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Klasse!


02.03.2004 00:23 - Gestartet von baeckerman
Super da freut man sich doch mal wieder! Das nennt sich dann kundenfreundliche Urteile! Können die nicht mal nur die Gebühren senken? Warum ist es für Endkunden zu billig? Also ich zahle demnächst für DSL 20€ und das finde ich nicht billig! Darauf habe ich echt kein Bock mehr!
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[1] cabal antwortet auf baeckerman
02.03.2004 02:45
ja danke qsc.

Und da schimpfen alle über die t-com.
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[1.1] iwir antwortet auf cabal
02.03.2004 07:48
Ein bisschen unreflektiert.

Wer Wettbewerb haben möchte und damit auf lange Sicht Marktpreise in Höhe der Grenzkosten, muß im Zweifel auf mittlere Sicht auch durch das Tal der Tränen mit höheren, deregulierten Preisen.

Insofern halte ich ökonomisch die Vorgehensweise für richtig.

Zudem kommt das Ausschlußprinzip des Preises: Es kann doch nicht angehen, dass jeder Sepp einen Breitbandanschluß hat. Wer leistet, soll sich etwas leisten können.

Durch fehlgelenkte sta(a)(t)tliche Umverteilungen bedingte Monopolstellungen gewährleisten auf lange Sicht sektoral hohe Markt-Endkunden-Preise, Stillstand des Fortschritts, Entfall von Arbeitsplätzen und die allseits anzutreffende Staatsverdrossenheit. Das ungesunde Karankenkassensystem läßt grüßen.

Guten Morgen

iwir





Benutzer cabal schrieb:
ja danke qsc.

Und da schimpfen alle über die t-com.
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[1.1.1] ezc antwortet auf iwir
02.03.2004 09:33
Naja, ich seh überhaupt nicht ein, warum die Breitbandzugänge weiterverkauft werden müssen. Die sollen doch die nackten Leitungen mieten (dafür muss natürlich der Preis reguliert werden, weil neue Leitungen verbuddeln sich nicht lohnt, aber er ist ja auch reguliert) und darauf anbieten was sie wollen. Dann bleibt auch genügend Gewinnspanne übrig.
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[1.1.1.1] halyx antwortet auf ezc
02.03.2004 10:38
Benutzer ezc schrieb:
Die sollen doch die nackten Leitungen mieten (dafür muss natürlich der Preis reguliert werden, weil neue Leitungen verbuddeln sich nicht lohnt, aber er ist ja auch reguliert) und darauf anbieten was sie wollen. Dann bleibt auch genügend Gewinnspanne übrig.

Herrlich. Wenn "neue Leitungen verbuddeln sich nicht lohnt", dann ist die Miete doch wohl schon guenstig genug. Warum bitte ist denn aus WLL (Wireless Local Loop) nichts geworden? Weil es immer noch guenstiger war, von der Telekom zu mieten.

Es ist ein ziemlich trauriges Bild, wenn Wiederverkaeufer
jammern, die Vorleistungen waeren zu teuer. Welche eigene Leistung bieten sie denn schon, mit der sie ihre Spanne rechtfertigen wollen?

Eigentlich haette man damals den Betrieb der "last mile" in eine eigenstaendige Firma auslagern sollen, die an alle zu gleichen Konditionen vermietet. Das ist der zentrale Fehler. Die Korrekturen jetzt sind nur Stueckwerk. Und der Konsument muss es zahlen, weil die Anbieter es sich leisten koennen, vor Gericht zu ziehen, wenn sie sich irgendwo benachteiligt fuehlen - was letztlich wieder wer zahlt? Genau.
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[1.1.1.1.1] iwir antwortet auf halyx
02.03.2004 13:45
Dumme Sache, "haette man",
hat man aber nicht.
Und das aus gutem Grund.

Es ist ein übliches Gebaren, dass der Kundes sagt "Die Ware ist mir zu teuer" und der Verkäufer versucht, seinen Preis durchzusetzen.

Also sei braver Kunde und sag mir ist es zu teuer.
Und verzichte im Zweifel.

Nimmand zwingt Dich.

So long

iwir





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[1.1.1.1.1.1] halyx antwortet auf iwir
02.03.2004 13:58
Benutzer iwir schrieb:
[Ausgliederung der Last Mile in ein eigenes Unternehmen]
Dumme Sache, "haette man",
hat man aber nicht.
Und das aus gutem Grund.

Man hat einfach nicht absehen koennen, welche Probleme daraus resultieren, wenn die Last Mile bei der T bleibt, oder es war
politisch nicht gewollt. Wer weiss das schon so genau. Einen guten Grund gab es jedenfalls nicht. Falls Du einen kennst, waere ich interessiert, ihn zu hoeren.

Es ist ein übliches Gebaren, dass der Kundes sagt "Die Ware ist mir zu teuer" und der Verkäufer versucht, seinen Preis durchzusetzen.

Richtig. Uebrigens: "Kunde" ist hier der alternative DSL-Anbieter, der eine Leitung bzw. Mitnutzung will, und "Verkäufer" die Telekom.

Also sei braver Kunde und sag mir ist es zu teuer. Und verzichte im Zweifel.

Mein Reden. Wenn es den alternativen Anbietern zu teuer ist, dann sollen sie es lassen oder eigene Infrastruktur aufbauen.
Was machen sie stattdessen? Jammern und Preise regulieren lassen -> Vorleistung runter, Endkunde rauf. Super. Ein echter Gewinn fuer den Verbraucher.

Btw, welcher Endkunde hat diese Moeglichkeit?
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[1.1.1.1.1.1.1] iwir antwortet auf halyx
02.03.2004 15:29
Benutzer halyx schrieb:
Btw, welcher Endkunde hat diese Moeglichkeit?

Zu wählen?

Jeder.
Das ist eine Spielregel des (freien) Marktes.

iwir
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[1.1.1.1.1.1.1.1] halyx antwortet auf iwir
02.03.2004 18:35
Benutzer iwir schrieb:
Benutzer halyx schrieb:
Btw, welcher Endkunde hat diese Moeglichkeit?

Zu wählen?

Nein. Zu jammern und den nicht genehmen Preis von oben senken
zu lassen.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] iwir antwortet auf halyx
02.03.2004 18:59
Benutzer halyx schrieb:
Benutzer iwir schrieb:
Benutzer halyx schrieb:
Btw, welcher Endkunde hat diese Moeglichkeit?

Zu wählen?

Nein. Zu jammern und den nicht genehmen Preis von oben senken zu lassen.

Sind wir (die Endkunden) im Deregulierungsverbund?
Insofern ist -wie hier- durch die Masse Jammern angesagt. Aber eben ohne Konsequenzen.
Dafür hat sich das Jammern damals gelohnt, als der Wettbewerb eingeführt wurde ... und von den gesunkenen Preisen und den mit dem Wettbewerb verbundenem Fortschritt hat wohl letztlich jeder Endverbraucher profitiert.

Muß eigendlich immer JEDER bei ALLEM profitieren?!?

