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18.05.2005 03:50 - Gestartet von trancebaer
hmmm, also eine studie ueber hirntumor-risiko in bezug auf GSM, also gepulster hochfrequenz...

schon komisch..., weil... hirntumore, welche durch pulsierte elektromagnetische wellen (GSM,DECT,etc.) entstehen, eher einen sehr geringen anteil bei der erkrankten befoelkerung
aufweisen. dann doch schon eher im fortgeschrittenem stadium
alle krebsarten, ganz zu schweigen von den meist verbreiteten und eher weniger schwehren erkrankungen, wie schlafstoerungen, gedaechtnis- und konzentrationsprobleme, kopfschmerzen, immunschwaeche, bluthochdruck, etc...

das ein handy in funkloechern staerker sendet, bzw. in autos ohne externe antennen, wissen wir ja bereits dank teltarif ;) aber wuerde es denn etwas bringen, wenn diese 'versorgungsluecken' mit weiteren sendemasten a'la GSM oder UMTS flaechendeckend gefuellt werden?

ich denke keiner von den teltarif lesern (es sei denn, er waere in besonderen versorgungsengpaessen bez. geld/kapital) moechte direkt neben seiner wohnung einen mobilfunkmast (waere uebrigens eine idee einer umfrage ;)) . dies natuerlich in bezug auf die effektive sendeleistung und nicht auf eine antennen-phobie, oder sonstigem firlefanz.

sodele, ich wiederhole mich nur ungern... aber: angenommen die versorgungsluecken werden mit sendetechnik geschlossen, dann veringert das logischer weise die sendeleistung eines 'intelligenten handys' am kopf des benutzers ABER die staendige und andauernde funkbelastung durch mobilfunkbasen nimmt zu, 24h rund-um-die-uhr, ein ganze jahr lang. das belastet bei den jetzigen deutschen grenzwerten wesentlich mehr, als wenn nur sporadisch oder ein paar mal mit dem handy telefoniert wird. es haelt sich ja auch nicht jeder 24h das sendende handy ans ohr (big akku vorausgesetzt und handy-flat[kommt noch]).

die derzeitigen deutschen 'grenzwerte' fuer pulsierte hochfrequenz (handy&co.) liegen bei 10000000 mikroWatt pro quadratmeter. das EU-parlament STOA schlaegt seit jahren 100 mikroWatt/m² vor, im salzburger land liegt die grenze bei 10 mikroWatt/m² draussen und 1 mikroWatt/m² in gebaeuden und ein handy funktioniert bereits ab 0,001 mikroWatt/m². vor kurzem stellten mehrere aerzte in oberfranken fest, dass einige ihrer patienten bereits ab 10 mikroWatt/m² erkranken. ich selbst lege momentan den grenzwert bei realistischen 21 mikroWatt/m² in oeffentlichen gebaeuden bzw. wohnbereich. na? alles klar?

wenn, dann bitteschoen richtig. da das mobile telefonieren nicht mehr in unserer gesellschaft wegzudenken ist, folgender ansatz von mir: mehrere tausend mikrozellen in einem eng maschigen netzverbund mit einer jeweiligen sendeleistung von 1 mikroWatt/m² oder sogar im nanoWatt-bereich. sehr aufwendig, aber weniger gesundheitsschaedlich. auf naturbelassenen wiesen und feldern nicht realisierbar, aber in staedten. ich denke das reicht...

cu *wink* und weg...
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[1] mho73 antwortet auf trancebaer
18.05.2005 09:01
Hallo,

nur eine kleine Ergänzung dazu, denn in dem Artikel fehlte die Hälfte.

Hier ist der Link zu einer etwas vollständigeren Darstellung:
http://news.independent.co.uk/uk/health_medical/story.jsp?story=638936

Daraus wird klar, dass die Studie einiges zeigt, aber eben nicht den klaren Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Hirntumoren!

vor kurzem stellten mehrere aerzte in oberfranken fest, dass einige ihrer patienten bereits ab 10 mikroWatt/m² erkranken.

Welche Studie meinst Du? Falls Du Dich auf die sogenannte Naila-Studie beziehst, die ist voll von konzeptuellen Fehlern und daher nicht wirklich aussagekräftig.

Gruß,
Markus
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[1.1] Ace130 antwortet auf mho73
18.05.2005 09:26
Benutzer mho73 schrieb:

Hier ist der Link zu einer etwas vollständigeren Darstellung: http://news.independent.co.uk/uk/health_medical/story.jsp?story
=638936
super, vielen Dank für die Hintergrundinfo!

