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e-mail: für wichtiges oder eher unwichtiges?


13.05.2005 16:02 - Gestartet von Klaus Wegener
Hallo,

e-mail wird immer mehr genutzt - aber inwieweit wird e-mail als "wichtiges" Kommunikationsmittel genutzt?

Worauf ich hinaus möchte:

Ich kenne viele Leute, die e-mail haben. Soweit gut. Aber wenn ich denen eine e-mail schreibe - wann lesen sie die? Eignet sich e-mail für Szenarien wie "sollen wir uns morgen 19:00 für Kino treffen?"

Die Erfahrung, zumindest in meinem Bekanntenkreis zeigt, daß e-mail eher für unwichtige Dinge genutzt wird. Zum Einem gibt es Leute, die nichts anderes machen als ständig irgendwelche Kettenbriefe weiterzuleiten, zum anderen gibt es Leute, die nur einmal pro Woche oder noch seltener in ihr Postfach gucken. Wenn man denen eine "wichtige" oder zeitkritische e-mail schreibt, muß man häufig anrufen: "Du, ich habe Dir eine e-mail geschrieben. Hast Du die schon gelesen? Nein? Dann gehe doch mal in Deinen Account rein!".

Wie steht es mit der Thematik "e-mail Benachrichtigung"? Ich kenne ein paar Leute, die machen sowas, mittels SMS oder Pager. Unter diesen sind einige, wenn man denen eine e-mail schreibt, bekommt man binnen kürzester Zeit eine Antwort. Aber ansonsten ist e-mail eher ein "unwichtiges" Kommunikationsmittel, das für Sachen verwendet wird, die nicht drigend sind. Ist mein Gefühl.

Und wie steht es mit Blackberry und Co.? Bei uns in der Firma (Beispiel) möchte man keinen Blackberry einführen, da auch hier "e-mail Notifcation und Co." als nicht wichtig angesehen werden. Auf e-mails hat man Zugriff, wenn man am Arbeitsplatz sitzt. Ansonsten nicht. Warum? Es kommen sehr viele "unwichtige" Dinge per e-mail. Newsletter etc. Das wäre mit Blackberry lästig. Also auch hier wieder: e-mail wird nur für unwichtiges, für zeitlich nicht dringendes genutzt. Wird es dringend, ruft man an.

Wollte mal in die Runde fragen, wie das bei Euch ist. Nutzt Ihr e-mail für "wichtige, zeitkritische Sachen" oder eher nur für nebensächliches, nach dem Motto, ich schaue einmal pro Woche in meinen Kasten und e-mail Benachrichtigung oder Blackberry brauche ich nicht.

Auf Antworten gespannt,
Klaus Wegener

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[1] GKr antwortet auf Klaus Wegener
13.05.2005 21:30
Benutzer Klaus Wegener schrieb:
Hallo,

e-mail wird immer mehr genutzt - aber inwieweit wird e-mail als "wichtiges" Kommunikationsmittel genutzt?

Worauf ich hinaus möchte:

Ich kenne viele Leute, die e-mail haben. Soweit gut. Aber wenn ich denen eine e-mail schreibe - wann lesen sie die? Eignet sich e-mail für Szenarien wie "sollen wir uns morgen 19:00 für Kino treffen?"

Die Erfahrung, zumindest in meinem Bekanntenkreis zeigt, daß e-mail eher für unwichtige Dinge genutzt wird. Zum Einem gibt es Leute, die nichts anderes machen als ständig irgendwelche Kettenbriefe weiterzuleiten, zum anderen gibt es Leute, die nur einmal pro Woche oder noch seltener in ihr Postfach gucken. Wenn man denen eine "wichtige" oder zeitkritische e-mail schreibt, muß man häufig anrufen: "Du, ich habe Dir eine e-mail geschrieben. Hast Du die schon gelesen? Nein? Dann gehe doch mal in Deinen Account rein!".