Grüße

iwir
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[1.1.2] papamark antwortet auf iwir
02.03.2004 11:46
Benutzer iwir schrieb:
Ein bisschen unreflektiert.

Wer Wettbewerb haben möchte und damit auf lange Sicht Marktpreise in Höhe der Grenzkosten, muß im Zweifel auf mittlere Sicht auch durch das Tal der Tränen mit höheren, deregulierten Preisen.

Insofern halte ich ökonomisch die Vorgehensweise für richtig.

Zudem kommt das Ausschlußprinzip des Preises: Es kann doch nicht angehen, dass jeder Sepp einen Breitbandanschluß hat. Wer leistet, soll sich etwas leisten können.

Was ist das denn für ein dämlicher Spruch ?
Ein bisschen wirr in der Birne ?



Durch fehlgelenkte sta(a)(t)tliche Umverteilungen bedingte Monopolstellungen gewährleisten auf lange Sicht sektoral hohe Markt-Endkunden-Preise, Stillstand des Fortschritts, Entfall von Arbeitsplätzen und die allseits anzutreffende Staatsverdrossenheit. Das ungesunde Karankenkassensystem läßt grüßen.

Solange es keinen freien Wettbewerb gibt ! Und den gibt es aufgrund der GKV-Pflicht nicht ! Du vergleichst Birnen mit Fußbällen.

Die ganze Kernausage ist doch die, das der Wettbewerb heult: Eure Preise sind zu niedrig, och meno...wir wollen auch mal...
Also hoch mit den Enkundenpreisen böse Telekom

NA DENN

Guten Morgen

iwir





Benutzer cabal schrieb:
ja danke qsc.

Und da schimpfen alle über die t-com.
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[1.1.2.1] iwir antwortet auf papamark
02.03.2004 13:27
Danke papamark,

leider nicht "wirr" in der Birne, auch keine Äpfel mit Birnen verglichen. Dann wären die Zeitgeschehnisse doch sehr erträglich.

Um es mit den Worten des Kronenbergerkreises zu sagen:
Der Übel der sozialen Marktwirtschaft liegt im Adjektiv.

Alles klar? Pisa läßt grüßen, und Deine Kinder werden es dir danken.

Gruß

iwir
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[1.1.2.1.1] papamark antwortet auf iwir
02.03.2004 13:45
Benutzer iwir schrieb:
Danke papamark,

leider nicht "wirr" in der Birne, auch keine Äpfel mit Birnen verglichen. Dann wären die Zeitgeschehnisse doch sehr erträglich.

Um es mit den Worten des Kronenbergerkreises zu sagen: Der Übel der sozialen Marktwirtschaft liegt im Adjektiv.

Alles klar? Pisa läßt grüßen, und Deine Kinder werden es dir danken.

Gruß

iwir

Ah ja, und wie war das " Das ungesunde Karankenkassensystem läßt grüßen." ? Ein Wohlstandsprolo, der mit Steinen wirft sollte sich mal vorher umschaun

"Zudem kommt das Ausschlußprinzip des Preises: Es kann doch nicht angehen, dass jeder Sepp einen Breitbandanschluß hat. Wer leistet, soll sich etwas leisten können. "

Und der Rest bekommt Volksempfänger ? Geh nach Hause..
Vielleicht hören ja Frau und Kinder auf dich..
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[1.1.2.1.1.1] iwir antwortet auf papamark
02.03.2004 14:02
Benutzer papamark schrieb:
Benutzer iwir schrieb:
Danke papamark,

leider nicht "wirr" in der Birne, auch keine Äpfel mit Birnen verglichen. Dann wären die Zeitgeschehnisse doch sehr erträglich.

Um es mit den Worten des Kronenbergerkreises zu sagen: Der Übel der sozialen Marktwirtschaft liegt im Adjektiv.

Alles klar? Pisa läßt grüßen, und Deine Kinder werden es dir
danken.

Gruß

iwir

Ah ja, und wie war das " Das ungesunde Karankenkassensystem läßt grüßen." ? Ein Wohlstandsprolo, der mit Steinen wirft sollte sich mal vorher umschaun

"Zudem kommt das Ausschlußprinzip des Preises: Es kann doch nicht angehen, dass jeder Sepp einen Breitbandanschluß hat. Wer leistet, soll sich etwas leisten können. "

Und der Rest bekommt Volksempfänger ? Geh nach Hause.. Vielleicht hören ja Frau und Kinder auf dich..

Vielen Dank für den Hinweis. Ist Ausfluß (m)einer Ausbildung, die ich unter sozial liberalem KuMi erfahren habe. Aber ich gelobe Besserung.

Wohlstandsprolo gefällt mir; die sehe ich immer, wenn ich aus meinem Fenster sehe. Und natürlich weisen vier Finger meiner Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf mich zurück. (G. Heinemann) Insofern trifft auf mich der Wohlfahrtsprolo selbst zu.

Den Rest hast Du nicht verstanden. Schade. Ich bin nicht verantwortlich für die Verteilung von Breitbandzugängen, auch nicht von Volksempfängern. Dafür gibt es den (freien) Markt. Dieser wurde und wird ausgeblendet durch ein Staatsmonopol. Und natürlich kann gern jeder einen Breitbandzugang bekommen, sofern er bereit ist den Preis zu bezahlen / die Gegenleistung zu erbringen, ob er Sepp, papamark oder iwir heißt.

Die derzeitige "Willauchhaben-Mentalität" lehne ich ab.

iwir

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[1.1.2.1.1.1.1] papamark antwortet auf iwir
02.03.2004 14:08
Benutzer iwir schrieb:
Benutzer papamark schrieb:
Benutzer iwir schrieb:
Danke papamark,

leider nicht "wirr" in der Birne, auch keine Äpfel mit Birnen verglichen. Dann wären die Zeitgeschehnisse doch sehr erträglich.

Um es mit den Worten des Kronenbergerkreises zu sagen: Der Übel der sozialen Marktwirtschaft liegt im Adjektiv.

Alles klar? Pisa läßt grüßen, und Deine Kinder werden es dir
danken.

Gruß

iwir

Ah ja, und wie war das " Das ungesunde
Karankenkassensystem läßt grüßen." ? Ein Wohlstandsprolo, der mit Steinen wirft sollte sich mal vorher umschaun

"Zudem kommt das Ausschlußprinzip des Preises: Es kann doch nicht angehen, dass jeder Sepp einen Breitbandanschluß hat. Wer
leistet, soll sich etwas leisten können. "

Und der Rest bekommt Volksempfänger ? Geh nach Hause.. Vielleicht hören ja Frau und Kinder auf dich..

Vielen Dank für den Hinweis. Ist Ausfluß (m)einer Ausbildung, die ich unter sozial liberalem KuMi erfahren habe. Aber ich gelobe Besserung.

Wohlstandsprolo gefällt mir; die sehe ich immer, wenn ich aus meinem Fenster sehe. Und natürlich weisen vier Finger meiner Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf mich zurück. (G. Heinemann) Insofern trifft auf mich der Wohlfahrtsprolo selbst zu.

