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Richtig oder Übertreibung?


10.07.2003 09:42 - Gestartet von PNO
Das weiß ich auch nicht. Ich weiß aber, daß bei uns nur noch gemeetet wird (nicht zu verwechseln mit gemietet, was etwas anderes bedeutet aber genauso klingt), Äktschnpoints vergeben und Tasklisten abgearbeitet werden, und die Mitarbeiter auf Projecten (sic!) gestafft sind...mit anderen Worten viel zu viele Leute Schwachsinn reden weil sie meinen mit Fremdwörtern, die sie nicht verstehen, wichtig zu klingen.
Manch einer erinnert sich an "Bullshit Bingo", was auf witzige Art genau in die gleiche Kerbe haut.
So gesehen halte ich den französischen Weg, der auf den ersten Blick dirigistisch wirkt und die Leute bevormundet, für gar nicht so schlecht. Wichtig ist, was hinten rauskommt.
PNO (pecunia non olet)
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[1] klaus wegener antwortet auf PNO
10.07.2003 10:11
Hallo,

ich würde mich auch auch gegen Anglizismen wehren, wenn ich es könnte.
Doch in meiner Firma sind sie unvermeidbar, da wir ein internationales Unternehmen sind und ständig in Kontakt mit unseren "Offices" (auf Deutsch: Büros) im Ausland sind. Englisch ist somit die Sprache, die am Telefon gesprochen wird, in der e-mails geschrieben werden, die auf Besprechungen ("Meetings") verwendet wird in der Dokumentationen verfasst sind etc. Das ist verständlich, da viele Mitarbeitet unserer Büros weltweit oft wild durcheinander gemischt sind und in allen Büros vetreten sind. Somit ist Englisch Verkehrsprache, auf die man sich geeinigt hat und somit haben sich auf Begriffe wie "Action Point", "Workaround", "Tasklist", "Meeting", "Conference Call", etc. eingebürgert.

Wenn eine Firma allerdings nur in Deutschland ansässig sein sollte, oder keinen Kontakt ins Ausland hat, finde ich es albern, Englische Wörter zu nutzen.

Gruß,
Klaus

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[2] iron_hand antwortet auf PNO
10.07.2003 10:13
Benutzer PNO schrieb:
Das weiß ich auch nicht. Ich weiß aber, daß bei uns nur noch gemeetet wird (nicht zu verwechseln mit gemietet, was etwas anderes bedeutet aber genauso klingt), Äktschnpoints vergeben und Tasklisten abgearbeitet werden, und die Mitarbeiter auf Projecten (sic!) gestafft sind...mit anderen Worten viel zu viele Leute Schwachsinn reden weil sie meinen mit Fremdwörtern, die sie nicht verstehen, wichtig zu klingen.
Manch einer erinnert sich an "Bullshit Bingo", was auf witzige Art genau in die gleiche Kerbe haut.
So gesehen halte ich den französischen Weg, der auf den ersten Blick dirigistisch wirkt und die Leute bevormundet, für gar nicht so schlecht. Wichtig ist, was hinten rauskommt.
PNO (pecunia non olet)

Richtig, der französische Weg ist nicht schlecht. Auch in einem vereinten Europa darfs nicht daran mangeln, sich auf die eigene Muttersprache zu besinnen. Was soll das ganze englisch-deutsche Gemengsel im Sprachgebrauch? Die Briten oder Amis würden sich hüten, in ihrem Sprachgebrauch deutsche Worte einzuflechten. Aber naja, vielleicht schafft man in 20 Jahren die deutsche Sprache ganz ab und man spricht komplett Englisch?
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[2.1] Ich lach mich dead!
klaussc antwortet auf iron_hand
10.07.2003 10:30
Benutzer iron_hand schrieb:

Richtig, der französische Weg ist nicht schlecht. Auch in einem vereinten Europa darfs nicht daran mangeln, sich auf die eigene Muttersprache zu besinnen. Was soll das ganze englisch-deutsche Gemengsel im Sprachgebrauch? Die Briten oder Amis würden sich hüten, in ihrem Sprachgebrauch deutsche Worte einzuflechten. Aber naja, vielleicht schafft man in 20 Jahren die deutsche Sprache ganz ab und man spricht komplett Englisch?

Benutzer "iron hand" schrieb "...auf die eigene Muttersprache zu besinnen..." ich lach mich krank!
Falls du es noch nicht bemerkt hast:
iron - Ioronie
hand - Hand
Oder war das jetzt alles irony!

Und die Änderung all der "Seiten" die "email" im www enthalten kann die franz. Regierung bestimmt mit einem Roboter umbenennen lassen, wie wärs mit einem Auftrag an "Microsoft" (wie heißt das eigentlich in französisch?

Piccoweich wäre wohl Franzdeutsch!!!

Gruß

Klaus
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[2.1.1] Roadrunner75 antwortet auf klaussc
10.07.2003 10:35
Was heißt den auf Englisch Kindergarten oder Rucksack ?? :-)
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[2.1.1.1] Einzelfälle
ostgote antwortet auf Roadrunner75
10.07.2003 11:04
Das sind Einzelfälle, die auch insgesamt immer weniger benutzt werden. Also rucksack ist vom Aussterben betroffen, dieser Begriff wird kaum noch verwendet (eher backpack).

