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Danke Teltarif!


05.09.2005 13:07 - Gestartet von Telly
Mit keinem Wort ging Ricke hingegen auf die Landbevölkerung ein, die heute noch immer vom klassischen DSL-Netz abgekoppelt ist und das wohl auch bei immer schnelleren und breitbandigeren Leitungen bleiben wird. Die Gefahr der Abkoppelung der Landbevölkerung und die damit verbundene Vorenthaltung einiger Dienste ist also gegeben.

Danke Teltarif, dass Ihr es mal aussprecht. Dieser Absatz sollte in JEDEM Bericht stehen. Wir brauchen eine Lobby! Wäre schön, wenn Ihr ein Teil davon werdet.

Telly
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[1] president antwortet auf Telly
05.09.2005 13:18
Mit 50 MBit/s könne man einen HDTV-Sender schauen, eine Videokonferenz führen und parallel dazu die neusten Software-Updates auf den Rechner ziehen, sagte Ricke. Dabei spreche er nicht von Jahrzehnten bis zur Umsetzung. Vielmehr gehören Videokonferenzen über den heimischen Fernsehen für ihn schon in den nächsten drei bis fünf Jahren zur Selbstverständlichkeit. 'Das heutige Internet wird man in einigen Jahren als 'das Internet der frühen Phase' bezeichnen', so Ricke.

das klingt doch alles viel zu einfach. Wenn man den Anspruch erhebt, möglichst viel erzeugter Traffic zur Unterhaltung gehöre zum Internet dazu, der kann Aktionen wie die von 1&1 nicht nachvollziehen, die sogenannte Poweruser kündigen wollen. Der logische Schluss heisst: Sind Poweruser der Zeit voraus?
Also irgendwie kommt mir das alles wie Augenwischerei vor...

Dem Vorkommentar kann ich mich übrigens auch anschließen. Ich wohne zwar im gut versorgten Stuttgart, finde es aber auch ne Frechheit, dass über die Nicht-versorgten DSL Gebiete einfach so weggesehen wird, weil ja die modernen DSL-Techniken wichtiger sind als die DSL-Grundversorgung (!). Ein Schlag ins Gesicht für viele. Ricke macht sich hier wirklich ein Stück weit zum Hampelmann

Liebe Grüße.
Johannes
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[1.1] blubbla antwortet auf president
05.09.2005 17:41
... finde es aber auch ne
Frechheit, dass über die Nicht-versorgten DSL Gebiete einfach so weggesehen wird, weil ja die modernen DSL-Techniken wichtiger sind als die DSL-Grundversorgung (!). Ein Schlag ins Gesicht für viele.

dsl gehört nicht zur grundversorgung. das sollte doch langsam jeder kapiert haben.

aber wenn du schon sowas ansprichst: ich will auch eine autobahn in meiner nähe haben. echt zum kotzen, dass ich immer, wenn ich in die großstadt fahren will, 100 km landstraße fahren muss. ebenso haben wir in unseren dorf auch keine u-bahn, straßenbahn und leider auch keinen flugplatz. aber immerhin haben wir dsl :)
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[1.1.1] president antwortet auf blubbla
05.09.2005 18:07
Benutzer blubbla schrieb:
... finde es aber auch ne Frechheit, dass über die Nicht-versorgten DSL Gebiete einfach so weggesehen wird, weil ja die modernen DSL-Techniken wichtiger sind als die DSL-Grundversorgung (!). Ein Schlag ins Gesicht für viele.

dsl gehört nicht zur grundversorgung. das sollte doch langsam jeder kapiert haben.

aber wenn du schon sowas ansprichst: ich will auch eine autobahn in meiner nähe haben. echt zum kotzen, dass ich immer, wenn ich in die großstadt fahren will, 100 km landstraße fahren muss. ebenso haben wir in unseren dorf auch keine u-bahn, straßenbahn und leider auch keinen flugplatz. aber immerhin haben wir dsl :)

Es geht hier doch nicht um Grundversorgung. Wasser, Strom, und Telefon, das ist Grundversorgung.
Es ist ja sehr löblich dass neue bessere DSL-Techniken vorgestellt werden, und ich hab auch nix dagegen wenn in meiner Stadt demnächst ADSL+ zur Verfügung steht. Ich frag mich halt nur laut, ob es auf Dauer gut tut, andere potentielle Nutzer, die lautstark Interesse zeigen, einfach dann über Jahre hinweg die kalte Schulter zu zeigen.