Den Rest hast Du nicht verstanden. Schade. Ich bin nicht verantwortlich für die Verteilung von Breitbandzugängen, auch nicht von Volksempfängern. Dafür gibt es den (freien) Markt. Dieser wurde und wird ausgeblendet durch ein Staatsmonopol. Und natürlich kann gern jeder einen Breitbandzugang bekommen, sofern er bereit ist den Preis zu bezahlen / die Gegenleistung zu erbringen, ob er Sepp, papamark oder iwir heißt.

Die derzeitige "Willauchhaben-Mentalität" lehne ich ab.

iwir

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[1.1.2.1.1.1.2] papamark antwortet auf iwir
02.03.2004 14:47
Benutzer iwir schrieb:
Benutzer papamark schrieb:
Benutzer iwir schrieb:
Danke papamark,

leider nicht "wirr" in der Birne, auch keine Äpfel mit Birnen verglichen. Dann wären die Zeitgeschehnisse doch sehr erträglich.

Um es mit den Worten des Kronenbergerkreises zu sagen: Der Übel der sozialen Marktwirtschaft liegt im Adjektiv.

Alles klar? Pisa läßt grüßen, und Deine Kinder werden es dir
danken.

Gruß

iwir

Ah ja, und wie war das " Das ungesunde
Karankenkassensystem läßt grüßen." ? Ein Wohlstandsprolo, der mit Steinen wirft sollte sich mal vorher umschaun

"Zudem kommt das Ausschlußprinzip des Preises: Es kann doch nicht angehen, dass jeder Sepp einen Breitbandanschluß hat. Wer
leistet, soll sich etwas leisten können. "

Und der Rest bekommt Volksempfänger ? Geh nach Hause.. Vielleicht hören ja Frau und Kinder auf dich..

Vielen Dank für den Hinweis. Ist Ausfluß (m)einer Ausbildung, die ich unter sozial liberalem KuMi erfahren habe. Aber ich gelobe Besserung.

Wohlstandsprolo gefällt mir; die sehe ich immer, wenn ich aus meinem Fenster sehe. Und natürlich weisen vier Finger meiner Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf mich zurück. (G. Heinemann) Insofern trifft auf mich der Wohlfahrtsprolo selbst zu.

Den Rest hast Du nicht verstanden. Schade. Ich bin nicht verantwortlich für die Verteilung von Breitbandzugängen, auch nicht von Volksempfängern. Dafür gibt es den (freien) Markt. Dieser wurde und wird ausgeblendet durch ein Staatsmonopol. Und natürlich kann gern jeder einen Breitbandzugang bekommen, sofern er bereit ist den Preis zu bezahlen / die Gegenleistung zu erbringen, ob er Sepp, papamark oder iwir heißt.

Die derzeitige "Willauchhaben-Mentalität" lehne ich ab.

iwir

Das ist der Punkt: Hier geht`s doch um die "Willauchhaben-Mentalität" des Wettbewerbs. Preise rauf, damit wir Konkurrenz machen können...

Ist kein Markt da, brauch ich nicht einsteigen.
Ist der Markt zu, gibt es (fast) immer einen Gegenmarkt.
Es ist doch kein Problem, ein paar Leitungen zu mieten und nen Hotspot zu öffnen und den zu vermarkten.
Wo ist also das Problem, das der Wettbewerb hat ?

Dieses ganze Gefasel um Bandbreite, feste IP-Adressen, superklasse Backbones ist doch eh alles nur Abzocke der
Firmen, da diese kein Knowhow haben und sich selten 2te Meinungen einholen können, da ja jeder möglichst viel am Kunden
verdienen will, solange er noch kann. Warum also soll da der Preis für die breite Masse angehoben werden ?

Um so mehr bekannt wird, das man auch durchaus mit Standarbreitbandzugängen eine Firmenvernetzung betreiben kann,
haben doch 90 % dieser Wettbewerber ihre Existenzberechtigung (Wettbewerbsfähigkeit) sowiso verloren.

Und ob Pisa, Mikroökonomie, Makrooökonomie oder Paretto-Kriterium,am Ende geht es um viel Rauch um nix.

Wohlfahrtprolo fin ich wiederum nicht schlecht...
Gruß
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[1.1.2.1.1.1.2.1] iwir antwortet auf papamark
02.03.2004 15:27
Vielen Dank, papamark,

Wenn Dir Mikro-,Makro- und Wohlfahrtsökonomie nichts bedeutet respk. nicht den Kern trifft, ist okay.

Sachverhalt:
Markt = Marktteilnehmer und Regeln des Marktes zwischen den Marktteilnehmern

Kein Markt = derzeitiger Zustand.

Wie kommen wir vom Nicht-Markt zum Markt?

Möglichkeiten:
Steile Transformation versus flache Transformation.

Steile Transformation hätte bedeutet: Sofortige Einführung des freien Marktes im Telekommunikationsbereich mit den enstprechenden Folgen: Sofortpensionierung der Postbeamten damit verbundene Ausgabendruck des Staates (Schlecht fürs Budget)
Flache Transforamtion: Schleichende Auflösung des bestehenden Systems in Verbindung mit Aufbau und Stärkung des Wettbewerbs. Folge: Zeitraum der höheren Preise ist verlängert, vorübergehend zusätzliche Arbeitsplätze (bei den Wettbewerbern)
Zusätzlich: Zusätzliche "Steuereinnahmen" durch Privatisierungsbestrebungen von "Staatsvermögen" durch Verkauf von Anteilen (insbesondere dritte Tranche der Telekomaktien).

Am Markt nehmen teil: Staat-Konkurrenten-Verbraucher (nunmehr auch der Meta-Staat namens EU)

Wo bist Du? Verbraucher?
Du hast das Recht zu entscheiden, was Du konsumierst. Bist Du nicht bereit für eine Ware eine bestimmte Gegenleistung zu erbringen, scheidest Du aus dem Konsum aus.
Das Recht dieser Entscheidung (ob Du konsumieren möchtest) bleibt Dir überlassen.
Zudem hast Du die Möglichkeit, den Anbieter zu wählen.
Und wenn Du ganz viel Glück hast, darfst Du sogar QSC nutzen.

Inwieweit das tradierte Telekom-System noch überlebensfähig ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Sofern sich die Techniken fortentwickeln und WLAN überall verfügbar sein wird, wird/werden
- die Telekom die letzte Meile vergessen (abschreiben)können
- die Telekom die bisherige Festnetztelefonie vergessen können
- profitable Anbieter entstehen
- die Verbraucher (Du?) davon auch profitieren.
- der Börsenwert der Telekom vernachlässigbar sein (siehe AT&T).

Alles wird gut.

Gruß

iwir



Benutzer papamark schrieb:
Benutzer iwir schrieb:
Benutzer papamark schrieb:
Benutzer iwir schrieb:
Danke papamark,

leider nicht "wirr" in der Birne, auch keine Äpfel mit Birnen verglichen. Dann wären die Zeitgeschehnisse doch sehr erträglich.