Bei den Anglizismen und engl. Formulierungen im Deutschen heutzutage kann man von Einzelfällen schon lange -- leider -- nicht mehr sprechen. Und es wird immer schlimmer.
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[2.1.1.2] d-dorfer antwortet auf Roadrunner75
10.07.2003 15:25
Benutzer Roadrunner75 schrieb:
Was heißt den auf Englisch Kindergarten oder Rucksack ?? :-)

kindergarten heißt "(day) nursery" und Rucksack mit "backpack". ;-))
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[2.1.1.2.1] comfreak antwortet auf d-dorfer
10.07.2003 16:00
Übrigens heißt es im Amerikanischen Englisch 'kinderGarden'
mit G und nicht genau wie im deutschen mit k, also eingeamerikanischt. :-)
Ein weiteres Synonym (oh nein Fremdwort) wäre da noch das mehr
im Britischen benutzte Wort 'playschool'.Übrigens liegen z.B.
zwischen Britischem Englisch und Amerikanischem Englisch
wahrscheinlich mehr Unterschiede als man sich vorstellen kann.
Keum jemand in England sagt backpack oder kindergarden. Dafür
benutzen die Briten sehr viele französische Begriffe:
savoir faire, greek cuisine, cul-de-sac sind nur wenige aber oft benutzte Beispiele, die z.B. im Amerikanischen know-how,
greek kitchen bzw. dead-end heißen würden.
Will sagen: Jede Sprache hat viele Einflüsse vor allem durch
die umgebenden Länder oder gerade die Länder aus denen viel
Importiert wird (man bedenke mal Hollywood Spielfilme).
Was daran schlimm sein soll kann ich nicht verstehen.
Von sprachlicher Homogenität kann allerdings keine Rede sein.
Nur ist es schon verwunderlich, dass egal welches neue Produkt
auf dem dt. Markt eingeführt wird es immer 'new' ist
anstatt 'neu'. Man bedenke dabei aber die Verinfachung für die
Marketing (wieder mal ein Englisches Wort) Fachleute, die nur noch ein Label für die ganze Welt entwerfen statt neu,
nuevo/a, nouveau und what-have-you Versionen entwerfen zu
müssen. Das wirklich spannende ist eigentlich zu sehen, wie
viele Leute gerne mit Fachausdrücken in Fremdsprachen rumwerfen
als ob sie einen beeindrucken wollten, in Wirklichkeit aber
haben leider viele keine Ahnung was hinter einem Ausdruck wie
z.B. taskforce a.Ä. steht. Schlimm ust nur, wenn andere
Sprachen Eigennamen abändern. Ich finde es z.B. schrecklich im
Englischen von Munich reden zu müssen damit jemand meiner Englischen kollegen und Verwandten mal weiß von welcher Stadt
ich Rede. Würde man als Deutscher hingegen (durchaus legitim)
von Neu-Hafen (für Newport) sprechen ist man gleich ein
deutscher Kolonialist :-) Andrerseits machen wir das mit
z.B. Warschau genauso.
In diesem Sinne:
Leute, egal welche Sprache Ihr sprecht, lernt sie vernünftig.
Ciao,
The Comfreak
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[2.1.1.2.1.1] Sprachwirrwarr
Alexda antwortet auf comfreak
10.07.2003 17:39
Benutzer comfreak schrieb:
... im Amerikanischen ...
greek kitchen ... heißen würden.

Echt?!

Schlimm ust nur, wenn andere Sprachen Eigennamen abändern. Ich finde es z.B. schrecklich im Englischen von Munich reden zu müssen

Schlimm ist, dass die Chinesen mittlerweile Mu-Ni-He (von Munich) sagen, obwohl es früher schonmal Min-Chen oder so (von München) hieß. Keine Ahnung, warum das geändert wurde.

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[2.1.1.3] cyberhase antwortet auf Roadrunner75
11.07.2003 08:52
Benutzer Roadrunner75 schrieb:
Was heißt den auf Englisch Kindergarten oder Rucksack ?? :-)

Kindergar"D"en

Backpack :)
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[2.1.2] Anglizismen, Genus
Alexda antwortet auf klaussc
10.07.2003 10:48
Ach komm, viele Deutsche wissen ja nicht mal, dass es "die Email" heisst.

Einige schreiben "das Email", da hat wohl jemand im Wörterbuch geschaut und emailliertes Material gefunden.

Manche schreiben sogar "der Email"....

Da ist mir eine klare Regelung doch lieber.

In Spanien heisst es schon immer "correo electronico".
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[2.1.2.1] chb antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:05
Benutzer Alexda schrieb:
In Spanien heisst es schon immer "correo electronico".

