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RegTP, übernehmen Sie!


30.04.2005 16:17 - Gestartet von Dr. Bob
Meiner Meinung nach ist das mal ein Fall für die Regulierungsbehörde. Ich meine, für derartig kurzfristige Preissprünge gibt es doch keinen sachlichen Grund - außér, ahnungslosen Kunden, die sich auf die Tarife von vor drei Tagen verlassen, in die Tasche zu greifen. Und wenn die RegTP dem keinen Riegel vorschieben will, sollte sie zumindest eine Tarifansage vorschreiben.
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[1] mungojerrie antwortet auf Dr. Bob
30.04.2005 16:19
Damit dann 01038 sagen kann: "hey, wir machen zwar Tarifsprünge aber wir haben ja eine "kundenfreundlichste" Tarifansage".

In dem Punkt will ich vor allem GKr recht geben: das Problem an der Tarifansage ist, dass sie den Wahnsinn noch mehr vereinfacht, im sogar eine richtige Basis verschafft.

Mungojerrie
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[1.1] talk antwortet auf mungojerrie
30.04.2005 16:42
Hallo,

Benutzer mungojerrie schrieb:
Damit dann 01038 sagen kann: 'hey, wir machen zwar Tarifsprünge aber wir haben ja eine 'kundenfreundlichste' Tarifansage'.

Sicher nicht, da 01038 meines Wissens gar keine
Tarifansage hat...

cu talk
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[1.1.1] mungojerrie antwortet auf talk
30.04.2005 17:05
Wenn die Tarifansage, wie hier gefordert, Pflicht wird, dann hat auch 01038 eine.

Mungojerrie
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[1.1.1.1] Individualisierte Tarifansagen
peggy antwortet auf mungojerrie
16.07.2005 00:25
Eine weitere subversive Methode wäre, daß die Tarifansagen anschlußbezogen individualisiert werden und zum Beispiel nicht mehr mit den Abrechnungen korresponsieren. Dies wäre für den Kunden äußerst schlecht nachweisbar. Denn wer schneidet schon Tarifansagen zur Beweissicherung mit, vor allem, wenn es nur um Centbeträge geht?

Na ja, das ist jetzt nicht ganz ernst gemeint. Aber Tarif zu kassieren, ehe sie gültig wären, ist ein weiterer Schritt in Richtung unseriöser Praktiken.

Peggy
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[1.2] spl antwortet auf mungojerrie
30.04.2005 17:44
Benutzer mungojerrie schrieb:
In dem Punkt will ich vor allem GKr recht geben: das Problem an der Tarifansage ist, dass sie den Wahnsinn noch mehr vereinfacht, im sogar eine richtige Basis verschafft.

Wie erklärst du dir dann

a. die stabilen Preise einiger Anbieter, die schon heute freiwillig eine Tarifansage schalten, wie 01081,

b. die ständigen Preisänderungen von Anbietern ohne Tarifansage, ohne ihre Preise jemals im RegTP-Amtsblatt zu veröffentlichen, wie 01019 oder 01075?

spl
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[1.2.1] mungojerrie antwortet auf spl
30.04.2005 17:53
Benutzer spl schrieb:
Wie erklärst du dir dann

a. die stabilen Preise einiger Anbieter, die schon heute freiwillig eine Tarifansage schalten, wie 01081,

01081 ist jetzt relativ stabil. An die Einführungsphase muss ich wohl nicht erinnern. Auch finde ich den Ausdruck "freiwillig" immer gefährlich.


b. die ständigen Preisänderungen von Anbietern ohne Tarifansage, ohne ihre Preise jemals im RegTP-Amtsblatt zu veröffentlichen, wie 01019 oder 01075?

Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass Telefongesellschaften nur dann Preissprünge machen, wenn sie eine Tarifansage haben. Ein weiteres Beispiel für den Wahnsinn ohne Tarifansage wäre Onetel - siehe Tarifsiegel. Oder 01078 kurz nach dem neuen Management - also als der Tarifmarketingtyp kam und die Preissenkung NZ von 2,5 auf 4,4 cent vor Weihnachten verkündet hat.

Aber stellen wir mal die Frage: was würde Freenet oder Callino machen, wenn sie die Tarifansage schalten müssen? Würde der Mist dann aufhören, oder würde der Normalbürger Ansagen à la "nur supergünstige Null Komma Drei Euro die Minute" hören?


spl

Mungojerrie
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[1.2.1.1] spl antwortet auf mungojerrie
30.04.2005 18:17
Benutzer mungojerrie schrieb:
Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass Telefongesellschaften nur dann Preissprünge machen, wenn sie eine Tarifansage haben.

Aber stellen wir mal die Frage: was würde Freenet oder Callino machen, wenn sie die Tarifansage schalten müssen? Würde der Mist dann aufhören

Aufhören natürlich nicht, aber meiner Meinung nach auch nicht schlimmer werden. Die Anbieter haben ihr Geschäftsmodell. Das ziehen sie durch. Mit oder ohne Tarifansage.

Es richtet doch kein TK-Unternehmen sein Geschäftsmodell nach der Preisansagepflicht aus.

Ich glaube, das Ganze legt sich in einiger Zeit. Irgendwann interessiert der Tarifzirkus nämlich keinen mehr und nervt nur noch. Und die Nachfrage nach stabilen Tarifen wird steigen.

spl
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[1.2.1.1.1] GKr antwortet auf spl
30.04.2005 18:28
Benutzer spl schrieb:
Benutzer mungojerrie schrieb:
Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass Telefongesellschaften nur dann Preissprünge machen, wenn sie eine Tarifansage haben.