Um es mit den Worten des Kronenbergerkreises zu sagen: Der Übel der sozialen Marktwirtschaft liegt im Adjektiv.

Alles klar? Pisa läßt grüßen, und Deine Kinder werden es dir
danken.

Gruß

iwir

Ah ja, und wie war das " Das ungesunde
Karankenkassensystem läßt grüßen." ? Ein Wohlstandsprolo, der mit Steinen wirft sollte sich mal vorher umschaun

"Zudem kommt das Ausschlußprinzip des Preises: Es kann doch nicht angehen, dass jeder Sepp einen Breitbandanschluß hat. Wer
leistet, soll sich etwas leisten können. "

Und der Rest bekommt Volksempfänger ? Geh nach Hause.. Vielleicht hören ja Frau und Kinder auf dich..

Vielen Dank für den Hinweis. Ist Ausfluß (m)einer Ausbildung, die ich unter sozial liberalem KuMi erfahren habe. Aber ich gelobe Besserung.

Wohlstandsprolo gefällt mir; die sehe ich immer, wenn ich aus meinem Fenster sehe. Und natürlich weisen vier Finger meiner Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf mich zurück.
(G.
Heinemann) Insofern trifft auf mich der Wohlfahrtsprolo selbst
zu.

Den Rest hast Du nicht verstanden. Schade. Ich bin nicht verantwortlich für die Verteilung von Breitbandzugängen, auch nicht von Volksempfängern. Dafür gibt es den (freien) Markt.
Dieser wurde und wird ausgeblendet durch ein Staatsmonopol. Und natürlich kann gern jeder einen Breitbandzugang bekommen, sofern er bereit ist den Preis zu bezahlen / die Gegenleistung zu erbringen, ob er Sepp, papamark oder iwir heißt.

Die derzeitige "Willauchhaben-Mentalität" lehne ich ab.

iwir

Das ist der Punkt: Hier geht`s doch um die "Willauchhaben-Mentalität" des Wettbewerbs. Preise rauf, damit wir Konkurrenz machen können...

Ist kein Markt da, brauch ich nicht einsteigen. Ist der Markt zu, gibt es (fast) immer einen Gegenmarkt. Es ist doch kein Problem, ein paar Leitungen zu mieten und nen Hotspot zu öffnen und den zu vermarkten.
Wo ist also das Problem, das der Wettbewerb hat ?

Dieses ganze Gefasel um Bandbreite, feste IP-Adressen, superklasse Backbones ist doch eh alles nur Abzocke der Firmen, da diese kein Knowhow haben und sich selten 2te Meinungen einholen können, da ja jeder möglichst viel am Kunden verdienen will, solange er noch kann. Warum also soll da der Preis für die breite Masse angehoben werden ?

Um so mehr bekannt wird, das man auch durchaus mit Standarbreitbandzugängen eine Firmenvernetzung betreiben kann, haben doch 90 % dieser Wettbewerber ihre Existenzberechtigung (Wettbewerbsfähigkeit) sowiso verloren.

Und ob Pisa, Mikroökonomie, Makrooökonomie oder Paretto-Kriterium,am Ende geht es um viel Rauch um nix.

Wohlfahrtprolo fin ich wiederum nicht schlecht...
Gruß
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[1.1.2.1.1.1.2.1.1] papamark antwortet auf iwir
02.03.2004 16:37
Du kannst hier dozieren, bist Dir die Finger bluten,
ändert aber nix an der Tatsache, das es hier nicht um das geht,
was ich darf, sondern was ich soll, damit andere dürfen oder besser gesagt dann endlich auch mal können. Und das wiederum ist Schwachsin. Die Argumente, die Du anführst gehen am Thema
vorbei.

Benutzer iwir schrieb:
Vielen Dank, papamark,

Wenn Dir Mikro-,Makro- und Wohlfahrtsökonomie nichts bedeutet respk. nicht den Kern trifft, ist okay.

Sachverhalt: Markt = Marktteilnehmer und Regeln des Marktes zwischen den Marktteilnehmern

Kein Markt = derzeitiger Zustand.

Wie kommen wir vom Nicht-Markt zum Markt?

Möglichkeiten:
Steile Transformation versus flache Transformation.

Steile Transformation hätte bedeutet: Sofortige Einführung des freien Marktes im Telekommunikationsbereich mit den enstprechenden Folgen: Sofortpensionierung der Postbeamten damit verbundene Ausgabendruck des Staates (Schlecht fürs Budget)
Flache Transforamtion: Schleichende Auflösung des bestehenden Systems in Verbindung mit Aufbau und Stärkung des Wettbewerbs. Folge: Zeitraum der höheren Preise ist verlängert, vorübergehend zusätzliche Arbeitsplätze (bei den Wettbewerbern) Zusätzlich: Zusätzliche "Steuereinnahmen" durch Privatisierungsbestrebungen von "Staatsvermögen" durch Verkauf von Anteilen (insbesondere dritte Tranche der Telekomaktien).

Am Markt nehmen teil: Staat-Konkurrenten-Verbraucher (nunmehr auch der Meta-Staat namens EU)

Wo bist Du? Verbraucher? Du hast das Recht zu entscheiden, was Du konsumierst. Bist Du nicht bereit für eine Ware eine bestimmte Gegenleistung zu erbringen, scheidest Du aus dem Konsum aus.
Das Recht dieser Entscheidung (ob Du konsumieren möchtest) bleibt Dir überlassen.
Zudem hast Du die Möglichkeit, den Anbieter zu wählen. Und wenn Du ganz viel Glück hast, darfst Du sogar QSC nutzen.

Inwieweit das tradierte Telekom-System noch überlebensfähig ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Sofern sich die Techniken fortentwickeln und WLAN überall verfügbar sein wird, wird/werden
- die Telekom die letzte Meile vergessen (abschreiben)können
- die Telekom die bisherige Festnetztelefonie vergessen können
- profitable Anbieter entstehen
- die Verbraucher (Du?) davon auch profitieren.
- der Börsenwert der Telekom vernachlässigbar sein (siehe AT&T).

Alles wird gut.

Gruß

iwir



Benutzer papamark schrieb:
Benutzer iwir schrieb:
Benutzer papamark schrieb:
Benutzer iwir schrieb:
Danke papamark,

leider nicht "wirr" in der Birne, auch keine Äpfel mit Birnen verglichen. Dann wären die Zeitgeschehnisse doch sehr erträglich.

Um es mit den Worten des Kronenbergerkreises zu sagen: Der Übel der sozialen Marktwirtschaft liegt im Adjektiv.

Alles klar? Pisa läßt grüßen, und Deine Kinder werden es dir
danken.

Gruß

iwir

Ah ja, und wie war das " Das ungesunde
Karankenkassensystem läßt grüßen." ? Ein Wohlstandsprolo, der mit Steinen wirft sollte sich mal vorher umschaun

"Zudem kommt das Ausschlußprinzip des Preises: Es kann doch nicht angehen, dass jeder Sepp einen Breitbandanschluß hat. Wer
leistet, soll sich etwas leisten können. "

Und der Rest bekommt Volksempfänger ? Geh nach Hause.. Vielleicht hören ja Frau und Kinder auf dich..