Wie steht es mit der Thematik "e-mail Benachrichtigung"? Ich kenne ein paar Leute, die machen sowas, mittels SMS oder Pager. Unter diesen sind einige, wenn man denen eine e-mail schreibt, bekommt man binnen kürzester Zeit eine Antwort. Aber ansonsten ist e-mail eher ein "unwichtiges" Kommunikationsmittel, das für Sachen verwendet wird, die nicht drigend sind. Ist mein Gefühl.

Und wie steht es mit Blackberry und Co.? Bei uns in der Firma (Beispiel) möchte man keinen Blackberry einführen, da auch hier "e-mail Notifcation und Co." als nicht wichtig angesehen werden. Auf e-mails hat man Zugriff, wenn man am Arbeitsplatz sitzt. Ansonsten nicht. Warum? Es kommen sehr viele "unwichtige" Dinge per e-mail. Newsletter etc. Das wäre mit Blackberry lästig. Also auch hier wieder: e-mail wird nur für unwichtiges, für zeitlich nicht dringendes genutzt. Wird es dringend, ruft man an.

Wollte mal in die Runde fragen, wie das bei Euch ist. Nutzt Ihr e-mail für "wichtige, zeitkritische Sachen" oder eher nur für nebensächliches, nach dem Motto, ich schaue einmal pro Woche in meinen Kasten und e-mail Benachrichtigung oder Blackberry brauche ich nicht.

Auf Antworten gespannt,
Klaus Wegener


Verblüffend - wie unterschiedliche Erfahrungen wir haben.

Beruflich hat sich die Geschwindigkeit beim Arbeiten durch die Email-Kommunikation immens erhöht. In der Zeit vor dem Internet sprach man sich telefonisch ab und die geschlossene Vereinbarung ratifizierte man per Fax mit Geschäftspartnern. Heute läuft das Geschäft weniger telefonisch, dafür stimmt man sich per Email ab und formuliert so auch eine letztendliche Vereinbarung. Dazu läuft die Kommunikation mit den Kollegen meist über Email. Das Arbeiten ist so viel effizienter. Man denkt sorgfältiger darüber nach, was man schreibt als über das, was man am Telefon sagt.

Privat würde ich ohne Email-Kommunikation große Probleme haben, meinen Liebhabereien nachzugehen. Da wird getauscht, verhandelt - oder einfach nur über gemeinsame Interessen-Gebiete diskutiert. Vor allem habe ich durch die Möglichkeit der Email-Kommunikation Kontakte zu echten Fachleuten der Sachgebiete, für die ich mich privat interessiere, bekommen, zu denen ich sonst nur schwerlich Kontakt bekommen hätte.

Und ebenfalls privat: Vor der Internet-Zeit habe ich mich mit manchen sehr entfernt lebenden Verwandten 3-4x jährlich per Post ausgetauscht - höchstens. Heute schicken wir uns mindestens 2x wöchentlich mehr oder weniger lange Emails.

Ich möchte dieses Medium nicht mehr missen.
Für keinen Bereich meines Lebens.

GKr



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[1.1] 7VAMPIR antwortet auf GKr
22.05.2006 12:30
@Klaus: Sicherlich ist es problematisch zeitkritische Kommunikation zu mailen. Aber dann kann man ja leicht telefoniern.
Die Stärke der Mail liegt in der Übermittlung von Infos, die für Telefonie ungeeignet sind wie zB umfangreiche Texte und Listen oder Bilder.
Die von Dir vorgeschlagene Methode anzurufen um auf wichtige Mails hinzuweisen halte ich für höchst effizient und praktiziere ich (privat) gerne. Ausserden gibt es der Sache eine persönliche Note. Damit wird es ja zum persönlichen Gespräch mit "Gepäck" während sonst nur das unpersönlich und geschäftlich formulierte Gepäck ankommt.