Aber stellen wir mal die Frage: was würde Freenet oder Callino machen, wenn sie die Tarifansage schalten müssen? Würde der Mist dann aufhören

Aufhören natürlich nicht, aber meiner Meinung nach auch nicht schlimmer werden. Die Anbieter haben ihr Geschäftsmodell. Das ziehen sie durch. Mit oder ohne Tarifansage.

Es richtet doch kein TK-Unternehmen sein Geschäftsmodell nach der Preisansagepflicht aus.

Ich würde darauf sogar wetten.
Diese Vermarktungs-Instrumente sind zu fein aufeinander abgestimmt: Tarifansage, Zeitfenster mit Tarifsprüngen, Berichte in der Internet-Presse und damit verbunden die Andruck-Termine der Print-Presse, die von Teltarif mit Tariftabellen versorgt werden. Das wird hier immer unterschätzt. Aber wenn z.B. im Capital Magazin der Anbieter XY als die No. 1 genannt wird, dann ist das eine Erste-Sahne-Werbung für diesen Anbieter. Das lesen die Entscheidungsträger. Und wenn nach Redaktionsschluss die Tarife längst angehoben sind und beim Lesen der Tabelle längst nicht mehr gelten - das soll Zufall sein? Das glaube ich nicht.
Es gibt einen aktuellen Newsletter zum Capital Magazin "Capital Vertraulich". Und ich habe wirklich einmal ein paar Monate lang die dort in der Teltarif-Tabelle genannten No.1 Deutschland Festnetz-Anbieter bei Erscheinen des Magazins verglichen. So gut wie nie war die angegebene No.1 die aktuelle.
Diesbezüglich mache ich Teltarif keinen Vorwurf, auch Capital Magazin nicht. Aber das hat Methode.


Ich glaube, das Ganze legt sich in einiger Zeit. Irgendwann interessiert der Tarifzirkus nämlich keinen mehr und nervt nur noch. Und die Nachfrage nach stabilen Tarifen wird steigen.

spl

Ich glaube, dass sich seit der Einführung der neuen DTAG Deutschland-Tarife für einige Anbieter, die sich auf genau diesen deutschen Festnetz-Markt konzentriert hatten, die Situation geändert hat und dass sie das spüren.

Und eine steigende Nachfrage nach stabilen Tarifen würde ich - logisch - begrüssen. Daran glaube ich auch.

GKr
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[1.2.1.1.1.1] spl antwortet auf GKr
30.04.2005 23:03
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer spl schrieb:
Es richtet doch kein TK-Unternehmen sein Geschäftsmodell nach der Preisansagepflicht aus.
>
Ich würde darauf sogar wetten. Diese Vermarktungs-Instrumente sind zu fein aufeinander abgestimmt: Tarifansage, Zeitfenster mit Tarifsprüngen, Berichte in der Internet-Presse und damit verbunden die Andruck-Termine der Print-Presse, die von Teltarif mit Tariftabellen versorgt werden. Das wird hier immer unterschätzt.

Sicher, ich bestreite nicht, dass es viele Anbieter gibt, deren Geschäftsmodell 'Tarifzirkus' lautet, die stark auf die Presse setzen und all das.

Aber dass die Anzahl dieser Anbieter durch die Preisansagepflicht steigt, sehe ich nicht. Wie gesagt, wer Tarifzirkus will, kann schon heute eine Ansage schalten oder macht es sogar ohne Ansage.

Gleichzeitig gibt es Anbieter, die freiwillig eine Tarifansage und relativ stabile Preise haben. Das widerlegt Ihre Annahme meiner Ansicht nach schon, wonach jeder Anbieter sofort Tarifzirkus veranstaltet, sobald die tatsächlichen Voraussetzungen dafür vorliegen.

Angenommen, Sie würden offenes CbC anbieten (ich weiß, da verdienen Sie nix) und würden nun zu einer Preisansage verpflichtet. Würden Sie ständig die Tarife ändern, weil Sie dank Preisansage die Möglichkeit dazu hätten? Würden Sie Ihr Geschäftsmodell und Ihre Preispolitik danach ausrichten? Ich denke, nein.

spl
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[1.2.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf spl
01.05.2005 09:58
Benutzer spl schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer spl schrieb:
Es richtet doch kein TK-Unternehmen sein Geschäftsmodell nach der Preisansagepflicht aus.
>
Ich würde darauf sogar wetten. Diese Vermarktungs-Instrumente sind zu fein aufeinander abgestimmt: Tarifansage, Zeitfenster mit Tarifsprüngen, Berichte in der Internet-Presse und damit verbunden die Andruck-Termine der Print-Presse, die von Teltarif mit Tariftabellen versorgt werden. Das wird hier immer unterschätzt.

Sicher, ich bestreite nicht, dass es viele Anbieter gibt, deren Geschäftsmodell 'Tarifzirkus' lautet, die stark auf die Presse setzen und all das.

Aber dass die Anzahl dieser Anbieter durch die Preisansagepflicht steigt, sehe ich nicht. Wie gesagt, wer Tarifzirkus will, kann schon heute eine Ansage schalten oder macht es sogar ohne Ansage.