Vielen Dank für den Hinweis. Ist Ausfluß (m)einer Ausbildung, die ich unter sozial liberalem KuMi erfahren habe. Aber ich gelobe Besserung.

Wohlstandsprolo gefällt mir; die sehe ich immer, wenn ich aus meinem Fenster sehe. Und natürlich weisen vier Finger meiner Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf mich zurück.
(G.
Heinemann) Insofern trifft auf mich der Wohlfahrtsprolo selbst
zu.

Den Rest hast Du nicht verstanden. Schade. Ich bin nicht verantwortlich für die Verteilung von Breitbandzugängen, auch nicht von Volksempfängern. Dafür gibt es den (freien) Markt.
Dieser wurde und wird ausgeblendet durch ein Staatsmonopol. Und natürlich kann gern jeder einen Breitbandzugang bekommen, sofern er bereit ist den Preis zu bezahlen / die Gegenleistung zu erbringen, ob er Sepp, papamark oder iwir heißt.

Die derzeitige "Willauchhaben-Mentalität" lehne ich ab.

iwir

Das ist der Punkt: Hier geht`s doch um die "Willauchhaben-Mentalität" des Wettbewerbs. Preise rauf, damit
wir Konkurrenz machen können...

Ist kein Markt da, brauch ich nicht einsteigen. Ist der Markt zu, gibt es (fast) immer einen Gegenmarkt. Es ist doch kein Problem, ein paar Leitungen zu mieten und nen
Hotspot zu öffnen und den zu vermarkten.
Wo ist also das Problem, das der Wettbewerb hat ?

Dieses ganze Gefasel um Bandbreite, feste IP-Adressen, superklasse Backbones ist doch eh alles nur Abzocke der Firmen, da diese kein Knowhow haben und sich selten 2te Meinungen einholen können, da ja jeder möglichst viel am Kunden verdienen will, solange er noch kann. Warum also soll da der Preis für die breite Masse angehoben werden ?

Um so mehr bekannt wird, das man auch durchaus mit Standarbreitbandzugängen eine Firmenvernetzung betreiben kann,
haben doch 90 % dieser Wettbewerber ihre
Existenzberechtigung
(Wettbewerbsfähigkeit) sowiso verloren.

Und ob Pisa, Mikroökonomie, Makrooökonomie oder Paretto-Kriterium,am Ende geht es um viel Rauch um nix.

Wohlfahrtprolo fin ich wiederum nicht schlecht...
Gruß
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[1.1.2.1.1.1.2.1.1.1] iwir antwortet auf papamark
02.03.2004 17:56
Das Thema lautet: Klasse!
Es bezieht sich auf einen Kommentar zu dem Thema, dass demnächst die T-DSL Grundgebühren steigen sollen.

Du verhälst Dich "klassisch", papamark.

Für Dich mag es sich - mit einem Federstrich - um Schwachsinn handeln, gleichwohl ist die Erhöhung der T-DSL Grundgebühren lediglich Ausfluß einer Entscheidung des Meta-Staates EU, der darauf abzielt, mehr Wettbewerb zu ermöglichen.

Die Einschätzung, dass Gebührenerhöhungen für den "Endverbraucher" und für den "so gut" gestellten Wettbewerb, der mit günstigeren Großhandelspreisen an den Start gehen soll, ungerecht oder nicht verständlich ist, trifft den Kern der Sache. Ich sehe darin das übliche -unreflektierte- Geschwätz derer, die Wirtschaft nicht verstanden haben und kein Vertrauen in den (sich bildenden) Markt haben. (Und dass im Kantjahr)

Was passiert denn nun: Du darfst Dich entscheiden, den teureren T-DSL zu wählen/zu behalten oder ggf. zu einem anderen Anbieter zu wechseln, der aufgrund des Marktdruckes günstiger anbieten wird.

Ein abschließendes Wort:
Wohlstand entsteht durch Leistung.
Auch wenn Du damit Probleme hast.

So long

iwir

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[1.1.2.1.1.1.2.1.1.1.1] papamark antwortet auf iwir
02.03.2004 18:57
Du redest immer wieder Bockmist und wiederholst Dich.
Und irgenwie werd ich den Eindruck nicht los, das Du doch wieder gerne Volksempfänger verteilen würdest.

1. Hier soll die Allgemeinheit mehr zahlen, damit einige wenige
eine Exitenzberechtigung haben. Sollen die sich dann andere Wege suchen, wie vorher geschrieben, wenn der Markt nicht da ist.

2.Scheinst Du doch der Wohstandsprolo schlechthin zu sein,
oder aber BWL-Studi der sich auf den Leistungen andere ausruhen kann.

3.Wohlstand durch Leistung ? Auch da gibt es generell Unteschiede. Es gibt welche,die zocken ab, es gibt welche, die leben von den Leistungen anderer oder vorheriger Generationen.
Und es gibt einige die wirklich noch etwas Leisten.
Man kann auch faire Geschäfte machen, ohne Probleme.

4.Sind Dir die technischen Möglichkeiten nicht bekannt, Du aber meinst hier trotzdem Vorträge halten zu müßen, kann ich Dir raten,es mal bei Tollcollect zu versuchen. Dort ist dein Verhalten zumindest mal klassisch gewesen. Bis die Realität wieder wahrgenommen wurde...


Benutzer iwir schrieb:
Das Thema lautet: Klasse! Es bezieht sich auf einen Kommentar zu dem Thema, dass demnächst die T-DSL Grundgebühren steigen sollen.

Du verhälst Dich "klassisch", papamark.

Für Dich mag es sich - mit einem Federstrich - um Schwachsinn handeln, gleichwohl ist die Erhöhung der T-DSL Grundgebühren lediglich Ausfluß einer Entscheidung des Meta-Staates EU, der darauf abzielt, mehr Wettbewerb zu ermöglichen.

Die Einschätzung, dass Gebührenerhöhungen für den "Endverbraucher" und für den "so gut" gestellten Wettbewerb, der mit günstigeren Großhandelspreisen an den Start gehen soll, ungerecht oder nicht verständlich ist, trifft den Kern der Sache. Ich sehe darin das übliche -unreflektierte- Geschwätz derer, die Wirtschaft nicht verstanden haben und kein Vertrauen in den (sich bildenden) Markt haben. (Und dass im Kantjahr)

Was passiert denn nun: Du darfst Dich entscheiden, den teureren T-DSL zu wählen/zu behalten oder ggf. zu einem anderen Anbieter zu wechseln, der aufgrund des Marktdruckes günstiger anbieten wird.

Ein abschließendes Wort:
Wohlstand entsteht durch Leistung.
Auch wenn Du damit Probleme hast.

So long

iwir

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[1.1.2.1.1.1.2.1.1.1.1.1] iwir antwortet auf papamark
02.03.2004 19:34
Ganz nett.
Aber zu kurz gegriffen.