Erstaunlicherweise sind die vielen Computerbegriffe auch nur in Deutschland weitgehend aus dem Englischen übernommen worden. In Frankreich hiess der Computer schon immer "l'ordinateur" und Software heisst dort "le logiciel". Ähnlich in vielen anderen Ländern. Deswegn ist das nur konsequent und im SInne des Erhalts der französischen Sprache begrüsse ich persönlich das durchaus - auch wenn es weniger frankophilen Menschen skurril erscheint, was in Frankreich in Sachen "Sprachhygiene" für Anstregungen unternommen werden. :-)

Benni
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[2.1.2.2] Justin25 antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:28
Benutzer Alexda schrieb:
Ach komm, viele Deutsche wissen ja nicht mal, dass es 'die Email' heisst.

Einige schreiben 'das Email', da hat wohl jemand im Wörterbuch geschaut und emailliertes Material gefunden.

Manche schreiben sogar 'der Email'....

Da ist mir eine klare Regelung doch lieber.

In Spanien heisst es schon immer 'correo electronico'.


Hallo Alex,

das Englische kennt keine grammatikalischen Geschlechter mehr, darum ist es gar nicht möglich, eine adäquate Zuordnung im Deutschen zu finden.
Das heißt, eine Möglichkeit gibt es doch: es wird alles mit 'it' bezeichnet, was nicht lebt. Also sächlich!!!

Wie man nun also 'Email' im Deutschen mit einem Artikel versieht, ist Ansichtssache:

'der Email', denn man würde sagen 'der elektronische Brief'.
'die Email', denn man würde sagen 'die elektronische Post'
'das Email', denn... siehe oben.

Tja, und was liegt nun näher dran? Vom französischen Ansatz aus wäre also 'der Email' richtig. HA!

Und was nun die Sprachpanscherei angeht:
Wundern wir uns echt darüber, dass so viele englische Begriffe in unsere Sprache kommen? Wer jahrzehntelang nur englische Musik im Radio zu hören bekommt, ist eben irgendwann der Meinung, dass Deutsch keinen Wohlklang haben kann.

Schönen Tag noch :-)
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[2.1.2.2.1] Alexda antwortet auf Justin25
10.07.2003 11:37
Benutzer Justin25 schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Ach komm, viele Deutsche wissen ja nicht mal, dass es 'die Email' heisst.

das Englische kennt keine grammatikalischen Geschlechter mehr, darum ist es gar nicht möglich, eine adäquate Zuordnung im Deutschen zu finden.

Quatsch!

Es heisst 'der Computer', 'das Modem', 'die CPU', 'der Monitor', 'die CD-ROM', 'der Compiler', 'der Browser'.

Und das ging SO leicht, dass niemand daran gezweifelt hat.

Das hat natürlich alles seinen Grund, was aber nur für Sprachwissenschaftler interessant ist.

Der Duden schreibt es auf und Basta.
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[2.1.2.2.1.1] jambo antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:41
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Justin25 schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Ach komm, viele Deutsche wissen ja nicht mal, dass es 'die Email' heisst.

das Englische kennt keine grammatikalischen Geschlechter mehr, darum ist es gar nicht möglich, eine adäquate Zuordnung im Deutschen zu finden.

Quatsch!

Es heisst 'der Computer', 'das Modem', 'die CPU', 'der Monitor', 'die CD-ROM', 'der Compiler', 'der Browser'.

Und das ging SO leicht, dass niemand daran gezweifelt hat.

Das hat natürlich alles seinen Grund, was aber nur für Sprachwissenschaftler interessant ist.

Der Duden schreibt es auf und Basta.


Ja, meine Rede, Sprache unterliegt NATÜRLICHEN Entwicklungen. Nix mit Zwang oder so..

jambo
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[2.1.2.2.1.1.1] Sir John antwortet auf jambo
10.07.2003 12:18
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Justin25 schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Ach komm, viele Deutsche wissen ja nicht mal, dass es 'die Email' heisst.

das Englische kennt keine grammatikalischen Geschlechter mehr, darum ist es gar nicht möglich, eine adäquate Zuordnung im Deutschen zu finden.

Quatsch!

Es heisst 'der Computer', 'das Modem', 'die CPU', 'der Monitor', 'die CD-ROM', 'der Compiler', 'der Browser'.

Und das ging SO leicht, dass niemand daran gezweifelt hat.

Das hat natürlich alles seinen Grund, was aber nur für Sprachwissenschaftler interessant ist.

Der Duden schreibt es auf und Basta.


Ja, meine Rede, Sprache unterliegt NATÜRLICHEN Entwicklungen.
Nix mit Zwang oder so..

Und natürlich ist, daß sich Sprache im Gebrauch abnutzt. Daß Synonyme verschwinden. Daß Sprache verflacht. Der Duden ist rein deskriptiv und nimmt solche Entwicklungen einfach hin. Die Academie Francaise ist normativ und definiert Sprachrichtigkeit eben nicht rein empirisch. Sie steuert natürlichen Entwicklungen entgegen, um das Schatzkästlein Sprache zu bewahren.

jambo
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[2.1.2.2.1.1.2] Anglizitis
kalle antwortet auf jambo
10.07.2003 17:21
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Justin25 schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Ach komm, viele Deutsche wissen ja nicht mal, dass es 'die Email' heisst.

das Englische kennt keine grammatikalischen Geschlechter mehr, darum ist es gar nicht möglich, eine adäquate Zuordnung im Deutschen zu finden.