Ich weiß einfach nicht, wie ich es formuliert bekommen.
Noch ein Versuch:
Bei einer jeden Diskussion, in der es um Geschäftspraktiken geht, muss man sich doch zuvor einvernehmlich darauf einigen, daß alle Beteiligten: Firmen, Kunden, amtliche Stellen, sich an die gesetzlich vorgegebenen Regeln halten. Einigt man sich nicht darauf, führt eine solche Diskussion zwangsläufig ins Leere.

Beispiel - bargeldloser Zahlungsverkehr:
Man diskutiert über Bankeinzug, Lastschrift-Verfahren, Bar- und Order-Schecks, Verrechnungsschecks, Maestro-Karte, Visa. Und dann weist einer der Diskutanten darauf hin, daß immer wieder Leute in die Bank gehen, dem Kassierer eine Knarre vor den Kopf halten und auf diese Weise Bargeld abheben. Diesen Hinweis verwendet der Teilnehmer, um eine weitere Geld-Transferierung als Argument in die Diskussion einzubringen.

Ist das legitim? Ich meine, nein. Denn ein Bankräuber stellt sich bewußt und willentlich außererhalb des Systems von Regeln, denen alle unterworfen sind. Diese Art der Bar-Abhebung eines Bankräubers muss auch nicht berücksichtigt werden in der Diskussion, denn das System wird ihn aus dem Spiel nehmen - buchtet ihn ein.

Zurück zum Thema bedeutet das:
Natürlich gibt es Anbieter ohne Tarifansage, die Tarif-Hopping betreiben. Das sind die Bankräuber. Aber ich kann diese doch nicht als Argument einer Marktsituation anführen (Bankraub), weil diese Anbieter sich bewußt und willentlich nicht an das System halten. Hier besteht doch dann ein Handlungsbedarf des Systems, sich vor solchen Anbietern zu schützen (einbuchten). Aber für die Diskussion selbst können diese doch keine Rolle spielen.

Gleichzeitig gibt es Anbieter, die freiwillig eine Tarifansage und relativ stabile Preise haben. Das widerlegt Ihre Annahme meiner Ansicht nach schon, wonach jeder Anbieter sofort Tarifzirkus veranstaltet, sobald die tatsächlichen Voraussetzungen dafür vorliegen.

Ich meine nicht, daß das meine Annahme widerlegt.
Denn ich habe nicht gesagt, dass JEDER Anbieter SOFORT Tarif-Hopping veranstaltet, sobald die gesetzliche Tarifansage Fakt ist. Ich sagte, dass das Tarif-Hopping durch die Tarifansage gesetzestechnisch überhaupt erst ermöglicht wird.

Angenommen, Sie würden offenes CbC anbieten (ich weiß, da verdienen Sie nix) und würden nun zu einer Preisansage verpflichtet. Würden Sie ständig die Tarife ändern, weil Sie dank Preisansage die Möglichkeit dazu hätten? Würden Sie Ihr Geschäftsmodell und Ihre Preispolitik danach ausrichten? Ich denke, nein.

Nein, wir würden das nicht machen. Aus einem ganz einfachen Grund (der tatsächlich schon immer die Geschätsmodelle der Comnet bestimmen):
Ich glaube fest daran, dass man gutes Geld verdienen und seine Familie ernähren kann, indem man sich korrekt verhält. Man muss niemanden über den Tisch ziehen, wenn man sich als TK-Anbieter etabliert. Käme ich zu einem anderen Schluß, würde ich die Firma schließen, weil ich dann keine Lust mehr hätte zu arbeiten.

Dieses "Alles wird gut." ist tatsächlich auch als Verpflichtung zu verstehen. Ich kann das, auch nicht als Scherz, als Motto der Firma vermarkten und andererseits die Kunden über den Tisch ziehen.

spl

Ich wünsche einen sonnigen 1.Mai.
Früher bekamen die Arbeiter (aber nicht die Angestellten) in der Druckindustrie am 1.Mai immer ein Handgeld von 5 Mark vom Chef. Vorher hatte ich zumeist Solidaritäts-Vignetten von der IG Druck & Papier verkauft, mit deren Erlös.. ja, ich weiß nicht, was die Gewerkschaftsbosse damit gemacht haben, egal. Und dann haben sich die Belegschaften um 11.00 Uhr zum Frühschoppen in den Innenstadt-Parks getroffen, 'ne Rede gehört, manche haben ein bißchen gesungen. Und abends fühlten sich alle (zu Recht) ein bißchen gestärkt für den täglichen Kampf gegen "die da oben".

In diesem Sinne..

GKr

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[1.2.1.1.1.1.1.1] spl antwortet auf GKr
02.05.2005 14:07
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer spl schrieb:
Aber dass die Anzahl dieser Anbieter durch die Preisansagepflicht steigt, sehe ich nicht. Wie gesagt, wer Tarifzirkus will, kann schon heute eine Ansage schalten oder macht es sogar ohne Ansage.

Bei einer jeden Diskussion, in der es um Geschäftspraktiken geht, muss man sich doch zuvor einvernehmlich darauf einigen, daß alle Beteiligten: Firmen, Kunden, amtliche Stellen, sich an die gesetzlich vorgegebenen Regeln halten. Einigt man sich nicht darauf, führt eine solche Diskussion zwangsläufig ins Leere.