Und das hat nix mit Grundversorgung zu tun!
Bitte erst nachdenken, dann schreiben.
Danke.
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[1.1.1.1] blubbla antwortet auf president
05.09.2005 21:38

Ich frag mich halt nur laut, ob es auf Dauer gut tut, andere potentielle Nutzer, die lautstark Interesse zeigen, einfach dann über Jahre hinweg die kalte Schulter zu zeigen.

aber was bringen einen interessente, wenn das gebiet wirtschaftlich uninteressant ist. wie schon geschrieben, ich möchte auch gerne eine straßenbahn bei uns haben. aber sowas ist wirtschaftlich gesehen völliger blödsinn. genauso wird es auch, zumindest in naher zukunft, auch kein dsl überall geben, weil der ausbau einfach viel zu teuer kommt.

aber schauen wir doch mal was aus wimax werden wird. einige dörfer haben dies ja schon selbst eingerichtet. die telekom hat zur zeit ebenfalls zwei gebiete zu testzwecken mit wimax ausgestattet. falls sich sowas lohnt, können auch die letzten dsl-freien gebiete wieder hoffnung haben.
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[1.1.1.1.1] president antwortet auf blubbla
06.09.2005 01:58
Benutzer blubbla schrieb:

Ich frag mich halt nur laut, ob es auf Dauer gut tut, andere potentielle Nutzer,
die lautstark Interesse zeigen, einfach dann über Jahre hinweg die kalte Schulter zu zeigen.

aber was bringen einen interessente, wenn das gebiet wirtschaftlich uninteressant ist. wie schon geschrieben, ich möchte auch gerne eine straßenbahn bei uns haben. aber sowas ist wirtschaftlich gesehen völliger blödsinn. genauso wird es auch, zumindest in naher zukunft, auch kein dsl überall geben, weil der ausbau einfach viel zu teuer kommt.

Vermute ich denn falsch dass es hier um ganze Gemeinden geht? Wenn es wirklich nur um 2-3 potentielle Nutzer geht dann will ich nichts gesagt haben.

aber schauen wir doch mal was aus wimax werden wird. einige dörfer haben dies ja schon selbst eingerichtet. die telekom hat zur zeit ebenfalls zwei gebiete zu testzwecken mit wimax ausgestattet. falls sich sowas lohnt, können auch die letzten dsl-freien gebiete wieder hoffnung haben.

Ich wünsche dem Projekt Erfolg. Das wäre eine anzunehmende Alternative, wenn es klappt.
:-)
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[1.1.1.2] alexander-kraus antwortet auf president
06.09.2005 10:32
Benutzer president schrieb:
Benutzer blubbla schrieb:
... finde es aber auch ne Frechheit, dass über die Nicht-versorgten DSL Gebiete einfach so weggesehen wird, weil ja die modernen DSL-Techniken wichtiger sind als die DSL-Grundversorgung (!). Ein Schlag ins Gesicht für viele.

dsl gehört nicht zur grundversorgung. das sollte doch langsam
jeder kapiert haben.

aber wenn du schon sowas ansprichst: ich will auch eine autobahn in meiner nähe haben. echt zum kotzen, dass ich immer,
wenn ich in die großstadt fahren will, 100 km landstraße fahren muss. ebenso haben wir in unseren dorf auch keine u-bahn, straßenbahn und leider auch keinen flugplatz. aber immerhin haben wir dsl :)

Es geht hier doch nicht um Grundversorgung. Wasser, Strom, und Telefon, das ist Grundversorgung.
Es ist ja sehr löblich dass neue bessere DSL-Techniken vorgestellt werden, und ich hab auch nix dagegen wenn in meiner Stadt demnächst ADSL+ zur Verfügung steht. Ich frag mich halt nur laut, ob es auf Dauer gut tut, andere potentielle Nutzer, die lautstark Interesse zeigen, einfach dann über Jahre hinweg die kalte Schulter zu zeigen.