Daraus wird klar, dass die Studie einiges zeigt, aber eben nicht den klaren Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Hirntumoren!
Wie meinst Du das?

Zitat aus dem obigen Bericht:
'the scientists who conducted the research admitted that the overall number of cases involved was still small and said the findings did not prove that using mobile phones can cause brain tumours.'
Bedeutet für mich: Die Größe der Studie reicht nicht aus, um einen Kausalzusammenhang zu *beweisen*.

Aber es geht weiter:
'Professor Lennart Hardell [...] said the results of the study nevertheless pointed to a link between the dose of microwave radiation from a mobile and the risk of developing brain tumours.'
Damit zeigt die Studie -nach Interpretation von Prof. Hardell- doch einen Zusammenhang zwischen erhaltener Mikrowellenleistung und dem Risiko, einen Hirntumor zu bekommen.

Wie kannst Du also sagen, dass die Studie so etwas nicht zeigt?

Wundert sich

Ace130
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[1.1.1] mho73 antwortet auf Ace130
18.05.2005 09:48
Zitat aus dem obigen Bericht:
'the scientists who conducted the research admitted that the overall number of cases involved was still small and said the findings did not prove that using mobile phones can cause brain tumours.'
Bedeutet für mich: Die Größe der Studie reicht nicht aus, um einen Kausalzusammenhang zu *beweisen*.

Richtig. Fehlende Signifikanz in der Statistik bedeutet, dass ein recht hohes Risiko besteht, einen (real nicht existenten) Zufallsbefund entdeckt und falsch interpretiert zu haben. So etwas ist also nur der Anlass, der Sache ggf mit einer speziell daraufhin angelegten neuen Studie nachzugehen. Wenn der Effekt wirklich existiert, wird er sich dann mit passender Methodik auch mit der nötigen Sicherheit beweisen lassen.

Aber es geht weiter: 'Professor Lennart Hardell [...] said the results of the study nevertheless pointed to a link between the dose of microwave radiation from a mobile and the risk of developing brain tumours.'

'A link' ist halt nur ein möglicher Anhaltspunkt für einen Zusammenhang, aber nicht mehr. Die Erkenntnisse aus dieser Studie waren ja nur ein zufälliger Befund, da eigentlich nicht der Unterschied Stadt/Land getestet werden sollte.

Wenn der Zusammenhang Mobilfunk-Krebs so klar wäre, dann hätte er ja auch in der Stadt deutlich werden müssen, was wohl nicht der Fall war. Somit hat die Studie (falls methodisch alles wasserdicht war) eben gezeigt, dass Mobilfunknutzer am Land eher krank werden als solche in der Stadt, eine Begründung steht aus. Der Zusammenhang mit der Sendeleistung der Handys ist ja im Moment nur Spekulation und damit ein Erklärungsversuch, aber nicht mehr. Sehr seltsam ist ja auch, dass die Zeit, die man das Handy nutzt, offenbar keinerlei Effekte zeigt.

Ausserdem ist ja bei weitem auch nicht so, dass die Sendeleistung am Land überall und generell stärker sein muss als in der Stadt. Aus den Spekulationen hinsichtlich der angepassten Sendeleistung des Handys schliesse ich mal, dass hier keine Messdaten in die Studie einflossen, was aber gemacht werden müsste, um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich den Original-Artikel zur Studie bisher nicht vorliegen habe. Ich habe zwar Zugriff auf die Publikationen auf die zitierte 'Occupational and Environmental Medicine', aber da ist bis jetzt noch nichts verfügbar.

Gruß,
Markus
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[1.2] trancebaer antwortet auf mho73
18.05.2005 13:15
Benutzer mho73 schrieb:
Hallo,

nur eine kleine Ergänzung dazu, denn in dem Artikel fehlte die Hälfte.

nicht nur die haelfte, sondern sehr viel mehr wissen, welches eher in buchform oder .pdf geschrieben werden muesste, als hier im forum. man kann sich sehr lange mit div. studien beschaeftigen (fuer und gegen gepulste hochfrequenz) und dann insgesamt seine meinung daraus bilden, oder aber selbst sich mit der technik in bezug auf den menschliche koerper befassen. ich bevorzuge das letzte, wobei ich dadurch den vorteil der eigenen praktischen erfahrung habe. jedoch ist dieses thema so umfangreich, dass es sich nicht in ein paar wochen/monaten studieren laesst, sondern eher eine lebensaufgabe (ueber mehrere jahre hinweg) ist.