Quatsch!

Es heisst 'der Computer', 'das Modem', 'die CPU', 'der Monitor', 'die CD-ROM', 'der Compiler', 'der Browser'.

Und das ging SO leicht, dass niemand daran gezweifelt hat.

Das hat natürlich alles seinen Grund, was aber nur für Sprachwissenschaftler interessant ist.

Der Duden schreibt es auf und Basta.


Ja, meine Rede, Sprache unterliegt NATÜRLICHEN Entwicklungen.
Nix mit Zwang oder so..

jambo

Eine Krankheit ist dann auch eine "natürliche Schwankung". Dennoch wird jeder Kranke bestrebt sein, diesen Zustand - im Rahmen des Möglichen - Richtung "Gesundheit" zu ändern.

Es mag einem jeden selbst überlassen sein für sich zu entscheiden, ob unsere deutsche Sprache an zuvielen Anglizismen krankt. Nach meiner persönlichen Einschätzung ist dies angesichts der Vielzahl von Anglizismen bereits der Fall.

Ich habe auch schon einen Namen für diese Krankheit: "Anglizitis" (siehe Betreff).

Wird in Deutschland aber leider nicht behandelt, sondern nur bejammert - im gegensatz zu Frankreich.
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[2.1.2.2.1.2] Justin25 antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:58
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Justin25 schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Ach komm, viele Deutsche wissen ja nicht mal, dass es 'die Email' heisst.

das Englische kennt keine grammatikalischen Geschlechter mehr, darum ist es gar nicht möglich, eine adäquate Zuordnung im Deutschen zu finden.

Quatsch!

Es heisst 'der Computer', 'das Modem', 'die CPU', 'der Monitor', 'die CD-ROM', 'der Compiler', 'der Browser'.

Alle Hauptworte der deutschen Sprache, die auf '-er' enden, sind männlich. Also passte man die Fremdwörter eben daher dem Geschlecht an, was auch für jene Worte gilt, die auf '-or' enden.

'das Modem' ist eigentlich falsch, denn es müsste hier 'der Modem' heißen, denn es leitet sich ab von 'Modulator/Demodulator'.

'CPU' ist eine Abkürzung und wird verweiblicht, weil 'Unit' zu deutsch 'die Einheit' ist.

Wie geschrieben: alles Ansichtssache.

Und das ging SO leicht, dass niemand daran gezweifelt hat.

Das hat natürlich alles seinen Grund, was aber nur für Sprachwissenschaftler interessant ist.

Der Duden schreibt es auf und Basta.

Bist du so obrigkeitsgläubig?
Der Duden hat kein Monopol auf die Sprache, auch wenn das bis zur Rechtschreibreform alle geglaubt haben. :)
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[2.1.2.2.1.2.1] Alexda antwortet auf Justin25
10.07.2003 12:11
Benutzer Justin25 schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Es heisst 'der Computer', 'das Modem', 'die CPU', 'der Monitor', 'die CD-ROM', 'der Compiler', 'der Browser'.

Alle Hauptworte der deutschen Sprache, die auf '-er' enden, sind männlich. Also passte man die Fremdwörter eben daher dem Geschlecht an, was auch für jene Worte gilt, die auf '-or' enden.

Jau! 100 Punkte. Das ist der Grund.

'das Modem' ist eigentlich falsch, denn es müsste hier 'der Modem' heißen, denn es leitet sich ab von 'Modulator/Demodulator'.

"eigentlich falsch" ist eigentlich falsch ;-) Irgendeinen
Grund gibt es wohl, da muss man vielleicht noch etwas suchen.

'CPU' ist eine Abkürzung und wird verweiblicht, weil 'Unit' zu deutsch 'die Einheit' ist.

Auch hier 100 Punkte.

Wie geschrieben: alles Ansichtssache.

Nein, Sprache ist nur ganz kurz Ansichtssache.
"Die Stuhl" ist falsch.

Der Duden schreibt es auf und Basta.

Bist du so obrigkeitsgläubig?
Der Duden hat kein Monopol auf die Sprache, auch wenn das bis zur Rechtschreibreform alle geglaubt haben. :)

Na dann eben der Wahrig. Ist auch egal. Hauptsache jemand passt ab und zu mal auf, welche Wörter verwendet werden. Den kann man dann nach seiner Meinung fragen.

Und die Meinung vom Duden ist sicher nicht ganz schlecht.

Zusammengefasst: Beim größten Teil der Sprache gibt es richtig und falsch, die Herausgeber von Wörterbüchern versuchen zu ermitteln, was richtig ist und schreiben es auf.
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[2.1.2.2.1.2.1.1] dww antwortet auf Alexda
10.07.2003 12:25
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Justin25 schrieb:
'das Modem' ist eigentlich falsch, denn es müsste hier 'der Modem' heißen, denn es leitet sich ab von 'Modulator/Demodulator'.

