


Nach meiner Meinung: 6,5 Cents, -MwSt.: 6,5/1,16 = 5,603 -> gerundet 6 Cents.
Solange Du also die Zwischenschritte Deiner Variante nicht belegen kannst, können sie nur als Alternative nehmen meiner stehen.


Deine Rechnung beruht darüber hinaus auf der Annahme, dass Viag schon im Einzelverbindungsnachweis Brutto-Zahlen (also inkl. Mwst.) verwendet. Gerade das ist ja die Frechheit: erst wird der in Euro umgerechnete Betrag "gerundet", dann jede einzelne Einheit (ohne Mwst.), am Ende der mit Mehrwertsteuer versehene Geamtbetrag auch noch einmal, wobei letzteres am geringsten wiegt, da es da nur um einen Pfennig geht im Normalfall.

Nicht unbedingt. (s.o.)



Ich klinke mich nun wieder aus, mehr hab ich dazu nicht beizutragen.

Wolfgang
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[1.1] Keks antwortet auf ws76
26.09.2001 02:33
Benutzer ws76 schrieb:
Benutzer matthiasluebke schrieb: Nach meiner Meinung: 6,5 Cents, -MwSt.: 6,5/1,16 = 5,603 ->
gerundet 6 Cents.
Solange Du also die Zwischenschritte Deiner Variante nicht belegen kannst, können sie nur als Alternative nehmen meiner stehen.

Die gesamte Viag-Rechnung erfolgt in Netto. Gerundet werden pro Gespräch diese Nettobeträge. Die USt kommt erst am Ende der Rechnung drauf.

Wenn man mal mehrere Viag-Rechnungen verfolgt hat, erkennt man, dass diese Rechnung nicht hinkommt.

Gruß, Keks.
blitztarif.de
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[] Keks antwortet auf
26.09.2001 02:35
Telefoniere ich zwischen 1 und maximal 10 Sekunden, kostet mich das also 0,0043103 Euro, aufgerundet aber 0,01 Euro

Ich bin der Meinung, das müssten 0,00 Euro ergeben.

Viag nennt das kaufmänische Rundung, diese hat aber meines Wissens zur Regel, dass die 3. Stelle hinter dem Komma gerundet wird, hier also die 4. (das andere wäre ja dann die mathematische Rundung!).

Häh?

Gibt es einen Unterschied zwischen mathematischer Rundung (auf die 2. Nachkommastelle) und kaufmännischer Rundung (auf ganze Cents)?

Gruß, Keks.
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[1] Keks antwortet auf Keks
26.09.2001 05:42
Benutzer matthiasluebke schrieb:
Damit meine ich, dass z.b. bei 1,345 DM die dritte Stelle nach dem Komma entscheidend ist! Ist diese 5 oder höher, so wird die 2. Stelle nach dem Komma aufgerundet, hier also auf 1,35 DM.

Wären es 1,344 DM, würde, da die 3.Stelle hinter dem Komma kleiner als 5 ist, auf 1,34 DM abgerundet.

Ja. Das ist auch mathematisch so.

Selbst wenn man mathematisch rundet, also bei der letzten Zahl hinter dem Komma beginnen würde, käme man bei 0,0043103 immer noch auf 0,00 Euro, da alle Ziffern hinter dem Komma ja kleiner als 5 sind......

Bei einer mathematischen Rundung beginnt man doch nicht bei der letzten Nachkommastelle. Wenn man auf zwei Stellen nach dem Komma rundet, dann entscheidet nur die 3. Stelle.

1,23445 ergibt dann 1,23
(und nicht 1,2345 und das dann 1,235 und das dann 1,24)

Würde man bei der letzten Nachkommastelle beginnen, würde es einerseits das Ergebnis verfälschen, andererseits könnte man dann z.B. die Zahl PI (3,14159265358979323846 - genauer hab ich's nicht im Kopf *g*) nicht auf x Nachkommastellen runden. ;o)

Insofern sehe ich immer noch keinen Unterschied zwischen mathematischer und kaufmännischer Rundung. Gerne lasse ich ihn mir doch erklären, falls es diesen gibt.

Gruß, Keks.
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[1.1] andyH antwortet auf Keks
26.09.2001 08:16
Hallo Ihr

Eigentlich ist es "fast" dasselbe.
Vielleicht kann ich Euch mit folgendem Beitrag weiterhelfen,
allerdings in kaufmänischer Rundung.
Trifft das Thema ja auch genauer.

