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OPAL-geschädigt = Cash-Cow


20.07.2004 15:08 - Gestartet von peggy
Ich als OPAL-Geschädigte zahle jeden Monat irrsinnige Summen an die Deutsche Telekom, und das mit einer erbärmlich langsamen, fast unbrauchbaren Verbindung.

Die RegTP hat meinen Antrag auf Zwangsversorgung mit DSL durch die DTAG abgelehnt. Die Gesetzeslage sei so, daß die Telekom lediglich einen "angemessenen" Zugang ins Internet anbieten müsse. Offenbar fällt darunter ein Analogzugang mit Minutentakt.

Die Telekom hat darüber hinaus auch gar kein wirtschaftliches Interesse, ihre Cash-Cows abzuservieren. Ist ja auch logisch, denn wenn ich statt eines dreistelligen Betrages nur noch eine Flatrate bezahle, ist das wirtschaftlich betrachtet ein Schaden für die Telekom.

Peggy
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[1] REMchen antwortet auf peggy
20.07.2004 17:30
Benutzer peggy schrieb:

Die Telekom hat darüber hinaus auch gar kein wirtschaftliches Interesse, ihre Cash-Cows abzuservieren. Ist ja auch logisch, denn wenn ich statt eines dreistelligen Betrages nur noch eine Flatrate bezahle, ist das wirtschaftlich betrachtet ein Schaden für die Telekom.

Und warum hat sie dann T-DSL mit derartigem Werbegetöse überhaupt eingeführt und will bis 2008 20 Millionen DSL-Anschlüsse verwirklichen? Damit reduziert sie ihre "Cash-Cows" nämlich...

REMchen
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[2] csbb antwortet auf peggy
21.07.2004 00:51
Mal 'ne doofe Frage:
Arcor bietet doch für 24,95 Euro eine ISDN-Flatrate an, (s. http://www.arcor.de/call/tarife/aco_isdn_flatrate_64_tarife.jsp), wenn man den ISDN-Anschluß bei Arcor hat (ab 19,95 Euro). Zusammen macht das also 44,90 Euro im Monat - für eine echte ISDN-Flatrate mit dem Zusatznuzen, daß man noch einen ISDN-Anschluß mit dabei hat.

Nun die Frage:
Bietet Arcor ISDN nicht flächendeckend an?
Dies wäre dann doch eine ganz passable Lösung für die Landbewohner.
Falls es Arcor-ISDN nicht flächendeckend gibt - weiß jemand, warum?

Viele Grüße

csbb


Benutzer peggy schrieb:
Ich als OPAL-Geschädigte zahle jeden Monat irrsinnige Summen an die Deutsche Telekom, und das mit einer erbärmlich langsamen, fast unbrauchbaren Verbindung.

Die RegTP hat meinen Antrag auf Zwangsversorgung mit DSL durch die DTAG abgelehnt. Die Gesetzeslage sei so, daß die Telekom lediglich einen "angemessenen" Zugang ins Internet anbieten müsse. Offenbar fällt darunter ein Analogzugang mit Minutentakt.

Die Telekom hat darüber hinaus auch gar kein wirtschaftliches Interesse, ihre Cash-Cows abzuservieren. Ist ja auch logisch, denn wenn ich statt eines dreistelligen Betrages nur noch eine Flatrate bezahle, ist das wirtschaftlich betrachtet ein Schaden für die Telekom.

Peggy
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[2.1] HolgerNRW antwortet auf csbb
21.07.2004 07:16
Benutzer csbb schrieb:
Mal 'ne doofe Frage: Arcor bietet doch für 24,95 Euro eine ISDN-Flatrate an, (s. http://www.arcor.de/call/tarife/aco_isdn_flatrate_64_tarife.jsp), wenn man den ISDN-Anschluß bei Arcor hat (ab 19,95 Euro). Zusammen macht das also 44,90 Euro im Monat - für eine echte ISDN-Flatrate mit dem Zusatznuzen, daß man noch einen ISDN-Anschluß mit dabei hat.

Nun die Frage:
Bietet Arcor ISDN nicht flächendeckend an? Dies wäre dann doch eine ganz passable Lösung für die Landbewohner. Falls es Arcor-ISDN nicht flächendeckend gibt - weiß jemand, warum?

Arcor muss die letzte Meile der Leitung von der Telekom anmieten. Und OPAL erfordert einen anderen "Bestellvorgang" als normale TALs, und Arcor kriegt das workflowtechnisch vermutlich nicht hin.
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[2.1.1] kfschalke antwortet auf HolgerNRW
22.07.2004 11:36
Ach, Arcor ist ein Unternehmen, was nur Gewinn machen will und deshalb nur die großen Städte versorgt, wo es schnell geht viele zu versorgen. Ich kenne kein Dorf mit Arcor ISDN Versorgung.

Ich frage mich, ob das vorgehen der DTAG nicht gegen das Grundgesetz verstößt. Dort heißt es, dass niemand wegen seiner Herkunft benachteiligt werden darf. Das nicht anbieten einer Internet Flatrate halte ich für so einen Nachteil.

Mir geht es dabei nicht um die Geschwindigkeit, sondern um Kostensicherheit. Und da fühle ich mich benachteiligt, dass ich nicht 14 Stunden online sein kann, um meine emails zu checken, Rechere zu betreiben etc.

Ich frage mich, ob dieses für kleinere Unternehmen nicht sogar ein Wettbewerbsnachteil ist. Somit mußte doch sogar eine EU-Klage möglich sein....