"eigentlich falsch" ist eigentlich falsch ;-) Irgendeinen Grund gibt es wohl, da muss man vielleicht noch etwas suchen.
Es geht ja um das Gerät Modem und nicht um seine Funktion. Also: DAS modulierende und demodulierende Gerät.
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[2.1.2.2.1.2.1.1.1] UbiWan antwortet auf dww
10.07.2003 12:32
Benutzer dww schrieb:
Es geht ja um das Gerät Modem und nicht um seine Funktion. Also: DAS modulierende und demodulierende Gerät.

Also wenn du so argumentierst, dann darf ich aber auch sagen der CD-ROM (ist ja ein Speicher).
Und das anzeigende Gerät vor mir, das Monitor.
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[2.1.2.2.1.2.1.1.1.1] dww antwortet auf UbiWan
10.07.2003 14:01
Benutzer UbiWan schrieb:
Benutzer dww schrieb:
Es geht ja um das Gerät Modem und nicht um seine Funktion. Also: DAS modulierende und demodulierende Gerät.

Also wenn du so argumentierst, dann darf ich aber auch sagen der CD-ROM (ist ja ein Speicher).
Und das anzeigende Gerät vor mir, das Monitor.
Wer weiß? Irgendetwas werden die sich dabei schon gedacht haben. Man könnte ja auch immer DAS nehmen. Das Monitor, weil es das Anzeigegerät ist. Das Mouse, weil es das Zeigegerät ist, das CD-ROM, weil es das Speichermedium ist. Das PC, weil es das elektrische Massenverarbeitungsgerät ist. Oder man verfremdet unser der-die-das einfach zu einem THE. Dann stimmt es sogar im Englischen. Ich habe THE POSTING gelesen und fand, dass THE USER nicht Unrecht mit seiner Meinung hatte.
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[2.1.2.2.1.2.2] m_maier antwortet auf Justin25
10.07.2003 12:14
Alle Hauptworte der deutschen Sprache, die auf '-er' enden, sind männlich.

... deswegen sagen auch manche Schwaben "der Butter" :-)

Marcus
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[2.1.2.2.1.2.2.1] eandree1 antwortet auf m_maier
14.07.2003 10:52
Benutzer m_maier schrieb:
Alle Hauptworte der deutschen Sprache, die auf '-er' enden, sind männlich.

... deswegen sagen auch manche Schwaben "der Butter" :-)



nicht nur die schwaben sagen das, auch die bayern sagen der butter. schliesslich endet das wort ja auf -er ;-)))

elmar
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[2.1.2.2.2] jambo antwortet auf Justin25
10.07.2003 11:40
Benutzer Justin25 schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Ach komm, viele Deutsche wissen ja nicht mal, dass es 'die Email' heisst.

Einige schreiben 'das Email', da hat wohl jemand im Wörterbuch geschaut und emailliertes Material gefunden.

Manche schreiben sogar 'der Email'....

Da ist mir eine klare Regelung doch lieber.

In Spanien heisst es schon immer 'correo electronico'.


Hallo Alex,

das Englische kennt keine grammatikalischen Geschlechter mehr, darum ist es gar nicht möglich, eine adäquate Zuordnung im Deutschen zu finden.
Das heißt, eine Möglichkeit gibt es doch: es wird alles mit 'it' bezeichnet, was nicht lebt. Also sächlich!!!

Wie man nun also 'Email' im Deutschen mit einem Artikel versieht, ist Ansichtssache:

'der Email', denn man würde sagen 'der elektronische Brief'. 'die Email', denn man würde sagen 'die elektronische Post' 'das Email', denn... siehe oben.

Tja, und was liegt nun näher dran? Vom französischen Ansatz aus wäre also 'der Email' richtig. HA!

Und was nun die Sprachpanscherei angeht:
Wundern wir uns echt darüber, dass so viele englische Begriffe in unsere Sprache kommen? Wer jahrzehntelang nur englische Musik im Radio zu hören bekommt, ist eben irgendwann der Meinung, dass Deutsch keinen Wohlklang haben kann.

Das stimmt, aber auch dafür haben die Franzosen ja eine Verordnung. Es wird (leider oft) das im Radio gespielt, was massenkompatibel ist. Ich weis nicht, ob ich dafür (keine deutschen Schnulzen ala Roland Kaiser) oder dagegen (DsdS oder andere Klon-Musiker) sein soll. Ich denke der Mittelweg wird schon lange nicht mehr gefunden (nach einer Stunde Viva tritt bei normal begabtem Menschen der Tod ein, bei Giga sind es 5 Minuten).

jambo
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[2.2] UbiWan antwortet auf iron_hand
10.07.2003 11:04
Benutzer iron_hand schrieb:
[...] Was soll das ganze englisch-deutsche Gemengsel im Sprachgebrauch? Die Briten oder Amis würden sich hüten, in ihrem Sprachgebrauch deutsche Worte einzuflechten. [...]
Also gut da wären im Englischen beispielsweise: kindergarten, doppelganger, gemutlich, gesundheit, blitzkrieg, rucksack, poltergeist (und bestimmt noch viele weitere).
Im übrigen ist eine Sprache lebendig und kann sich somit im Laufe der Zeit ändern. Fürwar zum Glücke! :-)
Man kann es natürlich allerdings auch übertreiben, das streite ich nicht ab.

