Benutzer hdontour schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Telenator schrieb:
Ich persönlich nutzte, bevor es xx-Billig gab, in der Nebenzeit immer Acor: Die gehören meist zu den billigsten und haben stabile Preise.
Es müsste doch möglich sein, den Preis von Arcor zu unterbieten, wenn man als Gegenleistung einen festen Kundenstamm bekommt.
Du hast ihn erwischt - den G-Punkt des Problems :-) Alle Anbieter von Vollanschlüssen, also DTAG, Arcor etc.
haben einen sehr grossen kalkulatorischen Vorteil bei der Gestaltung ihrer Tarife: Sie können eine monatliche Grundgebühr einkalkulieren und darüber z.B. auch bestimmte Tarifmodelle von
der Mischkalkulation her rechnen.
Genau das können CbC- und Preselection-Anbieter nicht. Die Vorstellung, dass derjenige, der einen sehr guten Tarif in die deutschen Mobilfunk-Netze anbietet, über denselben Anbieter auch ins Ausland telefoniert und die geringen Margen aus den Mobilfunk-Minuten so ausgleicht, ist schlichtes Wunschdenken.
Es funktioniert ganz einfach nicht. Übrigens empfinde ich ein moralisieren über Vielnutzer (neu-deutsch: Poweruser) als müßig. Ein Tarifmodell muss immer so kalkuliert sein, dass es
solche User berücksichtigt.
Alle Anbieter von CbC und Preselection haben dasselbe Problem
und deshalb wage ich eine Prognose:
Es wird bald genau solche Anbieter geben, die eine Grundgebühr einführen. Um so freier in der Gestaltung ihrer Tarifmodelle zu sein - ähnlich wie die Anbieter von Vollanschlüssen, siehe oben.
Problem ist: Den ersten beissen die Hunde.
Aber nur, wenn er ein blöder Hund ist!
Wenn die Verhältnissmäßigkeit zwischenn GG und Tarifen stimmt, dann kann das der Knaller werden.
1 Euro GG und die Tarif um 5% runter ist natürlich Quatsch.
Aber 5 oder mehr Euro GG und die Tarif um viele % runter ist
doch o.k.
Ich höre schon das Gejammere der 010xx Hüpfer, die den ganzen nix anderes zu tun haben als ihren Leastcostrouter umzuprogrammieren.
CU
Die Vermarktung eines solchen Produktes ist ungemein schwierig.
Das liegt daran, dass es eine Wechselwirkung zwischen der Tarifpolitik der TK-Anbieter und den Multiplikatoren der neuen Tarif-Information, führen ist hier Teltarif.de, gibt.
Die TK-Anbieter versuchen, den Multiplikator Teltarif.de zu instrumentalisieren. Teltarif.de auf der anderen Seite ist ein gewerbliches und somit gewinn-orientiertes Dienstleistungsunternehmen, das das Spagat probiert: Einerseits unabhängig Tarife vergleichen, andererseits Werbeeinnahmen benötigen. Dass das ein Problem ist, muss man klar sehen.
Wer als TK-Anbieter nun ein Produkt, wir nennen es Tarifmodell einführt, das eine monatliche Grundgebühr beinhaltet, andererseits im Gegenzug sehr günstige Tarife bietet, dann wird dieses Tarifmodell bei Teltarif automatisch ausserhalb der Standard-Abfrage geführt. Schlimmer: Diese Tarife kämen nur mit in den Tarifvergleich des abfragenden Kunden, wenn er explizit die Option "Grundgebühr bis max. X EUR berücksichtigen" anwählt. Was so gut wie keiner macht. Was wiederum im Sinne der Anbieter ist, deren Tarife bei der Standardabfrage berücksichtigt werden und die gleichzeitig noch das Geld investieren, um z.B. ihre Firmenlogos bei der Platzierung anzeigen zu lassen oder ihre Anmeldeformulare direkt zu verlinken. Also gibt es für dieses Tarifmodell keine Publicity. Somit keine nennenswerten Umsatzzahlen. Das Tarifmodell rechnet sich nicht. Wird eingestellt. Was bleibt in der Erinnerung haften? "Die? Die haben doch eine Grundgebühr, völlig inakzeptabel. Da nehme ich lieber den Anbieter XYZ, der kostet nur die Hälfte. Funktioniert oft nicht? Egal.. Hauptsache billig."
Ist so..
GKr
Der wird
niedergemacht werden, nicht zuletzt in der Internet-Presse, also hier. Dann werden alle nachziehen und ich glaube weiterhin, dass dies nicht zum Schaden der Endkunden sein muss.
Denn wenn ich mit einem festen Budget von Grundgebühren kalkulieren kann, dann fällt es mir viel leichter, spezielle Produkte, sprich Tarifmodelle z.B. für Calls in deutsche Festnetze etc. zu kalkulieren und die dann auch konstant niedrig zu halten.
Da dies nicht der Fall ist, nutzen TK-Anbieter solche Billigaktionen als Werbemittel. Die Kosten einer solchen zuvor genau durchkalkulierten Aktion (Kosten = kalkulierte Verluste bei Verkauf unter Preis) müssen nur niedriger sein als eine entsprechende Werbekampagne im Internet oder in den Print-Medien (in Form von Anzeigen). Schon rechnet sich das.
Aber für das Image des TK-Marktes sind solche Produkte verheerend. Der "Normalkunde" definiert die TK-Branche vermehrt
als unseriös.
GKr
www.01088.com
Die PowerUser müsste die Telefongesellschaft natürlich (wie schon geschrieben durch Obergrenzen) ausschließen. Und unter den normalen Usern gibt es doch auch viele, die xxl-Tarife abschließen, ohne vorher richtig nachzurechnen. Der Durchschnitt der Kunden würde also in jedem Fall weit unter der
Obergrenze bleiben.
Vielleicht findet sich ja eine Telefongesellschaft, die den xx-Gedanken per Call-by-Call oder Preselection am Leben halten
will. Ich würde ihn gerne nutzen.
Grüße
Bernd