Och, man kann auch ohne Einhaltung der gesetzlichen Regeln Geld verdienen, auch und ganz besonders im TK-Bereich. :)

Und wenn die Anbieter bisher ihre Preise nicht vernünftig ausweisen, wüsste ich nicht, weshalb sie es in der Zukunft tun sollten.

Hinzu kommt, dass eine Preisauszeichnung gar nicht vorgeschrieben ist. Es gilt dann eben der marktübliche Preis, daran ist nichts rechtlich Unzulässiges.

Diese Art der Bar-Abhebung eines Bankräubers muss auch nicht berücksichtigt werden in der Diskussion, denn das System wird ihn aus dem Spiel nehmen - buchtet ihn ein.

Ja, die Staatsanwaltschaft würde ihn (vielleicht) einlochen. Weil Raub strafbar ist. Preise nicht anzugeben ist aber nicht strafbar, im Gegenteil lässt das BGB diese Möglichkeit ausdrücklich bestehen. Daher ist dagegen kein Kraut gewachsen.

Zwar könnte man darüber nachdenken, ob das anschließende Erheben eines das marktübliche Niveau übersteigenden Entgelts Betrug darstellt.

Aber wie engagiert die Staatsanwaltschaften bei solchen Geldbeträgen anstellen, können Sie hier in zahlreichen Foren nachlesen. Ob es helfen würde, den Staatsanwaltschaften endlich mehr finanzielle Mittel zuzuweisen, statt immer neue populistische Strafgesetze zu erlassen, die praktisch gar nicht durchgesetzt werden können -- ich weiß es nicht.

Klar kann man viel über Recht und Unrecht philosophieren, ohne die Praxis zu beachten. Sie können auch im schönen Warschau Ihr Auto unabgeschlossen abstellen, denn Diebstahl ist ja strafbar. Wenn das nicht hinreichend verfolgt wird, sollte man die polnische Polizei reformieren.

Sie können aber auch zur Kenntnis nehmen, dass Ihre rechtspolitischen Erwägungen einen Autodieb nur bedingt interessieren werden und es praktisch gesehen sinnvoller sein wird, den Wagen abzuschließen. :)

Ich meine nicht, daß das meine Annahme widerlegt. Denn ich habe nicht gesagt, dass JEDER Anbieter SOFORT Tarif-Hopping veranstaltet, sobald die gesetzliche Tarifansage Fakt ist. Ich sagte, dass das Tarif-Hopping durch die Tarifansage gesetzestechnisch überhaupt erst ermöglicht wird.

Gut, aber die Möglichkeit hat doch heute schon jeder, der Tarifzirkus veranstalten will, indem er eine Ansage schaltet. Oder auch nicht.

Nein, wir würden das nicht machen. Aus einem ganz einfachen Grund (der tatsächlich schon immer die Geschätsmodelle der Comnet bestimmen):

Sehen Sie, und möglicherweise denken andere Anbieter genauso.

spl
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[1.2.1.1.1.1.2] AnnaB antwortet auf spl
18.07.2005 11:06
Benutzer spl schrieb:
Angenommen, Sie würden offenes CbC anbieten (ich weiß, da verdienen Sie nix) und würden nun zu einer Preisansage verpflichtet. Würden Sie ständig die Tarife ändern, weil Sie dank Preisansage die Möglichkeit dazu hätten? Würden Sie Ihr Geschäftsmodell und Ihre Preispolitik danach ausrichten? Ich denke, nein.
Zum Gegenwirken bei regionalen/saisonalen/zeitlichen Unter- und Überkapazitäten ist das doch eine ganz wunderbare Idee, eigentlich.

Ciao
AnnaB
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[1.2.1.1.1.1.2.1] GKr antwortet auf AnnaB
18.07.2005 13:55
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer spl schrieb:
Angenommen, Sie würden offenes CbC anbieten (ich weiß, da verdienen Sie nix) und würden nun zu einer Preisansage verpflichtet. Würden Sie ständig die Tarife ändern, weil Sie dank Preisansage die Möglichkeit dazu hätten? Würden Sie Ihr Geschäftsmodell und Ihre Preispolitik danach ausrichten?
Ich denke, nein.
Zum Gegenwirken bei regionalen/saisonalen/zeitlichen Unter- und Überkapazitäten ist das doch eine ganz wunderbare Idee, eigentlich.

Ciao
AnnaB

Das habe ich nicht verstanden.
Wir sind gegen ein Monopol der Deutschen Telekom.
Dementsprechend wollen wir auch unseren Kunden selbst eine Rechnung erstellen.
Nach unserer Auffassung ist Call by Call mit Anmeldung das echte Call by Call.
Wir haben zu unseren Kunden ein partnerschaftliches Geschäftsverhältnis auf gleicher Augenhöhe. Wir schließen einen Vertrag mit ihnen ab, nachdem sie uns und unsere Angebote geprüft und für gut befunden haben. Wir prüfen sie auch und wenn wir sie als Kunden akzeptieren, wird ein Vertrag gemacht.

Dann liegen sämtliche Kunden- und Abrechnungsdaten in unserer Verantwortung. Das bietet u.a. sehr viel mehr Möglichkeiten als es eine Abrechnung über die DTAG bietet.

Davon möchten wir nicht abweichen.