CU, (<- sorry, äh 'tschuldigung)

UbiWan ;-)
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[3] Staunemann antwortet auf PNO
10.07.2003 10:45
Nun ja, der Kindergarten heißt auch in USA so und wir stellen unser Auto auch in die Garage. Es gäbe noch genug andere Beispiele. Warum soll ein Wort für etwas, das im bisherigen Sprachgebrauch nicht bekannt war, nicht international sein dürfen? – zumal es sich in gut zehn Jahren etabliert hat.

Eine Frage stellt sich hier: weiß denn der Durchschnittsfranzose, was ein Courriel ist und was würden wir davon halten, wenn unsere Behörden das Wort Elekrobrief erfinden würden? Die Presse hätte kein Sommerloch mehr.

Und es gab schon immer Worte, deren Bedeutung weltweite Standardisierung signalisierten z.B. Telex oder Fax

Natürlich kann man Anglizismen auch übertreiben – wie alles im Leben.
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[3.1] Alexda antwortet auf Staunemann
10.07.2003 10:51
Benutzer Staunemann schrieb:
Nun ja, der Kindergarten heißt auch in USA so und wir stellen unser Auto auch in die Garage.

Immerhin haben wir jetzt ein Portmonee!
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[3.1.1] Alexda antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:05
Benutzer Staunemann schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Staunemann schrieb:
Nun ja, der Kindergarten heißt auch in USA so und wir stellen unser Auto auch in die Garage.

Immerhin haben wir jetzt ein Portmonee!

. . . auch wenn es nichts mit Telekommunikation - schon wieder ein Fremdwort - zu tun hat: in meiner Jugend lief man auf dem Trotoir, was für ein schönes Wort, kein Vergleich zum Gehweg ;-)

Ich meinte Portmonee anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser Fortschritt durch die Rechtschreibreform.
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[3.1.1.1] UbiWan antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:10
Benutzer Alexda schrieb:
[...] Ich meinte Portmonee anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser Fortschritt durch die Rechtschreibreform.

Na ja ob das nun ein Fortschritt ist, da bin ich mir nicht so ganz sicher.
P.S.: Wie schreibt man Füsik und warum??? :-)
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[3.1.1.1.1] jambo antwortet auf UbiWan
10.07.2003 11:12
Benutzer UbiWan schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
[...] Ich meinte Portmonee anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser Fortschritt durch die Rechtschreibreform.

Na ja ob das nun ein Fortschritt ist, da bin ich mir nicht so
ganz sicher.
P.S.: Wie schreibt man Füsik und warum??? :-)

Ist definitiv kein Fortschritt, aber es gibt ja auch Leute die ihre Kinder "Meikel" nennen. Gruselig..... (oder gruselich?)
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[3.1.1.1.1.1] Deutsche Rechtschreibung, Namensrecht
Alexda antwortet auf jambo
10.07.2003 11:25
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer UbiWan schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
[...] Ich meinte Portmonee anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser Fortschritt durch die Rechtschreibreform.

Na ja ob das nun ein Fortschritt ist, da bin ich mir nicht so
ganz sicher.
P.S.: Wie schreibt man Füsik und warum??? :-)

Die Spanier schreiben Fisica. Und Filosofia.

Ist definitiv kein Fortschritt

Na doch, aber sicher. Etwa ein Rückschritt?

aber es gibt ja auch Leute die ihre Kinder "Meikel" nennen.

Meikel muss wohl ein (norddeutscher?) Vorname sein, sonst dürfte man sein Kind nicht so nennen. Es dürfen bei uns nur existierende Namen in existierender Schreibweise vergeben werden.
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[3.1.1.1.1.1.1] jambo antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:34
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer UbiWan schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
[...] Ich meinte Portmonee anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser Fortschritt durch die Rechtschreibreform.

Na ja ob das nun ein Fortschritt ist, da bin ich mir nicht so
ganz sicher.
P.S.: Wie schreibt man Füsik und warum??? :-)

Die Spanier schreiben Fisica. Und Filosofia.

Der Beitrag war nicht von mir...

Ist definitiv kein Fortschritt

Na doch, aber sicher. Etwa ein Rückschritt?

JAAAAAA. definitifffff (wahhh).

aber es gibt ja auch Leute die ihre Kinder "Meikel" nennen.

Meikel muss wohl ein (norddeutscher?) Vorname sein, sonst dürfte man sein Kind nicht so nennen. Es dürfen bei uns nur existierende Namen in existierender Schreibweise vergeben werden.

Ja, klar, da hat schon voher jemand gepennt... Ach Meikel Dschäksohn...

jambo
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[3.1.1.1.1.1.1.1] Alexda antwortet auf jambo
10.07.2003 11:42
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer UbiWan schrieb:
P.S.: Wie schreibt man Füsik und warum??? :-)

Die Spanier schreiben Fisica. Und Filosofia.

Der Beitrag war nicht von mir...

Hat auch niemand behauptet. http://quoting.is-easy.de/

Meikel muss wohl ein (norddeutscher?) Vorname sein, sonst dürfte man sein Kind nicht so nennen. Es dürfen bei uns nur existierende Namen in existierender Schreibweise vergeben werden.