Sorry, aber ich darf hier Deinen Kommentar mit PISA zurückgeben. Ich verstehe Dich auch trotz Deiner Rechtschreibmängel. Du mich auch. Und das ist gut so.

Ich bin fasziniert von dem Mautsystem der Österreicher.
Einfach und gut. Das funzt.

Ich bin fasziniert von dem österreichischen "Elster"-Verfahren (FinanzOnline).
Einfach und gut. Das funzt.

Und ich bin auch sicher, daß durch VoIP der Telekom entsprechende Einbußen entstehen werden.

Leider hast Du immer noch nicht begriffen, dass ich nicht an der Verteilung von Volksempfängern interessiert bin.
Ich bin der Auffassung, das diese Aufgabe der (freie) Markt viel besser und effizienter durchführen würde, sofern Bedarf bestünde. Dies gilt übrigens auch für DSL-Anschlüße und medizinische Versorgung.

Wenn Du jetzt noch ein bissie mehr auf der Rille hättest, könntest Du zwischen VwL und BwL unterscheiden.

Mich macht es nachdenklich, wenn ich eine Studie z.B. über das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lese. Deutschland war einmal führend in Europa. Zur Zeit dümpeln wir auf dem viertletzten Platz.
Für PISA-Leidende: Europa hat mehr als vier Länder.
Aber wir können ja noch Letzter werden!

Zu Deinem innigsten Anliegen:
Natürlich finde ich die Preiserhöhung für mich persönlich
nicht prickelnd. Ich werde meine Konsequenzen daraus ziehen. Punktum.

Schönen guten Abend.

iwir

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[…1.2.1.1.1.2.1.1.1.1.1.1] REMchen antwortet auf iwir
02.03.2004 23:54
Benutzer iwir schrieb:


Mich macht es nachdenklich, wenn ich eine Studie z.B. über das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lese. Deutschland war einmal führend in Europa. Zur Zeit dümpeln wir auf dem viertletzten Platz.

iwir


Naja, die anderen westeuropäischen Länder hatten aber auch keine Vereinigung mit einem bankrotten osteuropäischen Land. Insofern sollte man hier fairerweise nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

REMchen
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[…2.1.1.1.2.1.1.1.1.1.1.1] VariusC antwortet auf REMchen
03.03.2004 02:35
Benutzer REMchen schrieb:
Benutzer iwir schrieb:


Mich macht es nachdenklich, wenn ich eine Studie z.B. über das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lese. Deutschland war einmal führend in Europa. Zur Zeit dümpeln wir auf dem viertletzten
Platz.

iwir


Naja, die anderen westeuropäischen Länder hatten aber auch keine Vereinigung mit einem bankrotten osteuropäischen Land. Insofern sollte man hier fairerweise nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

REMchen

Ich glaube doch, DIESE Komplexität ist eine Größere. Schliesslich könnte man ja auch genauso schlicht dagegen halten, dass waren 16 Mio. neue Konsumenten....

Gruß
VariusC
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[…1.1.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1] iwir antwortet auf VariusC
03.03.2004 07:31
Benutzer VariusC schrieb:
Benutzer REMchen schrieb:
Benutzer iwir schrieb:


Mich macht es nachdenklich, wenn ich eine Studie z.B. über das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lese. Deutschland war einmal führend in Europa. Zur Zeit dümpeln wir auf dem viertletzten
Platz.

iwir


Naja, die anderen westeuropäischen Länder hatten aber auch keine Vereinigung mit einem bankrotten osteuropäischen Land.
Insofern sollte man hier fairerweise nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

REMchen

Ich glaube doch, DIESE Komplexität ist eine Größere. Schliesslich könnte man ja auch genauso schlicht dagegen halten, dass waren 16 Mio. neue Konsumenten....

Gruß
VariusC

Fein beobachtet, VariusC,

Übrigens ist der Abfall im Ranking erst seit 1993 zu beobachten.
Interessant ist die Entwicklung Irlands. Das Bruttoinlandprodukt pro Kopf ist dort seit 1991 bis 2002 steil angestiegen:
Fast verzweieinhalbfacht.

Gruß

iwir
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[…1.2.1.1.1.2.1.1.1.1.1.2] fruli antwortet auf iwir
03.03.2004 03:38
Benutzer iwir schrieb:

Ich bin der Auffassung, das diese Aufgabe der (freie) Markt viel besser und effizienter durchführen würde, sofern Bedarf bestünde. Dies gilt übrigens auch für DSL-Anschlüße

Sorry, aber als alter VWLer solltest du doch schon mal was von sogenannten natürlichen Monopolen gehört haben, zu denen Märkte, die auf Netzen basieren, wie etwa Strom, Gas, Telefon oder Eisenbahn -selbst bei freien Marktbedingungen von Entstehung der Märkte an- unter unregulierten Marktbedingungen tendieren.

Aus diesem Grund wird in diesen Märkten immer eine staatliche Regulierung des Netzzugangs von Nöten sein, falls man die Marktbeherrschung von übermächtigen Ex-Monopolisten vermindern und Wettbewerb etablieren möchte.



und medizinische Versorgung.

Beispiel, bitte: in welchen Volkswirtschaften ist die privat organisierte Krankenversicherung billiger (pro Kopf) bei vergleichbarer medizinischer Versorgung, Lebenserwartung und Absicherungsgrad der Bevölkerung wie in Deutschland?


So long.
fruli?
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[…2.1.1.1.2.1.1.1.1.1.2.1] iwir antwortet auf fruli
03.03.2004 06:00
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer iwir schrieb:

Ich bin der Auffassung, das diese Aufgabe der (freie) Markt viel besser und effizienter durchführen würde, sofern Bedarf bestünde. Dies gilt übrigens auch für DSL-Anschlüße

Sorry, aber als alter VWLer solltest du doch schon mal was von sogenannten natürlichen Monopolen gehört haben, zu denen Märkte, die auf Netzen basieren, wie etwa Strom, Gas, Telefon oder Eisenbahn -selbst bei freien Marktbedingungen von Entstehung der Märkte an- unter unregulierten Marktbedingungen tendieren.

Aus diesem Grund wird in diesen Märkten immer eine staatliche Regulierung des Netzzugangs von Nöten sein, falls man die Marktbeherrschung von übermächtigen Ex-Monopolisten vermindern und Wettbewerb etablieren möchte.

Sehr gut, fruli,

und darin sehe ich eine entscheidende Aufgabe des Staates (was auch sonst das immer heißen mag, und jemand darunter verstehen mag).




und medizinische Versorgung.

Beispiel, bitte: in welchen Volkswirtschaften ist die privat organisierte Krankenversicherung billiger (pro Kopf) bei vergleichbarer medizinischer Versorgung, Lebenserwartung und Absicherungsgrad der Bevölkerung wie in Deutschland?