Und das hat nix mit Grundversorgung zu tun!
Bitte erst nachdenken, dann schreiben. Danke.

Ich wohne auf dem Land, und habe gottseidank T-DSK 384. - Ich hätte auch gern schnelleres internet, und hätte icvh die Möglichkeit zu wechseln, würde ich es sofort tun.

Die UMTS/GPRS Flatrate von e-plus finde ich z.B. einen Super Ansatz. - das Problem ist nur, dass GPRS schnarch langsam ist, und UMTS hier auf die nächsten Jahre auch nicht zu erwarten ist. - Leider.
Kabel gibts hier auch nicht (siehr die Gemeinde keinen Nutzen drin), und so hat halt jeder seine Schüssel am Haus hängen.

Mfg

Alexander
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[2] siegenlester antwortet auf Telly
05.09.2005 13:24
Benutzer Telly schrieb:
Mit keinem Wort ging Ricke hingegen auf die Landbevölkerung ein, die heute noch immer vom klassischen
DSL-Netz abgekoppelt ist und das wohl auch bei immer schnelleren und breitbandigeren Leitungen bleiben wird. Die Gefahr der Abkoppelung der Landbevölkerung und die damit verbundene Vorenthaltung einiger Dienste ist also gegeben.

Danke Teltarif, dass Ihr es mal aussprecht. Dieser Absatz sollte in JEDEM Bericht stehen. Wir brauchen eine Lobby! Wäre schön, wenn Ihr ein Teil davon werdet.

Schonmal in den USA gewesen? Da haben weite Teile der Landbevölkerung bis heute nichtmal GSM-Versorung.

Was soll dieser ganze Mist, dass immer jegliche Infrastruktur überall vorhanden sein muss, gleich ob sich dies wirtschaftlich rechnet oder nicht.

Es wird kein Mensch gezwungen, im Bayrischen Wald oder in der hinteren Eifel zu wohnen. Wer in einer solchen ländlichen Region wohnt und die Vorteile dieser Gegend gerne zu Nutzen bereit ist (Landschaft, weitestegehend intaktes Ökosystem, die Ruhe etc.) muss eben auch mit den Nachteilen der mangelnden Infrastrukturversorgung leben - gleichgültig ob dies mangelnde TK-Netze, mangelnde Autobahnen oder keine U-Bahnen sind. Umgekehrt nehmen Bewohner in Ballungsräumen ja auch gegebene und unabänderbare Nachteile in Kauf.

In vielen anderen Ländern ist dieser infrakstrukturelle Unterschied Land / Stadt nicht nur weitaus ausgesprägter als in Deutschland, er wird auch ohne größeres Murren von den dortigen Bevölkerungen akzeptiert. Gleichgültig, ob nun z.B. in den USA oder auch in Frankreich. Aber im Ausgleichverwöhnten Deutschland, dass aufgrund der kostenintensiven Wohlstandsverhätschelung der vergangenen Jahrzehnte immer noch von absolut gleichen Lebensstandards in allen Teilen der Republik nicht nur träumt sondern diese auch noch weiter einfordert ist ein solches, im Grunde völlig vernünftiges, Denken wohl nicht zu erwarten.
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[2.1] Telly antwortet auf siegenlester
05.09.2005 13:53
Ein Beispiel:

Unternehmen D (mit DSL) und Unternehmen S (Schmalband).

Gleiche Anzahl Mitarbeiter; gleiche Branche; gleicher Jahresumsatz und Gewinn; Unternehmen 1960 gegründet.

D ist auf dem Land angesiedelt.

S auch.

Die Entfernung beträgt 2 km.

Beide sind mitlerweile auf Internet angewiesen und hätten große Datenmengen auszutauschen.

D hat hier einen Wettbewerbsvorteil. Beide sind auf dem Land und "genießen" ansonsten die gleichen Vorteile der Land- Infrastruktur.