Wir müssen auch deutlich unterscheiden zwischen WICHTIG und EILIG. Ledier werden beide Begriffe häufig synonym verwendet obwohl sie völlig unabhängig sind.
Der Hinweis auf eine demnächst ablaufende Frist ist sicher wichtig aber nicht eilig.
Der Hinweis auf das letzte Stück eines Sonderangebotes ist sicher eilig aber nicht wichtig.

Der Serviceanbieter

DIRECTBOX.COM

bietet eine "EinschreibeEmail". Da wird ein Link versand. Sobald der Empfänger den Link öffnet, bekommt er die Mail und der Absender eine Nachricht.


@GKr: Im Gegensatz zum Telefon, bin ich für Mails permanent erreichbar, ohne ständig damit belästigt zu sein. Ich muss sie ja nicht in Echtzeit abarbeiten, sondern kann das nach meinem Zeitplan erledigen.

Eine gute Lösung wäre ein Postfach, das für den Absender gebührenpflichtig ist. Das hätte den Vorteil, dass der Empfänger nur solche Mails erhält, die wenigstens der Absender für wichtig genug hält (Spamschutz). Der Absender könnte sich darauf verlassen, dass seine Mail Beachtung findet und nicht im SPAM untergeht.

Aus diesem Grunde gebe ich leicht mal eine Handynummer raus (wegwerfbare PrePaid), niemals aber öffentlich meine Drahtnummer (solange es sie noch gibt).
Eine Drahtnummer ist so billig zu erreichen, dass jeder Hinz&Kunz mich vollquatschen könnte. Eine kleine Gebühr genügt jedoch um Kurzfassungen zu bewirken.

CU 7VAMPIR
OIb³b³³³¾B


Ps.
Ich bevorzuge Kundenkontakt mit fairen Einwahlnummern.
Hotlines sollten einfache Rufnummern ohne Sonderkosten sein.
Die Kommunikation zwischen Vertragspartnern sollte nicht Ausschüttungen für den einen zu Lasten des anderen beinhalten.
Es gibt bessere Wege für Service zu bezahlen.

Meine Kaufentscheidungen berücksichtigen den Service.


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Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Klaus Wegener schrieb:
Hallo,

e-mail wird immer mehr genutzt - aber inwieweit wird e-mail als
"wichtiges" Kommunikationsmittel genutzt?

Worauf ich hinaus möchte:

Ich kenne viele Leute, die e-mail haben. Soweit gut. Aber wenn ich denen eine e-mail schreibe - wann lesen sie die? Eignet sich e-mail für Szenarien wie "sollen wir uns morgen 19:00 für
Kino treffen?"

Die Erfahrung, zumindest in meinem Bekanntenkreis zeigt, daß
e-mail eher für unwichtige Dinge genutzt wird. Zum Einem gibt es Leute, die nichts anderes machen als ständig irgendwelche Kettenbriefe weiterzuleiten, zum anderen gibt es Leute, die nur einmal pro Woche oder noch seltener in ihr Postfach gucken. Wenn man denen eine "wichtige" oder zeitkritische e-mail schreibt, muß man häufig anrufen: "Du, ich habe Dir eine e-mail
geschrieben. Hast Du die schon gelesen? Nein? Dann gehe doch
mal in Deinen Account rein!".

Wie steht es mit der Thematik "e-mail Benachrichtigung"?
Ich kenne ein paar Leute, die machen sowas, mittels SMS oder Pager.
Unter diesen sind einige, wenn man denen eine e-mail schreibt,
bekommt man binnen kürzester Zeit eine Antwort. Aber ansonsten ist e-mail eher ein "unwichtiges" Kommunikationsmittel, das für Sachen verwendet wird, die nicht drigend sind. Ist mein Gefühl.

Und wie steht es mit Blackberry und Co.? Bei uns in der
Firma (Beispiel) möchte man keinen Blackberry einführen, da auch hier "e-mail Notifcation und Co." als nicht wichtig angesehen werden. Auf e-mails hat man Zugriff, wenn man am Arbeitsplatz sitzt. Ansonsten nicht. Warum? Es kommen sehr viele "unwichtige" Dinge per e-mail. Newsletter etc. Das wäre mit Blackberry lästig. Also auch hier wieder: e-mail wird nur für
unwichtiges, für zeitlich nicht dringendes genutzt. Wird es dringend, ruft man an.