GKr
www.01088.com
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[1.2.1.1.1.1.2.1.1] AnnaB antwortet auf GKr
18.07.2005 14:05
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer spl schrieb:
Angenommen, Sie würden offenes CbC anbieten (ich weiß, da verdienen Sie nix) und würden nun zu einer Preisansage verpflichtet. Würden Sie ständig die Tarife ändern, weil Sie dank Preisansage die Möglichkeit dazu hätten? Würden Sie Ihr Geschäftsmodell und Ihre Preispolitik danach ausrichten?
Ich denke, nein.
Zum Gegenwirken bei regionalen/saisonalen/zeitlichen Unter- und Überkapazitäten ist das doch eine ganz wunderbare Idee, eigentlich.

Ciao
AnnaB

Das habe ich nicht verstanden.
Wir sind gegen ein Monopol der Deutschen Telekom. Dementsprechend wollen wir auch unseren Kunden selbst eine Rechnung erstellen.
Nach unserer Auffassung ist Call by Call mit Anmeldung das echte Call by Call.
Wir haben zu unseren Kunden ein partnerschaftliches Geschäftsverhältnis auf gleicher Augenhöhe. Wir schließen einen Vertrag mit ihnen ab, nachdem sie uns und unsere Angebote geprüft und für gut befunden haben. Wir prüfen sie auch und wenn wir sie als Kunden akzeptieren, wird ein Vertrag gemacht.

Dann liegen sämtliche Kunden- und Abrechnungsdaten in unserer Verantwortung. Das bietet u.a. sehr viel mehr Möglichkeiten als es eine Abrechnung über die DTAG bietet.

Davon möchten wir nicht abweichen.

GKr
www.01088.com
Hallo GKr!
Irgendwie -glaube ich- reden wir aneinander vorbei.
Ich meinte man könnte eine Preisansage quasi in Echtzeit je nach Auslastungsgraden und Erreichbarkeiten (o.ä.) ändern - habe ich nun eine Tasse zuviel Zukunftstee getrunken? ;-))
(Wie die Abrechnung erfolgt, ob angemeldet oder nicht etc.pp ist mir und der Idee egal.)

Ciao
AnnaB
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[1.2.1.1.1.1.2.1.1.1] GKr antwortet auf AnnaB
18.07.2005 14:20
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer spl schrieb:
Angenommen, Sie würden offenes CbC anbieten (ich weiß, da verdienen Sie nix) und würden nun zu einer Preisansage verpflichtet. Würden Sie ständig die Tarife ändern, weil Sie dank Preisansage die Möglichkeit dazu hätten? Würden Sie Ihr Geschäftsmodell und Ihre Preispolitik danach ausrichten?
Ich denke, nein.
Zum Gegenwirken bei regionalen/saisonalen/zeitlichen Unter- und Überkapazitäten ist das doch eine ganz wunderbare Idee, eigentlich.

Ciao
AnnaB

Das habe ich nicht verstanden.
Wir sind gegen ein Monopol der Deutschen Telekom. Dementsprechend wollen wir auch unseren Kunden selbst eine Rechnung erstellen.
Nach unserer Auffassung ist Call by Call mit Anmeldung das echte Call by Call.
Wir haben zu unseren Kunden ein partnerschaftliches Geschäftsverhältnis auf gleicher Augenhöhe. Wir schließen einen Vertrag mit ihnen ab, nachdem sie uns und unsere Angebote geprüft und für gut befunden haben. Wir prüfen sie auch und wenn wir sie als Kunden akzeptieren, wird ein Vertrag gemacht.

Dann liegen sämtliche Kunden- und Abrechnungsdaten in unserer Verantwortung. Das bietet u.a. sehr viel mehr Möglichkeiten als
es eine Abrechnung über die DTAG bietet.

Davon möchten wir nicht abweichen.

GKr
www.01088.com
Hallo GKr! Irgendwie -glaube ich- reden wir aneinander vorbei. Ich meinte man könnte eine Preisansage quasi in Echtzeit je nach Auslastungsgraden und Erreichbarkeiten (o.ä.) ändern - habe ich nun eine Tasse zuviel Zukunftstee getrunken? ;-)) (Wie die Abrechnung erfolgt, ob angemeldet oder nicht etc.pp ist mir und der Idee egal.)

Ciao
AnnaB

Anna, ming droppe..
Vielleicht ist es zu heiß für mich.
Du meinst, man sollte den Preis anpassen an Auslastung und Erreichbarkeit? Das kannst Du nicht meinen.
Sag' mir 'n Beispiel.

GKr

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[1.2.1.1.1.1.2.1.1.1.1] AnnaB antwortet auf GKr
18.07.2005 14:37
Benutzer GKr schrieb:
Anna, ming droppe..
Vielleicht ist es zu heiß für mich.
Du meinst, man sollte den Preis anpassen an Auslastung und Erreichbarkeit? Das kannst Du nicht meinen.
Sag' mir 'n Beispiel.

GKr

Ja, ich denk Du bist da auf der richtigen Fährte ;-).
Nicht, dass ich eine solche Just-In-Time-Preisangabe befürworten würde, aber ich dachte, dass spl genau das meinte, als er von
"...ständig die Tarife ändern, weil Sie dank Preisansage die Möglichkeit dazu hätten..." sprach.