Ja, klar, da hat schon voher jemand gepennt... Ach Meikel Dschäksohn...

Der Ursprung von Namen ist nicht immer so einfach.
Weisst du z.B. was Reinhold bedeutet?
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[3.1.1.1.1.1.1.1.1] jambo antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:44
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer UbiWan schrieb:
P.S.: Wie schreibt man Füsik und warum??? :-)

Die Spanier schreiben Fisica. Und Filosofia.

Der Beitrag war nicht von mir...

Hat auch niemand behauptet. http://quoting.is-easy.de/

Nicht belehren, diskutieren.

Meikel muss wohl ein (norddeutscher?) Vorname sein, sonst dürfte man sein Kind nicht so nennen. Es dürfen bei uns nur existierende Namen in existierender Schreibweise vergeben werden.

Ja, klar, da hat schon voher jemand gepennt... Ach Meikel Dschäksohn...

Der Ursprung von Namen ist nicht immer so einfach. Weisst du z.B. was Reinhold bedeutet?

Doch belehren, klär uns auf...

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[3.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Alexda antwortet auf jambo
10.07.2003 11:55
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer jambo schrieb:
Benutzer UbiWan schrieb:
P.S.: Wie schreibt man Füsik und warum??? :-)

Die Spanier schreiben Fisica. Und Filosofia.

Der Beitrag war nicht von mir...

Hat auch niemand behauptet. http://quoting.is-easy.de/

Nicht belehren, diskutieren.

Du hast aber angefangen! :-P


Meikel muss wohl ein (norddeutscher?) Vorname sein, sonst dürfte man sein Kind nicht so nennen. Es dürfen bei uns nur existierende Namen in existierender Schreibweise vergeben werden.

Ja, klar, da hat schon voher jemand gepennt... Ach Meikel Dschäksohn...

Der Ursprung von Namen ist nicht immer so einfach. Weisst du z.B. was Reinhold bedeutet?

Doch belehren, klär uns auf...

Sorry, hätte meine Frage gleich beantworten sollen. ;-)

www.firstname.de sagt: "althochdeutsch: Ratschluß, walten, herrschen"

Ich hatte was im Kopf von "Göttlicher Rat". War aus irgend einem Buch.

PS: Jez reicht dem!
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[3.1.1.1.1.1.2] eandree1 antwortet auf Alexda
14.07.2003 10:57
Meikel muss wohl ein (norddeutscher?) Vorname sein, sonst dürfte man sein Kind nicht so nennen. Es dürfen bei uns nur existierende Namen in existierender Schreibweise vergeben werden.

eher ein "ostdeutscher" name so wie "maik".
oder "ronny" "cindy" "jaqueline" "mandy" (gesprochen mit A nicht mit ä) "sandy" (ebenfalls gesprochen mit a), "denis"

;-)))))))

elmar
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[3.1.1.2] Staunemann antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:14
Benutzer Alexda schrieb:

Ich meinte Portmonee anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser Fortschritt durch die Rechtschreibreform.

Ich hiel das eher für einen Schreibfehler oder Jux . . . darf ich jetzt mea culpa sagen -?- oder verstößt das schon wieder gegen eine Norm?

Fortschritte gibt es . . . ;-)
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[3.1.1.3] Portmoney heißt es...
klaussc antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:17
Benutzer Alexda schrieb:
>> Ich meinte Portmonee anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser
Fortschritt durch die Rechtschreibreform.

Eigentlich kommt das von Portmoney, also ein Hafen für´s Geld!

Moneypenny, das war die von James Bond!

Alles klar? Wieder was gelernt!

Gruß

Klaus
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[3.1.1.4] Mobilelch antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:27
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Staunemann schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Staunemann schrieb:
Nun ja, der Kindergarten heißt auch in USA so und wir stellen unser Auto auch in die Garage.

Immerhin haben wir jetzt ein Portmonee!

. . . auch wenn es nichts mit Telekommunikation - schon wieder ein Fremdwort - zu tun hat: in meiner Jugend lief man auf dem Trotoir, was für ein schönes Wort, kein Vergleich zum Gehweg ;-)

Ich meinte Portmonee anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser Fortschritt durch die Rechtschreibreform.

Auch wenn der Sinn so völlig verloren geht, denn porter=tragen la monnaie=Kleingeld

Mobilelch
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[3.1.1.4.1] jambo antwortet auf Mobilelch
10.07.2003 11:43
Benutzer Mobilelch schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Staunemann schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Staunemann schrieb:
Nun ja, der Kindergarten heißt auch in USA so und wir stellen unser Auto auch in die Garage.

Immerhin haben wir jetzt ein Portmonee!

. . . auch wenn es nichts mit Telekommunikation - schon wieder ein Fremdwort - zu tun hat: in meiner Jugend lief man auf dem Trotoir, was für ein schönes Wort, kein Vergleich zum Gehweg ;-)

Ich meinte <http://www.apple.com/contact/myinfo>http://www.apple.com/contact/myinfo." anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser Fortschritt durch die Rechtschreibreform.