Kaufmännisch ist es halt, das es keine halben Pfennige gibt,also
erfolgt die Aufrundung bei 0,5 PF auf 1 PF.
Interessanterweise gibt es nicht nur bei Viag Fragen.
Habe selber u.a. Verträge bei Telepassport.
Sie haben Ihr System schon auf Euro umgestellt.
1.(1 Vertrag) Rechnung lautet 9,95 DM
2.(2 Verträge)Rechnung lautet 19,91 DM
hier wurde bedingt durch die Euroumstellung auf 19,91 DM aufgerundet.

Meine Frage dazu (auch wenn es jetzt nicht Viag ist)
Ist dies Korrekt ? OK 1PF haut mich nicht um,aber die Rechnungstellung erfolgt in DM bis Jahreswechsel wie vorgeschrieben. Ab 2002 wäre dies rechtlich 100% Ok ,
aber ist dies zu diesem Zeitpunkt OK ?

im Abschnitt Buchführung
http://www.tu-clausthal.de/hv/d5/vhb/system2/2_10_42.html

Danke für Hinweise
Gruß AndyH
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[1.2] Goethe1000 antwortet auf Keks
26.09.2001 09:29
Eure mathematischen Rechenexempel sind zwar ganz nett, bringen Euch juristisch aber nicht viel weiter. Es handelt sich hierbei eindeutig um eine Regelungslücke! Im Falle einer Klage würde der Richter Euren Vertrag mit Viag somit gemäß § 157 BGB ergänzend auslegen. Und dann halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass seine Auslegung ergibt, dass Viag keine Leistung für umsonst (= € 0,00)erbringen muss.

Benutzer Keks schrieb:
Benutzer matthiasluebke schrieb:
Damit meine ich, dass z.b. bei 1,345 DM die dritte Stelle nach dem Komma entscheidend ist! Ist diese 5 oder höher, so wird die 2. Stelle nach dem Komma aufgerundet, hier also auf 1,35
DM.

Wären es 1,344 DM, würde, da die 3.Stelle hinter dem Komma kleiner als 5 ist, auf 1,34 DM abgerundet.

Ja. Das ist auch mathematisch so.

Selbst wenn man mathematisch rundet, also bei der letzten Zahl hinter dem Komma beginnen würde, käme man bei 0,0043103 immer noch auf 0,00 Euro, da alle Ziffern hinter dem Komma ja kleiner als 5 sind......

Bei einer mathematischen Rundung beginnt man doch nicht bei der letzten Nachkommastelle. Wenn man auf zwei Stellen nach dem Komma rundet, dann entscheidet nur die 3. Stelle.

1,23445 ergibt dann 1,23 (und nicht 1,2345 und das dann 1,235 und das dann 1,24)

Würde man bei der letzten Nachkommastelle beginnen, würde es einerseits das Ergebnis verfälschen, andererseits könnte man dann z.B. die Zahl PI (3,14159265358979323846 - genauer hab ich's nicht im Kopf *g*) nicht auf x Nachkommastellen runden.
;o)

Insofern sehe ich immer noch keinen Unterschied zwischen mathematischer und kaufmännischer Rundung. Gerne lasse ich ihn mir doch erklären, falls es diesen gibt.

Gruß, Keks.
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[1.2.1] Goethe1000 antwortet auf Goethe1000
26.09.2001 15:34
Benutzer matthiasluebke schrieb:
Im übrigen hinkt meiner Meinung nach deine Begründung an einer kleinen Stelle: bei einem 4 Takte langen Gespräch in der Hauptzeit (0,08 Euro/min) entstehen kosten von 0,0344828 Euro, auch hier wird auf 0,03 Euro abgerundet, auch hier "verliert" Viag durch die Abrundung etwa 0,004 Euro. Die Chance, durch ein 10 Sekundengespräch und die Abrundung auf 0,00 Euro etwas zu verlieren, dürfte etwa genauso hoch sein wie die Chance bei einem 4 Takte langen Gespräch. Somit könte man dann doch auch argumentieren, dass die Verkehrssitte (hier also Auf- oder Abrundung) erfüllt wird. Wieso sollte eine Abrundung einmal okay sein, ein anderes mal aber wiederum nicht verantwortbar?

Ganz einfach. Der Minutenpreis stellt eine Mischkalkulation dar, denn schon die Herstellung der Verbindung verursacht Kosten! Da wurde noch für keine 1/10 Sekunde telefoniert. Von daher ist es verantwortbar, bei einem 4 Takte langen Gespräch abzurunden, bei einen 1 Takt langen Gespräch aufzurunden.