Brauchst Du wirklich ein Beispiel? Okay:
Alle Bürger Deutschlands rufen um exakt 17.05 Uhr in Berlin an (verschiedene Rufnummern) - ich unterstelle, dass es dann einige Problemchen gibt wegen der Anzahl der Gespräche, der Besetzzeichen, der Wahlwiederholungen (weil die Berliner ja schon alle telefonieren, idealerweise ein- und ausgehend - aber auch egal eigentlich). Dann sollten im "GKr-Control-Center" irgendwo ein paar rote Lampen angehen ;-), weil jede Menge Telefonate nicht erfolgreich durchkommen (Gassenbesetzt vielleicht?, tote Leitung?, Lange Vermittlungszeit, weil mehrfach versucht?, oder einfach nur eine sehr große Besetzt-Quote (80 Mio. rufen ein paar Berliner). Ein TK-Anbieter _könnte_ nun hingehen und seinen Kunden per Tarifansage mitteilen, dass die Gespräche nach Berlin zur Zeit 2,5 Euro je Minute kosten ... statt sonst durchschnittlicher 2,7 cent.

Insofern denke ich, dass Du mit Deiner Meinung bezüglich des nur scheinbaren Vorteils einer Tarifansagepflicht durchaus richtig liegst.

Man denke mal auch an eine mögliche Tarifansage bei einem Bonusprogramm. 0,77 Punkte je angefangene 7 Sekunden ;-)). Das kommt doch bestimmt auch noch, oder? Oder muss dann ein von-bis-Preis genannt werden, je nachdem, wie teuer der Kunde seine Rabatt-Punkte eingesammelt hat?

Ciao
AnnaB
(Die beste Logik ist immer die, die jemand anders schon kategorisch verneint hat - oder: kein Nachteil ohne Vorteil.)
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[1.2.1.1.1.1.2.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf AnnaB
18.07.2005 15:00
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Anna, ming droppe..
Vielleicht ist es zu heiß für mich.
Du meinst, man sollte den Preis anpassen an Auslastung und Erreichbarkeit? Das kannst Du nicht meinen.
Sag' mir 'n Beispiel.

GKr

Ja, ich denk Du bist da auf der richtigen Fährte ;-).
Nicht, dass ich eine solche Just-In-Time-Preisangabe befürworten würde, aber ich dachte, dass spl genau das meinte, als er von
"...ständig die Tarife ändern, weil Sie dank Preisansage die Möglichkeit dazu hätten..." sprach.

Brauchst Du wirklich ein Beispiel? Okay:
Alle Bürger Deutschlands rufen um exakt 17.05 Uhr in Berlin an (verschiedene Rufnummern) - ich unterstelle, dass es dann einige Problemchen gibt wegen der Anzahl der Gespräche, der Besetzzeichen, der Wahlwiederholungen (weil die Berliner ja schon alle telefonieren, idealerweise ein- und ausgehend - aber auch egal eigentlich). Dann sollten im "GKr-Control-Center" irgendwo ein paar rote Lampen angehen ;-), weil jede Menge Telefonate nicht erfolgreich durchkommen (Gassenbesetzt vielleicht?, tote Leitung?, Lange Vermittlungszeit, weil mehrfach versucht?, oder einfach nur eine sehr große Besetzt-Quote (80 Mio. rufen ein paar Berliner). Ein TK-Anbieter _könnte_ nun hingehen und seinen Kunden per Tarifansage mitteilen, dass die Gespräche nach Berlin zur Zeit 2,5 Euro je Minute kosten ... statt sonst durchschnittlicher 2,7 cent.

Insofern denke ich, dass Du mit Deiner Meinung bezüglich des nur scheinbaren Vorteils einer Tarifansagepflicht durchaus richtig liegst.

Man denke mal auch an eine mögliche Tarifansage bei einem Bonusprogramm. 0,77 Punkte je angefangene 7 Sekunden ;-)). Das kommt doch bestimmt auch noch, oder? Oder muss dann ein von-bis-Preis genannt werden, je nachdem, wie teuer der Kunde seine Rabatt-Punkte eingesammelt hat?

Ciao
AnnaB (Die beste Logik ist immer die, die jemand anders schon kategorisch verneint hat - oder: kein Nachteil ohne Vorteil.)

SPL vertritt immer vehementer die These, daß sämtliche TK-Unternehmen unseriös sind. Das disqualifiziert ihn in meinen Augen als ernstzunehmenden Diskussionspartner, denn ich laße mir nicht duldend Unseriösität unterstellen und gehe dann stillschweigend zur Tagesordnung über.

Ansonsten scheintst Du die These zu vertreten, die Gespräche würden BILLIGER, wenn die Kunden wegen Überlastung nicht durchkommen. Wie, bitte, kommst Du denn auf diese Wahnsinns-Idee?

Wenn, würde ich eine Zwischenansage schalten:
Wollen Sie durchkommen und akzeptieren im Ausgleich einen Preis von 4,2 ct./min? Bitte bestätigen Sie mit ## und wir verbinden Sie sofort.

Lerne:
Mehr Nutzen kostet Mehr Geld. Denn er (der Mehrnutz) ist Mehrwert. Deshalb heißt die diesbezügliche Steuer ja auch MEHRWERTSTEUER. :-)

Oder man könnte ein einmaliges Verbindungsentgelt einführen.
Alternativ garantiert man dafür einen Preis von 1,0 ct./min.
Das Verbindungsentgelt liegt dann bei 8 ct. pro Anruf.
Dann schaltet man zunächst 2x ein gassenbesetzt sofort nach Connect. Fertig. Noch MehrWert.

Ich gehe jetzt einen Espresso trinken.