Auch wenn der Sinn so völlig verloren geht, denn porter=tragen la monnaie=Kleingeld

Mobilelch

Ja, aber als "Protmonee" kann das halt jeder (Pisa)-Minderbegabte nach dem Ohr schreiben. "Prolodeutsch" habe ich in meine Bekanntenkreis auch schon vernommen...

jambo
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[3.1.1.4.1.1] Rechtschreibreform
Alexda antwortet auf jambo
10.07.2003 11:49
Benutzer jambo schrieb:
Ja, aber als "Protmonee" kann das halt jeder (Pisa)-Minderbegabte nach dem Ohr schreiben. "Prolodeutsch" habe ich in meine Bekanntenkreis auch schon vernommen...

Die Rechtschreibreform hat die Rechtschreibung geändert, nicht die Sprache. Hat also nix mit Prolodeutsch zu tun.

Und: Rechtschreibung kann (und sollte) man sehr wohl verordnen, im Gegensatz zu Sprache.

Wir werden sehen, wie die Franzosen die verordnete Sprachänderung aufnehmen. Wie hat es eigentlich mit den "Freedom Fries" geklappt? ;-)

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[3.1.1.5] Orthographie (RE: Richtig oder Übertreibung?)
jtsn antwortet auf Alexda
12.07.2003 10:32
Benutzer Alexda schrieb:
Ich meinte Portmonee anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser Fortschritt durch die Rechtschreibreform.

Erstens heißt es dann »Portmoneh«, denn ein e wird mit einem h gedehnt, nicht mit Vokalverdopplung, wenn schon eindeutschen dann richtig! Weiterhin ist es kein »grosser« und kein großer, sondern überhaupt kein Fortschritt (das war eine Meinungsäußerung).

Das mit der Heyseschen s-Schreibung üben wir deshalb jetzt noch mal:

1. Doppelkonsonant ss wird überall gegen ß ausgetauscht, wo man ihn nicht trennen kann (Adelungsche s-Schreibung)

2. Ausnahme: Nach ein kurzen Vokal bleibt ss stehen.

3. Ausnahme von der Ausnahme: Das gilt nicht für Diphthonge (Doppelvokale) z. B. au, äu, ei, eu, usw.

Siehst Du, das ist viel einfacher geworden. Sowas verstehen sogar Leute mit dem IQ eines Knäckebrots.

»Groooooß« hat einen langen Vokal, deshalb gilt 2. nicht.
6, setzen!

ciao, jtsn
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[3.1.1.5.1] Alexda antwortet auf jtsn
13.07.2003 18:45
Benutzer jtsn schrieb:
ciao, jtsn

Tschö ;-)

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[3.1.1.5.2] Sir John antwortet auf jtsn
13.07.2003 19:05
Benutzer jtsn schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Ich meinte Portmonee anstatt Portemonnaie! Das ist ein grosser Fortschritt durch die Rechtschreibreform.

Erstens heißt es dann »Portmoneh«, denn ein e wird mit einem h gedehnt, nicht mit Vokalverdopplung, wenn schon eindeutschen dann richtig! Weiterhin ist es kein »grosser« und kein großer, sondern überhaupt kein Fortschritt (das war eine Meinungsäußerung).

Das mit der Heyseschen s-Schreibung üben wir deshalb jetzt noch mal:

1. Doppelkonsonant ss wird überall gegen ß ausgetauscht, wo man ihn nicht trennen kann (Adelungsche s-Schreibung)

2. Ausnahme: Nach ein kurzen Vokal bleibt ss stehen.

3. Ausnahme von der Ausnahme: Das gilt nicht für Diphthonge (Doppelvokale) z. B. au, äu, ei, eu, usw.

Das ist gar keine Ausnahme. Diphthonge sind naturlang. Auch wenn sie kurz ausgesprochen werden. Aber ich wollte hieraus kein Seminar zum Thema Metrik machen...

Siehst Du, das ist viel einfacher geworden. Sowas verstehen sogar Leute mit dem IQ eines Knäckebrots.

»Groooooß« hat einen langen Vokal, deshalb gilt 2. nicht.
6, setzen!

ciao, jtsn
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[3.1.2] Staunemann antwortet auf Alexda
10.07.2003 11:23
Benutzer Alexda schrieb:
Benutzer Staunemann schrieb:
Nun ja, der Kindergarten heißt auch in USA so und wir stellen unser Auto auch in die Garage.

Immerhin haben wir jetzt ein Portmonee!

. . . auch wenn es nichts mit Telekommunikation - schon wieder ein Fremdwort - zu tun hat: in meiner Jugend lief man auf dem Trottoir, was für ein schönes Wort, kein Vergleich zum Gehweg ;-)
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[3.2] Mobilelch antwortet auf Staunemann
10.07.2003 11:23
Bei Wortneuschöpfungen habe ich damit eingentlich kein sonderliches Problem.
Womit ich dagegen schon meine SChwierigkeiten habe ist, da ich recht gut Englisch spreche, Wörter die ins Deutsche übernommen worden sind, hier aber eine andere Betdeutung haben, man nehme nur mal das Musterbeispiel "HANDY"... Umgänglich oder Mobiltelefon....