Hier ist der Link zu einer etwas vollständigeren Darstellung: http://news.independent.co.uk/uk/health_medical/story.jsp?story
=638936

Daraus wird klar, dass die Studie einiges zeigt, aber eben nicht den klaren Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Hirntumoren!

vielleicht von mir noch einige buchtips zu diesem thema:
karl-heinz braun von gladiss:
- 'biologische effekte funktechnischer anlagen'
- 'das biologische system menschen - seine heilenden, steuernden und schaedigenden impulse'
- 'ganzheitliche medizin'
l.v. klitzing:
- 'wirkung elektrischer, magnetischer und elekromagnetischer felder auf den menschen unter beruecksichtigung athermischer effekte'
wolfgang hingst / promedia verlag 2001:
- 'handy fieber'

vor kurzem stellten mehrere aerzte in oberfranken fest, dass einige ihrer patienten bereits ab 10 mikroWatt/m² erkranken.

Welche Studie meinst Du? Falls Du Dich auf die sogenannte Naila-Studie beziehst, die ist voll von konzeptuellen Fehlern und daher nicht wirklich aussagekräftig.

ich beziehe mich hier auf die broschuere 'Dokumentierte Gesundheitsschäden unter dem Einfluss hochfrequenter elektromagnetischer Felder (Mobilfunkanlagen, DECT, WLAN u.a.)' von dr. c. waldmann-selsam und dr. u. saeger, aerzteinitiative bamberger appell.
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[2] handytim antwortet auf trancebaer
18.05.2005 10:02
Benutzer trancebaer schrieb:
das ein handy in funkloechern staerker sendet, bzw. in autos ohne externe antennen, wissen wir ja bereits dank teltarif ;) aber wuerde es denn etwas bringen, wenn diese 'versorgungsluecken' mit weiteren sendemasten a'la GSM oder UMTS flaechendeckend gefuellt werden?

Ja, das Handy würde deutlich weniger Energie zum Senden brauchen.



sodele, ich wiederhole mich nur ungern... aber: angenommen die versorgungsluecken werden mit sendetechnik geschlossen, dann veringert das logischer weise die sendeleistung eines 'intelligenten handys' am kopf des benutzers ABER die staendige und andauernde funkbelastung durch mobilfunkbasen nimmt zu, 24h rund-um-die-uhr, ein ganze jahr lang. das belastet bei den jetzigen deutschen grenzwerten wesentlich mehr, als wenn nur sporadisch oder ein paar mal mit dem handy telefoniert wird.

Hm, was haben Grenzwerte mit tatsächlich genutzten Werten zu tun? Schau mal in der EMF-Datenbank der RegTP, alle Standorte, die ich kenne liegen *sehr* deutlich unter dem Grenzwert.

Gerade nochmal geschaut, Messung der RegTP in Karlsruhe-Neureut:
"Ausschöpfungsgrad der Grenzwerte: 0,0477 Prozent."


die derzeitigen deutschen 'grenzwerte' fuer pulsierte hochfrequenz (handy&co.) liegen bei 10000000 mikroWatt pro quadratmeter. das EU-parlament STOA schlaegt seit jahren 100 mikroWatt/m² vor, im salzburger land liegt die grenze bei 10 mikroWatt/m² draussen und 1 mikroWatt/m² in gebaeuden und ein handy funktioniert bereits ab 0,001 mikroWatt/m². vor kurzem stellten mehrere aerzte in oberfranken fest, dass einige ihrer patienten bereits ab 10 mikroWatt/m² erkranken. ich selbst lege momentan den grenzwert bei realistischen 21 mikroWatt/m² in oeffentlichen gebaeuden bzw. wohnbereich. na? alles klar?

Wie kommt Du auf die 21 mW/m²?


wenn, dann bitteschoen richtig. da das mobile telefonieren nicht mehr in unserer gesellschaft wegzudenken ist, folgender ansatz von mir: mehrere tausend mikrozellen in einem eng maschigen netzverbund mit einer jeweiligen sendeleistung von 1 mikroWatt/m² oder sogar im nanoWatt-bereich. sehr aufwendig, aber weniger gesundheitsschaedlich. auf naturbelassenen wiesen und feldern nicht realisierbar, aber in staedten. ich denke das reicht...

Du weißt aber schon, was man für einen Antennenstandort an Mieten bezahlt?

Ciao
Tim
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[2.1] trancebaer antwortet auf handytim
18.05.2005 12:17
Benutzer handytim schrieb:
Benutzer trancebaer schrieb:
das ein handy in funkloechern staerker sendet, bzw. in autos ohne externe antennen, wissen wir ja bereits dank teltarif ;)
aber wuerde es denn etwas bringen, wenn diese 'versorgungsluecken' mit weiteren sendemasten a'la GSM oder UMTS flaechendeckend gefuellt werden?

