0190er Postkarte

Benutzer socool schrieb:

Für so eine Aufgabe ist eigentlich der Gesetzgeber zuständig.
Das Problem ist seit mehreren Jahren bekannt, passiert ist nichts und passieren wird auch nichts!

Jein, die Aufgabe des Gesetzgebers ist es nicht gesunden Menschenverstand zu ersetzen.

Aber klar: gesetzliche Reglementierung ist von Nöten

R2D2

Benutzer r2d2 schrieb:

Der Gesetzgeber hat die aufgabe, Bürger vor Betrug und Abzocke zu schützen. Hier handelt es sich ja nicht um Bagatelle, sondern um großangelegte und in Mafiastrukturen Aufgebaute Organisationen.

Der Gesetzgeber wird nichts tun, den jeder Cent bringt ihm 16 % MwSt. ein. Dann kommen noch die Steuern auf die Gewinne der Unternehmen dazu. Eventuelle Kredite, die andere aufnehmen müssen, um die Kosten zu bezahlen - man hört ja immer wieder von hohen Summen - erbringen wirtschaftlichen Mehrwert und damit auch Steuern. Die Postkarte hat auch Geld gekostet, der Versand auch und damit kommen wieder Steuern rein...

Wenn es hier also nichts für den Staat zu verdienen gäbe, würde der Gesetzgeber dieser Abzocke auch eine Riegel vorschieben.

Hier ist wirklich Aufklärung angebracht, damit diese Dienste nicht mehr genutzt werden. Es gibt ja auch seriöse Anbieter von 0190-er Nummern.

Benutzer Superkolbi schrieb:

Nun, es gäbe ier die Möglichkeit einer Ansage vor dem Gespräch mit der Aufklärung und einem Hinweis über die Kosten. Danach sollte man zum Beispiel eine Zahlenkombination wählen, wenn man das Gespräch bezahlen möchte. So könnte man immer noch auflegen und das Gespräch würde nichts kosten und der Angerufene müsste dann dieses Telefonat bezahlen. Das würde auch dazu beitragen, dass unseriöse Anbieter teilweise aufgeben würden. Es ist doch so, wer eine 0190-Nummer wählt und sie auch nützen möchte bezahlt demnach gerne für den Dienst, da er ja vorher weiss welche Kosten auf ihn zukommen.

B

Benutzer Beschder schrieb:

so ist es ja für die 0900er geplant, wenn ein bestimmter Preis (ich glaube 5 EUR) überschritten wird.

H
T

Leider nur für Nummern, welche von der DTAG betrieben werden.
Und wenn schon, dann ab 1C!

Wenn du schon ab 1 Cent eine Bestätigung forderst, dann aber auch für alle anderen Rufnummern. Warum sollte die Telekom unverschämte 12,2 Cent pro Minute für ein Ferngespräch kassieren dürfen, ohne dass die Bevölkerung davor gewarnt wird?

Benutzer Superkolbi schrieb:

Benutzer timo schrieb:
Du hast dir die antwort schon selber gegeben. ein Ferngespräch kostet 12,2Cent pro Minute. Bei einer 0900er ist der Preis an der Rufnummer leider nicht mehr ersichtlich.
Aber im ernst: Warum wird die Abfrage nicht bei allen 0900er Nummern eingeführt?

?? Der Zielrufnummer 040xxx sehe ich auch nicht an, was sie kostst. Da muss ich auch vorher nachschlagen. Und da m.W. auch alle 0900er-Tarife angemeldet und veröffentlicht werden müssen, kann man das durchaus vorher nachschauen.

Benutzer svennie_p schrieb:

Warum nicht? Ist eine ganz normale Festnetzrufnummer.
Wo ist das Problem???


Klar, mach mal. Bei 9999999 möglichen Rufnummern wird das ganze sehr übersichtlich und im Taschenbuchformat zu haben sein. Natürlich jede woche die aktuelle Ausgabe am Kiosk holen

Hi!


..und steht da der Preis dran? :-) Nein.. deshalb muss ich ihn nachschlagen.



Ich weiss ja nicht, wie oft Du solche Nummern anrufst. Aber: Im Regelfall weisst Du ja, wen Du anrufst. Denn man schaut ja nicht mal zum Spaß alle 0900er durch. Und derjenige teilt Dir im Regelfall auch schon den Preis der Nummer mit. Abgesehen davon stellt sich das Problem sonst auch bei allen anderen Sonderrufnummern, insbesondere beim Call-by-Call. Da muss man genauso nachschauen.. und das CbC-Telefonbuch, gäbe es eins, wäre auch nicht dünner.. Gleiches Problem auch bei Auslandsgesprächen. Erkennst Du ein amerikanisches Handy an der Rufnummer? Ich nicht..

Benutzer svennie_p schrieb:

Aber nur einmal, und dann weisst Du auch gleich den Preis für alle anderen deutschen Festnetzvorwahlnummern ausserhalb Deines City-Bereiches. Der Vergleich hinkt also massivst.


"Im Regelfall" heisst also: diejenigen, die sich bereichern wollen tun es nicht. Prima, den Zustand haben wir heute.


Ist auch egal, weil ein US-Handy eine normale Festnetznummer hat und der Angerufene (grob vergleichbar mit dem O2-Genion) ausserhalb eines "Heim"-Bereiches für ankommende Gespräche zahlt. Insofern ist das völlig wurscht... ;-)

Was spricht denn *gegen* ein Schutzsystem? Ich wäre sowieso dafür, von jetzt auf gleich ein "opt-in"-System für alle kostenpflichtigen Mehrwertdienste mit nicht fest definierten Tarifen (wie 0180 - zum Teil teuer, aber bekannt) einzuführen: alles ist an jedem Anschluss gesperrt und wer es nutzen will, muss es unbürokratisch freischalten lassen. Danach entfällt jeglicher Regressanspruch wegen versehentlicher Falschwähler. Dann wäre nämlich endlich Ruhe an der Dialerfront und die unseriösen Anbieter wären in nullkommanix weg vom Markt.

Benni

Jetzt bist du aber total am Thema vorbeigeschrppt :-)