GKr


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[…2.1.1.1.1.2.1.1.1.1.1.1] AnnaB antwortet auf GKr
18.07.2005 15:28
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer AnnaB schrieb:
Ja, ich denk Du bist da auf der richtigen Fährte ;-). Nicht, dass ich eine solche Just-In-Time-Preisangabe befürworten würde, aber ich dachte, dass spl genau das meinte,
als er von
"...ständig die Tarife ändern, weil Sie dank Preisansage die
Möglichkeit dazu hätten..." sprach.

Brauchst Du wirklich ein Beispiel? Okay:
Alle Bürger Deutschlands rufen um exakt 17.05 Uhr in Berlin an (verschiedene Rufnummern) - ich unterstelle, dass es dann einige Problemchen gibt wegen der Anzahl der Gespräche, der Besetzzeichen, der Wahlwiederholungen (weil die Berliner ja schon alle telefonieren, idealerweise ein- und ausgehend - aber auch egal eigentlich). Dann sollten im "GKr-Control-Center" irgendwo ein paar rote Lampen angehen ;-), weil jede Menge Telefonate nicht erfolgreich durchkommen (Gassenbesetzt vielleicht?, tote Leitung?, Lange Vermittlungszeit, weil mehrfach versucht?, oder einfach nur eine sehr große Besetzt-Quote (80 Mio. rufen ein paar Berliner). Ein TK-Anbieter _könnte_ nun hingehen und seinen Kunden per Tarifansage mitteilen, dass die Gespräche nach Berlin zur Zeit
2,5 Euro je Minute kosten ... statt sonst
durchschnittlicher
2,7 cent.

Insofern denke ich, dass Du mit Deiner Meinung bezüglich des nur scheinbaren Vorteils einer Tarifansagepflicht durchaus richtig liegst.

Man denke mal auch an eine mögliche Tarifansage bei einem Bonusprogramm. 0,77 Punkte je angefangene 7 Sekunden ;-)).
Das kommt doch bestimmt auch noch, oder? Oder muss dann ein von-bis-Preis genannt werden, je nachdem, wie teuer der Kunde
seine Rabatt-Punkte eingesammelt hat?

Ciao
AnnaB (Die beste Logik ist immer die, die jemand anders schon kategorisch verneint hat - oder: kein Nachteil ohne Vorteil.)

SPL vertritt immer vehementer die These, daß sämtliche TK-Unternehmen unseriös sind. Das disqualifiziert ihn in meinen Augen als ernstzunehmenden Diskussionspartner, denn ich laße mir nicht duldend Unseriösität unterstellen und gehe dann stillschweigend zur Tagesordnung über.
Na ja, weit ist der TK-Markt davon ja nicht mehr entfernt, und ich finde durchaus einige Daseinsberechtigungen für solche (nützlichen) Vorurteile. (Auch Vorurteile haben ihre sinnvolle Funktion.) Aber ich möchte Dir das nicht unterstellen, keineswegs(!). Und diese (meine) beiden Sätze passen zusammen, wenn ich sage, dass ich mich damit nicht (noch) weiter auseinandersetzen möchte...

Ansonsten scheintst Du die These zu vertreten, die Gespräche würden BILLIGER, wenn die Kunden wegen Überlastung nicht durchkommen. Wie, bitte, kommst Du denn auf diese Wahnsinns-Idee?
Ach, GKr versteht immer nicht. Es ist mir egal, ob die Preise dann fallen oder steigen ;-)): Überlasse es doch dem "Markt". Es wird Prmium-Anbieter mit Minimum-Nachfrage geben...

Wenn, würde ich eine Zwischenansage schalten: Wollen Sie durchkommen und akzeptieren im Ausgleich einen Preis von 4,2 ct./min? Bitte bestätigen Sie mit ## und wir verbinden Sie sofort.
Hey, wie machste das denn? GKr's Comnet hat bereits um 17.04 alle Berliner angerufen? ColdCalls?

Lerne:
Mehr Nutzen kostet Mehr Geld. Denn er (der Mehrnutz) ist Mehrwert. Deshalb heißt die diesbezügliche Steuer ja auch MEHRWERTSTEUER. :-)
oder Märchensteuer, weil man so einen auf den Deckel bekommt, dass man es nicht mehr glaubt :-) und nur noch Sternchen sieht.

Oder man könnte ein einmaliges Verbindungsentgelt einführen. Alternativ garantiert man dafür einen Preis von 1,0 ct./min. Das Verbindungsentgelt liegt dann bei 8 ct. pro Anruf. Dann schaltet man zunächst 2x ein gassenbesetzt sofort nach Connect. Fertig. Noch MehrWert.
?! Das muss ich nun mal passen, aber egal - geht doch in eine andere Richtung der Thread. Bevor Du fragst: Einem Verbindungs(versuchs)entgelt stehe ich positiv gegenüber, weil auch ein erfolgloser Verbindungsversuch Netzlast erzeugt - daher gibt es den auch in zumindest einigen anderen Ländern.

Ich gehe jetzt einen Espresso trinken.
"guta" Plan.