Eplus hat sich hierbei abgesichert, indem es in den Professional-Verträgen mit in die Bedingungen hineinschreibt, ein Gespräch koste immer mindestens einen Pfennig! Meiner Erfahrung nach ist Eplus zu pragmatisch (die halten ja auch die Euroumstellung bei Viag für einen Sonderkündigungsgrund), um sowas grundlos hineinzuschreiben, ich bin mir sicher, dass hiermit eben genau solch eine Konstellation wie bei Viag umgangen werden soll.

Eben! Und da Viag keine solche Regelung hat, muss man den Vertrag eben ergänzend auslegen. Das interessengerechte Ergebnis ist dann eben EUR 0,01.
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[1.2.1.1] Goethe1000 antwortet auf Goethe1000
27.09.2001 13:02
Benutzer matthiasluebke schrieb:
Benutzer Goethe1000 schrieb:
Eben! Und da Viag keine solche Regelung hat, muss man den
Vertrag eben ergänzend auslegen. Das
interessengerechte Ergebnis ist dann eben EUR 0,01.

Man kann ihn aber doch auch anders auslegen, wie beschrieben durch genauere Rundungen, zumal beim Euro-Cent eine Rundung schwerer ist, da ein Cent ja fast doppelt soviel ist wie ein DM-Pfennig. Und seit wan steht die Interessensgerechtigkeit ÜBER vertraglichen Vereinbarungen, die nun plötzlich gebrochen werden?

Es liegt nun gerade keine vertragliche Regelung für die Berechnung von Gesprächen unter EUR 0,005 vor, wie z. B. bei Eplus. Gemäß § 157 BGB muss man sich nun im Rahmen der ergänzenden Auslegung fragen, was die Parteien vereinbart hätten, wenn sie die Regelungslücke bedacht hätten. Und dabei kann man nur zu dem Ergebnis kommen, dass die Parteien wahrscheinlich einen Mindestgesprächspreis von EUR 0,01 vereinbart hätten. Dafür spricht auch das Argument aus § 612 I BGB, dass nämlich eine Vergütung als stillschweigend vereinbart gilt, wenn die Dienstleistung den Umständen nach nur gegen Vereinbarung zu erwarten ist. Und keiner erwartet jawohl ernsthaft, dass Viag die Leistung kostenlos erbringt.
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[1.2.1.1.1] Goethe1000 antwortet auf Goethe1000
27.09.2001 23:03
Benutzer matthiasluebke schrieb:
Deine Antwort finde ich sehr logisch, das klingt sehr realistisch. Aber ausgehend von der durchaus akzeptablen Annahme, dass man sich auf 1 Pfennig geeinigt hatte (vor der Umstellung), denkst du, dass man dadurch automatisch schlußfolgern kann, dass man auch die Einigung auf 1 Euro-Cent vereinbart hat, immerhin das doppelte, da man damals noch nicht absehen konnte, wie hier auf einmal zuungunsten des Kunden (nämlich schon vor Errechnung des Gesamtbetrages) gerundet wurde/wird?

Ich denke, dass man sich unter dieser Voraussetzung auf die kleinste vorhandene Währungseinheit geeinigt hat (= 1 Cent).

Und eine andere Frage stellt sich mir auch noch, weiter unter der Voraussetzung, dass § 612 BGB gilt: vorher ergab letzlich auch jeder Takt mindestens 1 Pfennig, dennoch gab es einen 10-Sekunden-Takt, nunmehr haben wir 1 Euro-Cent als Minimum, aber keinen 10-Sekunden-Takt mehr.
Denkst du, dass § 612 so weit gehen kann, dass eine andere vertragliche Vereinbarung dadurch unterlaufen werden kann? Und wenn ja, kannst du mir das auch anhand der Gesetzeslage kurz erläutern?

Warum haben wir keinen 10-Sekunden-Takt mehr?

Eine letzte Frage: gemäß der EU Ratsverordnung können nur geschuldete Beträge gerundet werden, also sowieso keine Preisangaben wie z.B. 3 Pf/kwh oder 1,99 DM/min usw.
Somit doch im Grunde auch keine Angaben wie hier bei Viag Interkom. Wenn dies geschähe, könnte ich das ja noch in etwa ein bisschen nachvollziehen, aber so.....