Ja, das Handy würde deutlich weniger Energie zum Senden brauchen.



sodele, ich wiederhole mich nur ungern... aber: angenommen die versorgungsluecken werden mit sendetechnik geschlossen, dann veringert das logischer weise die sendeleistung eines 'intelligenten handys' am kopf des benutzers ABER die staendige und andauernde funkbelastung durch mobilfunkbasen nimmt zu, 24h
rund-um-die-uhr, ein ganze jahr lang. das belastet bei den jetzigen deutschen grenzwerten wesentlich mehr, als wenn nur sporadisch oder ein paar mal mit dem handy telefoniert wird.

Hm, was haben Grenzwerte mit tatsächlich genutzten Werten zu tun? Schau mal in der EMF-Datenbank der RegTP, alle Standorte, die ich kenne liegen *sehr* deutlich unter dem Grenzwert.

ich berichtige: ...das belastet bei den jetzigen tatsaechlich genutzten effektiven strahlungsleistungen wesentlich mehr...

die emf-datenbank und die messpunkte sind mir bekannt.

Gerade nochmal geschaut, Messung der RegTP in Karlsruhe-Neureut: 'Ausschöpfungsgrad der Grenzwerte: 0,0477 Prozent.'

ich wuerde die messungen der RegTP im bundesgebiet nicht gerade als vorzeigewerte praesentieren.

die derzeitigen deutschen 'grenzwerte' fuer pulsierte hochfrequenz (handy&co.) liegen bei 10000000 mikroWatt pro quadratmeter. das EU-parlament STOA schlaegt seit jahren 100 mikroWatt/m² vor, im salzburger land liegt die grenze bei 10 mikroWatt/m² draussen und 1 mikroWatt/m² in gebaeuden und ein handy funktioniert bereits ab 0,001 mikroWatt/m². vor kurzem stellten mehrere aerzte in oberfranken fest, dass einige ihrer patienten bereits ab 10 mikroWatt/m² erkranken. ich selbst lege momentan den grenzwert bei realistischen 21 mikroWatt/m² in oeffentlichen gebaeuden bzw. wohnbereich. na? alles klar?

Wie kommt Du auf die 21 mW/m²?

gesunder menschenverstand

wenn, dann bitteschoen richtig. da das mobile telefonieren nicht mehr in unserer gesellschaft wegzudenken ist, folgender ansatz von mir: mehrere tausend mikrozellen in einem eng maschigen netzverbund mit einer jeweiligen sendeleistung von 1
mikroWatt/m² oder sogar im nanoWatt-bereich. sehr aufwendig, aber weniger gesundheitsschaedlich. auf naturbelassenen wiesen und feldern nicht realisierbar, aber in staedten. ich denke das reicht...

Du weißt aber schon, was man für einen Antennenstandort an Mieten bezahlt?

kein thema bei so vielen zahlenden kunden und hohen roaming-
und handy-tarifen.
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[2.1.1] handytim antwortet auf trancebaer
18.05.2005 12:19
Benutzer trancebaer schrieb:
Wie kommt Du auf die 21 mW/m²?

gesunder menschenverstand

Ohne jeglichen Beweis oder Messung? Also völlig aus der Luft gegriffen?


Du weißt aber schon, was man für einen Antennenstandort an Mieten bezahlt?

kein thema bei so vielen zahlenden kunden und hohen roaming- und handy-tarifen.

Ui. Es gibt schon jetzt Standorte, die unrentabel sind, diese werden z.T. abgebaut...

Ciao
Tim
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[2.1.1.1] trancebaer antwortet auf handytim
18.05.2005 13:40
Benutzer handytim schrieb:
Benutzer trancebaer schrieb:
Wie kommt Du auf die 21 mW/m²?

gesunder menschenverstand

Ohne jeglichen Beweis oder Messung? Also völlig aus der Luft gegriffen?

nein, natuerlich nicht!

Du weißt aber schon, was man für einen Antennenstandort an Mieten bezahlt?

kein thema bei so vielen zahlenden kunden und hohen roaming-
und handy-tarifen.

Ui. Es gibt schon jetzt Standorte, die unrentabel sind, diese werden z.T. abgebaut...

nicht nur 'unrentabel'... in spanien sind es dieses jahr ca. 5000 mobilfunk-standorte, die abgebaut werden um etwas fuer die menschliche gesundheit zu tuen...
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[2.1.1.1.1] handytim antwortet auf trancebaer
18.05.2005 13:57
Benutzer trancebaer schrieb:
nein, natuerlich nicht!

D.h.? Woher nimmst Du also gerade 21 mW?

Ciao
Tim