Diese bei uns produzierte Leistung ("höher medizinischer Versorgungsgrad") war und wird derzeit vom Staat gesteuert. Ich frage mich, was die 65.000 Arzthelferinnen sagen, die lt. Aufmachung von Bild wegen der Praxisgebühr in näherer Zukunft ihren Job verlieren. Diese Arzthelferinen fragen nicht danach, warum sie überhaupt arbeiten durften: Mißwirtschaft und Fehllenkung durch Ermöglichung des Ärztehoppings/Abschaffung des einen Krankenscheins pro Quartal.

Und Du weißt, daß der derzeitige Versorgungsgrad in zehn Jahren nicht mehr existent sein wird. Dafür aber die resultierende Schuldenlast des sterbenden Sozialversicherungssystems.


So long.
fruli?
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[…1.1.1.2.1.1.1.1.1.2.1.1] fruli antwortet auf iwir
03.03.2004 19:49
Benutzer iwir schrieb:

Diese bei uns produzierte Leistung ('höher medizinischer Versorgungsgrad') war und wird derzeit vom Staat gesteuert. Ich frage mich, was die 65.000 Arzthelferinnen sagen, die lt. Aufmachung von Bild wegen der Praxisgebühr in näherer Zukunft ihren Job verlieren. Diese Arzthelferinen fragen nicht danach, warum sie überhaupt arbeiten durften: Mißwirtschaft und Fehllenkung durch Ermöglichung des Ärztehoppings/Abschaffung des einen Krankenscheins pro Quartal.

Tja, du definierst Ärzte-Hopping 'Mißwirtschaft' bzw. 'Fehllenkung', weil es unter der öffentlich-rechtlichen Monopol-Regie von Krankenkassen und Kassen-ärztlichen Vereinigungen ablief.

Wäre das Gesundheitswesen privat organisiert, würden dann die Anhänger des freien Marktes bei gleichen Ausgabesteigerungen z.B. auch durch Ärzte-Hopping im Gesundheitswesen nicht jubeln wegen 'Umsatzsteigerungen im zweistelligen Bereich', 'Wachstumsmarkt', etc, etc?

Das ist doch krank.


Und Du weißt, daß der derzeitige Versorgungsgrad in zehn Jahren nicht mehr existent sein wird. Dafür aber die resultierende Schuldenlast des sterbenden Sozialversicherungssystems.

Tja, nur benennst du keine Alternative, denn eins ist wohl sicher: die Kosten für die medizinische Behandlung pro Kopf der Bevölkerung werden wohl kaum sinken, egal wie das Gesundheitswesen organisiert ist (Bsp. USA). D.h., die Bevölkerung muß diese Kosten aufbringen, egal wie finanziert.

... und wie gut die angeblich so tollen privatwirtschaftlichen Versicherungssysteme, die auf dem freien Kapitalmarkt investieren, funktionieren, kann man z.B. an der Defacto-Pleite der Hamburg-Mannheimer in letzter Zeit gut ablesen oder an den zahlreichen Zusammenbrüchen von Pensions-Fonds in den USA gerade im Zusammenhang mit Enron.

Privatwirtschaftlich organisierte Versicherungssysteme basieren auf dem Glauben an immerwährend steigende Börsenkurse, gesundes Wachstum durch stetig steigende Nachfrage auf dem Weltmarkt, ohne Börsencrash, ohne Inflation, etc. Ist das nicht mehr gegeben, brechen sie zusammen wie ein Kartenhaus - und wer soll dann eingreifen und zahlen? Beispiel Investments in Immobilien: bei der sich abzeichnenden Überalterung der Gesellschaft sinkt auch die Nachfrage nach Wohnraum - die ganzen Fonds und Versicherungen, die auf Wertsteigerung von Immobilien setzen, haben daher keine Zukunft, gleiches gilt sicher für viele Sektoren des heimischen Marktes: weniger Bevölkerung, weniger Nachfrage, keine Wachstumsgarantie, keine funktionierenden privatwirtschaftlichen Versicherungssysteme. Verlagerung der Investments ins Ausland ist auch kritisch, siehe Handelsbilanz-Defizit-Problem der USA, Wechselkurs-Risiko, etc, etc.

Von daher ist mir nicht klar, welche besseren Systeme anstelle des derzeitigen Systems treten sollen - denn die Ausgaben steigen und die sinkende und alternde Bevölkerung hierzulande muß die Ausgaben dafür tragen, egal wie.

So long.
fruli
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[…1.1.2.1.1.1.1.1.2.1.1.1] iwir antwortet auf fruli
04.03.2004 08:18
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer iwir schrieb:

Diese bei uns produzierte Leistung ('höher medizinischer Versorgungsgrad') war und wird derzeit vom Staat gesteuert. Ich frage mich, was die 65.000 Arzthelferinnen sagen, die lt.
Aufmachung von Bild wegen der Praxisgebühr in näherer Zukunft ihren Job verlieren. Diese Arzthelferinen fragen nicht danach,
warum sie überhaupt arbeiten durften: Mißwirtschaft und Fehllenkung durch Ermöglichung des
Ärztehoppings/Abschaffung
des einen Krankenscheins pro Quartal.

Tja, du definierst Ärzte-Hopping 'Mißwirtschaft' bzw. 'Fehllenkung', weil es unter der öffentlich-rechtlichen Monopol-Regie von Krankenkassen und Kassen-ärztlichen Vereinigungen ablief.

Wäre das Gesundheitswesen privat organisiert, würden dann die Anhänger des freien Marktes bei gleichen Ausgabesteigerungen z.B. auch durch Ärzte-Hopping im Gesundheitswesen nicht jubeln wegen 'Umsatzsteigerungen im zweistelligen Bereich', 'Wachstumsmarkt', etc, etc?

Das ist doch krank.

Guten Morgen, ersteinmal,
grundsätzlich habe ich Bedenken, wenn der Staat (oder Staats ähnliche Gebilde) durch Lenkung Wettbewerb beinträchtigen.
Dies trifft nebst der von Dir dargestellten Monopol-Regie von Krankenkassen und Kassen-ärztlichen Vereinigungen auch auf die derzeitige "Tarifautonomie" zu. Auch dort wird Wettbewerb beschränkt. Folge ist mit Sicherheit Ineffizienz.



Und Du weißt, daß der derzeitige Versorgungsgrad in zehn Jahren nicht mehr existent sein wird. Dafür aber die resultierende Schuldenlast des sterbenden Sozialversicherungssystems.

Tja, nur benennst du keine Alternative, denn eins ist wohl sicher: die Kosten für die medizinische Behandlung pro Kopf der Bevölkerung werden wohl kaum sinken, egal wie das Gesundheitswesen organisiert ist (Bsp. USA). D.h., die Bevölkerung muß diese Kosten aufbringen, egal wie finanziert.

... und wie gut die angeblich so tollen privatwirtschaftlichen Versicherungssysteme, die auf dem freien Kapitalmarkt investieren, funktionieren, kann man z.B. an der Defacto-Pleite der Hamburg-Mannheimer in letzter Zeit gut ablesen oder an den zahlreichen Zusammenbrüchen von Pensions-Fonds in den USA gerade im Zusammenhang mit Enron.