Telly

P.S.: Ein Fazit werde ich jetzt nicht ziehen. Hier kann jeder selbst mal drüber nachdenken.
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[2.2] president antwortet auf siegenlester
05.09.2005 14:14
Benutzer siegenlester schrieb:
Schonmal in den USA gewesen? Da haben weite Teile der Landbevölkerung bis heute nichtmal GSM-Versorung. [...]
Was soll dieser ganze Mist, dass immer jegliche Infrastruktur überall vorhanden sein muss, gleich ob sich dies wirtschaftlich rechnet oder nicht.
[...]
In vielen anderen Ländern ist dieser infrakstrukturelle Unterschied Land / Stadt nicht nur weitaus ausgesprägter als in Deutschland, er wird auch ohne größeres Murren von den dortigen Bevölkerungen akzeptiert. Gleichgültig, ob nun z.B. in den USA oder auch in Frankreich.

Deutschland, eines der dichtbesiedeltsten Ländern in Europa mit den Great Plains der USA zu vergleichen ist doch lachhaft. Wie soll ich das bitte schön ernst nehmen? Schon mal ne Landkarte zum Vergleich herangezogen? Der Vergleich ist auch nicht ganz korrekt, da teils auch dünn besiedelte Landstriche dort mit Internetkabel ausgestattet sind.
Die Landflucht in Frankreich aufgrund der besonderen Karriereerwartungen dort ist auch nicht gerade ein allzu vorzeigeprächtiges Beispiel.

Und selbst wenn man das Argument mit sinnloser Investition gelten lassen würde, bleibt immer noch unbeantwortet, warum ganze Bevölkerungsregionen nicht angeschlossen werden wollen. Ausserdem finde ich es sehr amüsant, dass selbst in gleichen Gemeinden DSL nur zum Teil zur Verfügung steht, obwohl Nachfrage besteht. Vielleicht hatte die Merkel im TV-Duell doch recht: es wäre vieles machbar, wir nutzen unser Potenzial nur nicht.

Aber im Ausgleichverwöhnten Deutschland, dass aufgrund der kostenintensiven Wohlstandsverhätschelung der vergangenen Jahrzehnte immer noch von absolut gleichen Lebensstandards in allen Teilen der Republik nicht nur träumt sondern diese auch noch weiter einfordert ist ein solches, im Grunde völlig vernünftiges, Denken wohl nicht zu erwarten.

Na das mag ja sein. Ich denke aber das hat nach 10 Jahren nun wirklich auch der letzte begriffen, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen. Ich weiss nur nicht, ob man hier nicht am falschen Ende sparen muss. Ich sehe Breitband als lohnend und zukunftsfördernd und nicht als Verhätschelei. Und das gilt für ganz Deutschland, auch z.B. für den Osten! In Deutschland steckt doch viel mehr für die Zukunft drin.

Liebe Grüße
Johannes
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[2.3] Antinoos antwortet auf siegenlester
05.09.2005 14:49
Du hast mir (m)eine Antwort bereits aus der Tastatur genommen.

Ich wohne in einer Gegend, wo ich durchaus DSL haben KÖNNTE, wenn ich wöllte (ich will aber gar nicht - ich gehe "nur" per "billichbillich"-Einwahl über Modem ins Netz und bleibe damit deutlich(!) unter 10,- €/Monat, da ich auch keine Filme/MP3s etc. downloade, sondern allenfalls mal eine Software-Aktualiserung von ein paar MB), nämlich mitten in der City von Leipzig.

Dafür habe ich hier direkt vor dem Haus seit 2 Jahren massivsten(!) Baulärm (Mo.-Sa. 5...22 Uhr durchgehend, nur sonntags ist's ETWAS ruhiger) und Dreck - und das auch noch für die nächsten 3 Jahre (Bau des "Citytunnel"-Prestigeprojektes).

Das muß halt jeder mit sich ausmachen, was er lieber hat: Die "Ruhe" auf dem Land, die dann aber auch mehr Wegekosten und das Hinnehmen von mangelnder Infrastruktur verursacht, oder eben direkt neben dem Arbeitsplatz zu wohnen (5 min zu Fuß und ich bin im Büro ;-) und Einkaufsmöglichkeiten total: Im Radius von 200 m habe ich hier: Aldi, Lidl, Roßmann, Wohlthat, Hugendubel, Karstadt, und Kneipen über Kneipen über Kneipen...

