Benutzer Giftspritze schrieb:
Warum glauben immer alle Leute, Mobilfunkunternehmen wären keine Wirtschaftsunternehmen sondern soziale Hilfsorganisationen für Menschen mit übersteigertem Kommunikationsbedürfnis?
Nur weil E-Plus dem Markt derzeit noch suggeriert, man könne das alles billiger anbieten? Mal sehen, wann deren "Kriegskasse" aus eingesparten Weihnachtsgratifikationen und abgesagtem Rollout neuer PCs für Mitarbeiter verbraucht ist, und wann KPN dann endgültig den Geldhahn zudreht...
Nun ja, es geht eingentlich nur darum, dass diese Dienste in Deutschland recht teuer verkauft werden. Grund dafür ist wohl, dass alle deutschen GSM-Mobilfunk-Netzbetreiber sich überteuerte UMTS-Lizenzen gekauft haben. Mensch, was hätten wir für Preise, wenn einer der Vier keine UMTS-Lizenz erworben hätte? Gut, er könnte vielleicht in 10 Jahren dichtmachen, aber wenn er bis dahin locker Geld verdient, wäre das doch egal. Aber nein, alle waren im Hype damals - nur debitel ist mit entsprechendem Kommentar ausgestiegen. Quam und Mobilcom/France Telecom gescheitert.
Die Japaner sind wohl diesbezüglich schon mit ihrer Geduld am Ende und suchen sich einen innovativeren Partner für die Vermarktung von i-Mode (dass es bei den Verhandlungen mit mmo2 in erster Linie um den deutschen Markt ging, dürfte jedem klar sein).
War mir nicht klar. Ist imode denn nicht gestorben, wenn alle Netzbetreiber UMTS-Netze haben? Oder soll mit imode-billig das GSM-Netz besser ausgelastet werden, weil man nun alle Kunden in die UMTS-Netze ziehen will? Dann ist da noch das Problem, das die meisten Handys europäischer und amerikanischer Hersteller imode nicht komplett unterstützen - oder ist mir da was entgangen bezüglich imode-Push? Also müsste man dann auch japanische Handys kaufen, statt Nokia, Siemens, SE und Motorola.
Gut, vielleicht gibt es da für O2 einen weiteren Preisvorteil, wenn sie sich ein japanisches-imode Handy als O2-Produkt(Marke) in China schnitzen lassen anstatt die o.g. bekannten Hersteller verkaufen zu müssen...
Vielleicht beruhigt sich nach einem "aus" für E-Plus auch der Markt in Deutschlanf wieder und die Netzbetreiber machen ihre "Drohung" war, die Subventionen für Neuanschlüsse und Verlängerungen auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren.
Ja, die Subventionen sind sehr hoch. Das Problem derzeit ist nur: _Wer_ soll mit dem senken anfangen? Okay, man versucht sich in quasi-öffentlichen Absprachen und Bekennungen (Kartellamt ;-)) bezüglich weniger Handysubventionen. Aber sobald einer anfängt, nutzen die anderen Anbieter die Chance zum Überholen. (Vodafone demnächst größter Anbieter nach Kundenzahlen in D - gehe ich von aus, verursacht durch T-Mobile Sparprogramm).
Bei Subventionsverzicht könnten die Unternehmen auch niedrigere Preise für ihre Kunden realisieren.
Ciao
AnnaB