Das ist die hier seit Wochen diskutierte Frage..... Ich persönlich bin mir auch nicht sicher, was die EU-Ratsverordnung genau meint.....
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[1.2.1.1.1.1] Goethe1000 antwortet auf Goethe1000
28.09.2001 10:49
Benutzer matthiasluebke schrieb:
Zur Voranmerkung: es geht immer um den Traumzeittarif: in DM-Zeiten kostete ein Takt mindestens einen Pfennig, in der Traumzeit (5Pf/min) konnte man also für 1 Pfennig (was nur wenig mehr als die eigentlichen, aber dann gerundeten 0,8 Pf war) einen Takt telefonieren, das war irgendwie nachvollziehbar 2 Takte kosteten 2 Pfennige usw. (also ca. 1/6 des Minutenpreises für 1/6 Minute, 2/6 Minutenpreis für 2/6 Minuten usw.). Hier wurde die im Vertrag vereinbarte 10-Sekundentaktung also ganz klar eingehalten.

Zu Euro-Zeiten, also seit September 2001, kostet ein Takt mindestens 1 Eurocent (also für 1/6 Minuten 1/3 des Minutenpreises). Allerdings ist der Minutenpreis nur 3 Eurocent. Durch die Rundung sind es bei 2 Taktungen allerdings dann auch nur 1 Eurocent (also für 2/6 Minuten 2/6 des Minutenpreises, was dann ja auch wieder i.O. ist).

Ergo gab es vorher immer einen 10-Sekundentakt, diesen gibt es nun aber nicht mehr immer. Trotz der von dir so ausgelegten Vereinbarung aus §612 BGB (die bei 0,8 Pfennigen pro Takt eh unnötig gewesen wäre, da man da sowieso auf 1 Pfennig runden konnte) wurde früher die versprochene Taktung eingehalten, heute dagegen zahle ich für ein 1- bis 20-sekündiges Traumzeitgespräch immer 1 Eurocent, also ist es egal, ob ich einen oder zwei Takte spreche, denn der Preis bleibt ja derselbe. Somit sehe ich für mich eindeutig eine Vertragsverschlechterung zu vorher, ganz abgesehen davon, dass ich für sechs 1-Takt-Gespräche heute 6x 1 Eurocent zahle, früher aber nur 6x1 Pfennig (jeweils netto)!

Ja, den 10-Sekunden-Takt gibt es FAKTISCH bei Homezone-Traumzeit-Ortsgesprächen nicht mehr! Er wurde jedoch NICHT abgeschafft, sondern fällt durch die Rundung weg. Somit wurde auch der Vertrag nicht durch Viag verschlechtert.

Ich kann mit der begründung (§612) im grunde leben, jedoch bin ich der ansicht, dass ich schon auch verlangen kann, dass mein mobilfunkanbieter wenn er sich schon auf so ein gesetz berufen kann, dennoch dafür sorge trägt, dass zumindest der versprochene takt dadurch gewährleistet bleibt, zumal ich bei vertragsabschluss nicht wissen konnte, was da an änderungen auf mich zukommt. Der § in den AGB, nach dem sich Viag die Umstellung vorbehält, sagte ja nichts über etwaige Preiserhöhungen aus.

Ich bestreite nicht, dass die Viag-Regelung äußerst kundenunfreundlich ist. Da es sich um eine gesetzliche Änderung handelt (unter der Voraussetzung, dass die Rechtsauffassung von Viag hinsichtlich der Rundung stimmt), trägst Du alleine das Risiko. Wir werden sehen wie die Gerichte entscheiden....

Das von mir genannte beispiel zeigt jedoch, dass es den takt in diesem fall eben nicht mehr gibt, und für mich bedeutet dass einen unterschied von in etwa 5 DM pro Monat. Als Eplus damals die SMS verteuert (39 statt 29 pfennigen) hat, ergab das für den normalnutzer bei vielleicht 50 SMS pro Monat auch nur ein minimal höherer betrag von ca. 5 DM, dennoch gab es auch hierfür die sonderkündigungsmöglichkeit.

Bei Eplus wurden die Preise für eine Leistung erhöht. Bei Viag erhöhen sich die Preise FAKTISCH durch die Rundung. Ich denke nicht, dass es dadurch eine Sonderkündigungsmöglichkeit gibt. Aber dieses Thema wurde hier schon oft genug diskutuiert. Wir schon oben gesagt: Wir werden sehen.....

Insofern sind das hier "peanuts", aber immerhin gibt es einen unterschied, der sich für mich persönlich nachteilig auswirkt.
Selbst bei 10 Pfennigen pro Monat wäre es ein kleiner Nachteil, aber immerhin ein Nachteil.

Natürlich ist es ein Nachteil. Dennoch ist für MICH Viag immer noch das günstigste Netz!

Gruß,

Patrick
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[1.2.1.1.1.2] Peterman antwortet auf Goethe1000
23.10.2001 18:56
Es sind für Gespräche von 1-20s sogar 0,01 € + Mwst zu zahlen.