GKr
Ciao
AnnaB
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[…1.1.1.1.2.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf AnnaB
18.07.2005 16:08
Benutzer AnnaB schrieb:

SPL vertritt immer vehementer die These, daß sämtliche TK-Unternehmen unseriös sind. Das disqualifiziert ihn in meinen Augen als ernstzunehmenden Diskussionspartner, denn ich laße mir nicht duldend Unseriösität unterstellen und gehe dann stillschweigend zur Tagesordnung über.
Na ja, weit ist der TK-Markt davon ja nicht mehr entfernt, und ich finde durchaus einige Daseinsberechtigungen für solche (nützlichen) Vorurteile. (Auch Vorurteile haben ihre sinnvolle Funktion.) Aber ich möchte Dir das nicht unterstellen, keineswegs(!). Und diese (meine) beiden Sätze passen zusammen, wenn ich sage, dass ich mich damit nicht (noch) weiter auseinandersetzen möchte...

Ciao
AnnaB

Verallgemeinernde herabsetzende Äusserungen bringen einen nicht weiter. Ich kenne z.B. jede Menge völlig unfähige Juristen. Dazu eine ganze Reihe unseriöse Anwälte. Würde ich nun allgemein und öffentlich schlußfolgern, daß die Juristen-Branche in Deutschland unseriös sei, bezöge ich damit automatisch Juristen mit ein, zu denen wir als Firma oder auch als Familie in sehr enger Beziehung stehen. Die würden sich zu recht dagegen verwahren.

Aber wie Du meinst: Wir müssen das nicht vertiefen.
Jedenfalls ist mir eine Sach-Diskussion mit jemandem, der mich in meiner geschäftlichen Ehre beleidigt, nicht möglich.

GKr
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[…1.1.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1] AnnaB antwortet auf GKr
21.07.2005 02:14
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer AnnaB schrieb:
SPL vertritt immer vehementer die These, daß sämtliche TK-Unternehmen unseriös sind. Das disqualifiziert ihn in meinen Augen als ernstzunehmenden Diskussionspartner, denn ich laße mir nicht duldend Unseriösität unterstellen und gehe dann stillschweigend zur Tagesordnung über.
Na ja, weit ist der TK-Markt davon ja nicht mehr entfernt, und ich finde durchaus einige Daseinsberechtigungen für solche (nützlichen) Vorurteile. (Auch Vorurteile haben ihre sinnvolle Funktion.) Aber ich möchte Dir das nicht unterstellen, keineswegs(!). Und diese (meine) beiden Sätze passen
zusammen,
wenn ich sage, dass ich mich damit nicht (noch) weiter auseinandersetzen möchte...
Verallgemeinernde herabsetzende Äusserungen bringen einen nicht weiter. Ich kenne z.B. jede Menge völlig unfähige Juristen. Dazu eine ganze Reihe unseriöse Anwälte. Würde ich nun allgemein und öffentlich schlußfolgern, daß die Juristen-Branche in Deutschland unseriös sei, bezöge ich damit automatisch Juristen mit ein, zu denen wir als Firma oder auch als Familie in sehr enger Beziehung stehen. Die würden sich zu recht dagegen verwahren.
Sie können sich verwahren, brauchen sich je nach Situation aber nicht wundern.
Aber wie Du meinst: Wir müssen das nicht vertiefen. Jedenfalls ist mir eine Sach-Diskussion mit jemandem, der mich in meiner geschäftlichen Ehre beleidigt, nicht möglich.
Okay, aber Ihr diskutiert doch häufiger miteinander: GKr und spl, oder irre ich da?

Ciao
AnnaB
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[2] spl antwortet auf Dr. Bob
30.04.2005 18:30
Benutzer Dr. Bob schrieb:
Meiner Meinung nach ist das mal ein Fall für die Regulierungsbehörde. Ich meine, für derartig kurzfristige Preissprünge gibt es doch keinen sachlichen Grund - außér, ahnungslosen Kunden, die sich auf die Tarife von vor drei Tagen verlassen, in die Tasche zu greifen.

Preiserhöhungen sind (fast) rein vertragliche Fragen, die rechtlich nichts mit TK zu tun haben und demnach nicht in die Zuständigkeit der RegTP fallen.

Mal schauen, ob ich Recht habe... Jep: In diesem Jahr hat 01038 keinen einzigen Preis im RegTP-Amtsblatt veröffentlicht. Da es sich um offenes CbC handelt, ist eine Preisvereinbarung auf anderem Weg nicht möglich.

Folglich sind sämtliche Preise von 01038 unwirksam. Zu zahlen ist in diesem Fall der marktübliche Preis (§ 632 BGB), du kannst dir also was schönes ausdenken.

Das ist das, was ich mit 'unseriöse TK-Anbieter' meine.

spl
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[3] peggy antwortet auf Dr. Bob
16.07.2005 00:22
Benutzer Dr. Bob schrieb:
Meiner Meinung nach ist das mal ein Fall für die Regulierungsbehörde. Ich meine, für derartig kurzfristige Preissprünge gibt es doch keinen sachlichen Grund - außér, ahnungslosen Kunden, die sich auf die Tarife von vor drei Tagen verlassen, in die Tasche zu greifen. Und wenn die RegTP dem keinen Riegel vorschieben will, sollte sie zumindest eine Tarifansage vorschreiben

Der sachliche Grund lautet ab Herbst, daß Arbeit Vorfahrt hat. Und alles, was Arbeit schafft, ist angeblich sozial. Die CDU hat ja deswegen auch im Bundesrat das Gesetz zur Tarifansage meines Wissens nach gekippt, da es für die betroffenen Unternehmen geschäftsschädlich sei. Frei nach dem Motto: die Dummen haben eben Pech gehabt, wenn sie auf Tarifzirkus reinfallen.

Gruß

Peggy