Privatwirtschaftlich organisierte Versicherungssysteme basieren auf dem Glauben an immerwährend steigende Börsenkurse, gesundes Wachstum durch stetig steigende Nachfrage auf dem Weltmarkt, ohne Börsencrash, ohne Inflation, etc. Ist das nicht mehr gegeben, brechen sie zusammen wie ein Kartenhaus - und wer soll dann eingreifen und zahlen? Beispiel Investments in Immobilien: bei der sich abzeichnenden Überalterung der Gesellschaft sinkt auch die Nachfrage nach Wohnraum - die ganzen Fonds und Versicherungen, die auf Wertsteigerung von Immobilien setzen, haben daher keine Zukunft, gleiches gilt sicher für viele Sektoren des heimischen Marktes: weniger Bevölkerung, weniger Nachfrage, keine Wachstumsgarantie, keine funktionierenden privatwirtschaftlichen Versicherungssysteme. Verlagerung der Investments ins Ausland ist auch kritisch, siehe Handelsbilanz-Defizit-Problem der USA, Wechselkurs-Risiko, etc, etc.

Von daher ist mir nicht klar, welche besseren Systeme anstelle des derzeitigen Systems treten sollen - denn die Ausgaben steigen und die sinkende und alternde Bevölkerung hierzulande muß die Ausgaben dafür tragen, egal wie.
>

Fruli: Hochachtung gute Analyse, aber auch wiederum zu kurz.

Ad 1) Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, hier Lösungen vorzuschlagen, die im weiteren zer-diskutiert werden und im Nachgang sowieso verpuffen. Da wäre der Ort des buerger-konvent.de ein bessere Platz.

Ad 2) Das Zwangs-regelmentierte-gesetzliche-Krankenversicherungssystem ist so auf Dauer nicht finanzierbar. Das daneben gestellte privatwirtschaftliche Versicherungssystem ist den Gesetzen des Marktes unterworfen und ist in der Überzahl profitabel (Es wird sogar Geld damit verdient). Und zu allem Unglück dürfen diese privaten Versicherungen für die Beitragszahlungen Kapitalanlagen nachsuchen, die auch mal riskant sein können. Da hat sich dann wohl mal jemand verspekuliert. Zum guten Schluß passierte das große Unglück im Zeitraum der steuerlichen "nichtmehr Verrechenbarkeit" von Verlusten aus Beteiligungen an Kapitalgesellschaften (Die Versicherungswirtschaft wollte diese Freistellung, allerdings nur in dem Bewußtsein der davorliegenden Börsengewinne). Und die von Dir benannte Gesellschaft ist deutlich in die Schieflage gekommen.

Ad 3) Standpunkte: FAZ v. 24:02:04, Prof. Peter Oberender, Uni Bayreuth: "Soll das Niveau der medizinischen Versorgung für alle gehalten werden und noch ausgebaut werden, dann müssen auch alle bereit sein, dafür mehr zu bezahlen. Ist die Bereitschaft (...) aber nicht vorhanden, dann sind Leistungseinschnitte die unumgängliche Folge . Wer öffentlich verkündet, durch einige kleinere Korrekturmaßnahmen können die Beitragssätze ohne größere Einschnitte konstant gehalten oder gar gesenkt werden, der verschleiert diese Problematik." In seinem Aufsatz deutet er Beitragssätze von über 30 (dreißig) Prozent an.
Kurzum: Das bestehende System ist aus dem Ruder gelaufen.

Was spricht gegen mehr Eigenverantwortung? Was spricht gegen schlanke Verwaltungsstrukturen, die bei den "Wettbewerbern" Betriebskarankenkassen zu finden sind?
Was spricht dagegen, wenn Ärzte gegenüber Ihren -derzeit noch gesetzlich versicherten- Patienten direkt abrechnen und diese sodann Prüfungsaufgaben wahrnehmen, wenn sie die gestellte Rechnung sehen. Was spricht dagegen, wenn einem Patienten bewußt wird, was seine -selbst verursachte- Diabetis kostet? Was spricht dagegen, wenn ein Patient zu einem (geringen) Teil seine Krankheitskosten direkt, spürbar trägt?
Was spricht gegen eine Patienten-Smart-Card, in der die Krankheitshistorie abgespeichert wird? Was spricht gegen eine "Teilkasko" bei den Krankenversicherungen? Die privaten haben es ...

Ad 4) Es geht immer weiter in die Ferne: Du schreibst von Immobilienfonds usw. Sind das Probelme der Zukunft, die mit einem Mal da waren? Einfach so schwupp? Nö, absehbar. Fehlende Kinder heute, heißt morgen weniger Wohnungsnachfrage, aber auch weniger produktives Humankapital.
Was war der Zweck der Fonds? Hohe, vorhandene Liquidität abzuziehen, zu bündeln und lukrative Anlage zu suchen. Wer betreibt Fonds: Bevorzugt Bankenkonzerne, die an der Auflage und den Betrieb eines Fonds Geld verdienen. Ist das schlimm? In der Regel nicht. Der Bedarf war da und dieser wurde befriedigt. Viele haben auf diese Weise (mit dem Dollarzeichen im Auge) ihre Altersversorge verpulvert.

Kein Pardon, das durften "die";
der Markt hat auch seine unangenehmen Seiten.

Schönen Tag

iwir

So long.
fruli
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[1.1.2.1.2] REMchen antwortet auf iwir
02.03.2004 17:52
Benutzer iwir schrieb:
Danke papamark,

leider nicht "wirr" in der Birne, auch keine Äpfel mit Birnen verglichen. Dann wären die Zeitgeschehnisse doch sehr erträglich.

Um es mit den Worten des Kronenbergerkreises zu sagen: Der Übel der sozialen Marktwirtschaft liegt im Adjektiv.

Alles klar? Pisa läßt grüßen, und Deine Kinder werden es dir danken.

Gruß

iwir

Genau, Pisa lässt grüßen... Es heißt übrigens *das* Übel. Lern erstmal selbst deutsch. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.

Auch Gruß,
REMchen
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[1.1.2.1.2.1] iwir antwortet auf REMchen
02.03.2004 17:57
Auch hier vielen Dank für den Hinweis,
REMchen.

Ich gelobe Besserung.

Nutzt halt nicht immer.

iwir


Benutzer REMchen schrieb:
Benutzer iwir schrieb:
Danke papamark,

leider nicht "wirr" in der Birne, auch keine Äpfel mit Birnen verglichen. Dann wären die Zeitgeschehnisse doch sehr erträglich.

Um es mit den Worten des Kronenbergerkreises zu sagen: Der Übel der sozialen Marktwirtschaft liegt im Adjektiv.

Alles klar? Pisa läßt grüßen, und Deine Kinder werden es dir
danken.

Gruß

iwir

Genau, Pisa lässt grüßen... Es heißt übrigens *das* Übel. Lern erstmal selbst deutsch. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.

Auch Gruß,
REMchen