Also nix mit der kleinstmöglichen Einheit!
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[1.2.1.1.2] Keks antwortet auf Goethe1000
28.09.2001 18:49
Benutzer Goethe1000 schrieb:
Und keiner erwartet jawohl ernsthaft, dass Viag die Leistung kostenlos erbringt.

Tut sie ja auch nicht - selbst dann nicht, wenn bei einem Takt von 0,4... auf 0,0 Cent ABgerundet wird.

Denn wenn immer kaufmännisch gerundet wird, dann gleich es sich im Endeffekt aus. Schließlich zahlen wir Kunden an anderer Stelle dafür zuviel.

Liebe Grüße, Keks.
blitztarif.de
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[1.2.1.1.2.1] Goethe1000 antwortet auf Keks
28.09.2001 19:08
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer Goethe1000 schrieb:
Und keiner erwartet jawohl ernsthaft, dass Viag die Leistung kostenlos erbringt.
Tut sie ja auch nicht - selbst dann nicht, wenn bei einem Takt von 0,4... auf 0,0 Cent ABgerundet wird.
Denn wenn immer kaufmännisch gerundet wird, dann gleich es sich im Endeffekt aus. Schließlich zahlen wir Kunden an anderer Stelle dafür zuviel.

Tun sie doch! Diese eine konkrete Leistung würden sie umsonst erbringen! Wollen wir uns jetzt über den Leisungsbegriff streiten?
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[1.2.1.1.3] Keks antwortet auf Goethe1000
28.09.2001 18:51
Benutzer matthiasluebke schrieb:
Aber ausgehend von der durchaus akzeptablen Annahme, dass man sich auf 1 Pfennig geeinigt hatte (vor der Umstellung), denkst du, dass man dadurch automatisch schlußfolgern kann, dass man auch die Einigung auf 1 Euro-Cent vereinbart hat, immerhin das doppelte, da man damals noch nicht absehen konnte, wie hier auf einmal zuungunsten des Kunden (nämlich schon vor Errechnung des Gesamtbetrages) gerundet wurde/wird?

Eben! Viag könnte das Problem umgehen, indem sie die Rechnung in Brutto erstellt. Oder durch Vermeidung der Rundung nach jedem Gespräch. (Macht die DTAG auch nicht, wenn ich es richtig im Kopf habe.)

Liebe Grüße, Keks.
blitztarif.de
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[1.2.1.1.3.1] Goethe1000 antwortet auf Keks
28.09.2001 19:09
Benutzer Keks schrieb:
Eben! Viag könnte das Problem umgehen, indem sie die Rechnung in Brutto erstellt. Oder durch Vermeidung der Rundung nach jedem Gespräch. (Macht die DTAG auch nicht, wenn ich es richtig im Kopf habe.)

Keiner bestreitet, dass sie es umgehen könnten, wenn sie kundenfreundlicher abrechnen würden! Juristisch gesehen müssen sie es aber nicht.
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[1.2.1.1.3.1.1] Goethe1000 antwortet auf Goethe1000
29.09.2001 00:06
Benutzer matthiasluebke schrieb:
Benutzer Goethe1000 schrieb:
Benutzer Keks schrieb:
Eben! Viag könnte das Problem umgehen, indem sie
die
Rechnung in Brutto erstellt. Oder durch Vermeidung der
Rundung
nach jedem Gespräch. (Macht die DTAG auch nicht, wenn
ich
es richtig im Kopf habe.)

Keiner bestreitet, dass sie es umgehen könnten, wenn sie kundenfreundlicher abrechnen würden! Juristisch gesehen müssen sie es aber nicht.

Du magst im ganzen in vielen Punkten Recht haben, aber nochmal zurück zur Taktung: trotz der Rundungen gab es früher die 10 Sekunden-Taktung, jetzt nicht mehr immer (s.Beispiel)!
Vom Standpunkt der Rundungen her mag da ja alles wasserdicht sein, aber ein Takt ist nur dann ein Takt, wenn es ihn auch gibt. Was es nicht gibt, ist auszulegen, einverstanden, aber was man mir vertraglich zusichert, fordere ich auch ein, und da ist nichts auszulegen, Rundung hin oder her! Ich konnte mich füher darauf verlassen, dass es immer einen 10-Sekunden-Takt gab, also was soll diese Verar...?
Sollen Sie den Preis anheben, bitte, aber bleiben wir doch bitte zumindest beim Takt.....

Es gibt ja den Takt weiterhin. Er macht sich nur nicht mehr bei Kurz-Homzone-Orts-Traumzeitgesprächen bemerkbar. Es ist eben die Verkoppelung von kleinem Minutenpreis und Eurokurs!