Wollte mal in die Runde fragen, wie das bei Euch ist.
Nutzt Ihr e-mail für "wichtige, zeitkritische Sachen" oder eher nur für
nebensächliches, nach dem Motto, ich schaue einmal pro Woche in meinen Kasten und e-mail Benachrichtigung oder Blackberry brauche ich nicht.

Auf Antworten gespannt,
Klaus Wegener


Verblüffend - wie unterschiedliche Erfahrungen wir haben.

Beruflich hat sich die Geschwindigkeit beim Arbeiten durch die Email-Kommunikation immens erhöht. In der Zeit vor dem Internet sprach man sich telefonisch ab und die geschlossene Vereinbarung ratifizierte man per Fax mit Geschäftspartnern. Heute läuft das Geschäft weniger telefonisch, dafür stimmt man sich per Email ab und formuliert so auch eine letztendliche Vereinbarung. Dazu läuft die Kommunikation mit den Kollegen meist über Email. Das Arbeiten ist so viel effizienter. Man denkt sorgfältiger darüber nach, was man schreibt als über das, was man am Telefon sagt.

Privat würde ich ohne Email-Kommunikation große Probleme haben, meinen Liebhabereien nachzugehen. Da wird getauscht, verhandelt
- oder einfach nur über gemeinsame Interessen-Gebiete diskutiert. Vor allem habe ich durch die Möglichkeit der Email-Kommunikation Kontakte zu echten Fachleuten der Sachgebiete, für die ich mich privat interessiere, bekommen, zu denen ich sonst nur schwerlich Kontakt bekommen hätte.

Und ebenfalls privat: Vor der Internet-Zeit habe ich mich mit manchen sehr entfernt lebenden Verwandten 3-4x jährlich per Post ausgetauscht - höchstens. Heute schicken wir uns mindestens 2x wöchentlich mehr oder weniger lange Emails.

Ich möchte dieses Medium nicht mehr missen.
Für keinen Bereich meines Lebens.

GKr



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[1.1.1] Real Emu antwortet auf 7VAMPIR
23.05.2006 15:10
Benutzer 7VAMPIR schrieb:

Eine gute Lösung wäre ein Postfach, das für den Absender gebührenpflichtig ist. Das hätte den Vorteil, dass der Empfänger nur solche Mails erhält, die wenigstens der Absender für wichtig genug hält (Spamschutz). Der Absender könnte sich darauf verlassen, dass seine Mail Beachtung findet und nicht im SPAM untergeht.


Ich möchte auch wie Herr Kraus auf den flotten Kommunikationsweg E-Mail nicht mehr verzichten. Schon gut die Hälfte meiner geschäftlichen Kommunikation läuft nur noch per E-Mail. Wichtige Verträge werden dann natürlich schriftlich (per Brief) nachfixiert, aber viele Details lassen sich per E-Mail bequem klären. Auch nachts, wenn es mal sein muss. Und man hat direkt etwas Schriftliches zum Nachschlagen im Rechner, ohne erst mühsam ein Archiv aus Faksimiles oder Gesprächsnotizen anlegen zu müssen.

@7VAMPIR: Ist es nicht gerade ein problematisches Merkmal von Spamversendern, dass sie ihre wahre Absenderadresse verschleiern und nicht zurück zu verfolgen sind? Ich nehme an, dass sie ihre Vernebelungstaktik bei kostenpflichtigen Postfächern einfach weiter verfeinerten und diese Art "Spam-Hürde" wieder leicht umgingen. Solange es noch immer genügend Volltrottel gibt, die bei dubiosen Quellen Valium- oder Viagra-Plagiate bestellen, sehe ich wenig Chancen...