-Antinoos
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[2.4] hwetzel antwortet auf siegenlester
05.09.2005 15:05
Benutzer siegenlester schrieb:
Benutzer Telly schrieb:
Mit keinem Wort ging Ricke hingegen auf die Landbevölkerung ein, die heute noch immer vom klassischen
DSL-Netz abgekoppelt ist und das wohl auch bei immer schnelleren und breitbandigeren Leitungen bleiben wird. Die Gefahr der Abkoppelung der Landbevölkerung und die damit verbundene Vorenthaltung einiger Dienste ist also gegeben.

Danke Teltarif, dass Ihr es mal aussprecht. Dieser Absatz sollte in JEDEM Bericht stehen. Wir brauchen eine Lobby!
Wäre schön, wenn Ihr ein Teil davon werdet.

Schonmal in den USA gewesen? Da haben weite Teile der Landbevölkerung bis heute nichtmal GSM-Versorung.

Was soll dieser ganze Mist, dass immer jegliche Infrastruktur überall vorhanden sein muss, gleich ob sich dies wirtschaftlich rechnet oder nicht.

Es wird kein Mensch gezwungen, im Bayrischen Wald oder in der hinteren Eifel zu wohnen. Wer in einer solchen ländlichen Region wohnt und die Vorteile dieser Gegend gerne zu Nutzen bereit ist (Landschaft, weitestegehend intaktes Ökosystem, die Ruhe etc.) muss eben auch mit den Nachteilen der mangelnden Infrastrukturversorgung leben - gleichgültig ob dies mangelnde TK-Netze, mangelnde Autobahnen oder keine U-Bahnen sind. Umgekehrt nehmen Bewohner in Ballungsräumen ja auch gegebene und unabänderbare Nachteile in Kauf.

In vielen anderen Ländern ist dieser infrakstrukturelle Unterschied Land / Stadt nicht nur weitaus ausgesprägter als in Deutschland, er wird auch ohne größeres Murren von den dortigen Bevölkerungen akzeptiert. Gleichgültig, ob nun z.B. in den USA oder auch in Frankreich. Aber im Ausgleichverwöhnten Deutschland, dass aufgrund der kostenintensiven Wohlstandsverhätschelung der vergangenen Jahrzehnte immer noch von absolut gleichen Lebensstandards in allen Teilen der Republik nicht nur träumt sondern diese auch noch weiter einfordert ist ein solches, im Grunde völlig vernünftiges, Denken wohl nicht zu erwarten.

Von wegen nur die landbevoelkerung. Ich wohne in einem ballungsraum und warte schon ueber drei jahre auf dsl. Ja, ich habe glasfaser, irgendwann in ferner zukunft wird dsl mal gehen, aber ich frage mich, wieviele jahre das noch dauern soll. Es ist wirklich ein armutszeugnis von der tcom eine verglaste strasse nicht mit dsl versorgen zu koennen, obwohl alle nachbarstrassen mit dsl versorgt sind. Und dazu kommt noch das man noch nichteinmal zu einem anderen anbieter wechseln kann, weil das bei glasfaser fuer arcor und co viel zu teuer ist, danke liebe regulierungsbehoer­de.................
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[2.4.1] spezi10 antwortet auf hwetzel
05.09.2005 15:48
Benutzer hwetzel schrieb:
Und dazu kommt noch das man noch nichteinmal zu einem anderen anbieter wechseln kann, weil das bei glasfaser fuer arcor und co viel zu teuer ist, danke liebe regulierungsbehoer­de.................

Liegt das wirklich an der Regulierungsbehörde, dass es fuer andere Anbieter sich nicht lohnt, oder weil die Technik fuer das (leider) etwas exotischere DSL in Kombination mit Glasfaser eben teurer ist? (ernste Frage)
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[2.4.1.1] Antinoos antwortet auf spezi10
05.09.2005 16:30
Benutzer spezi10 schrieb:

Liegt das wirklich an der Regulierungsbehörde, dass es fuer andere Anbieter sich nicht lohnt, oder weil die Technik fuer das (leider) etwas exotischere DSL in Kombination mit Glasfaser eben teurer ist? (ernste Frage)

Ernste Antwort: Letzteres.

"Man" (also T-Com) hat den ("eigentlich" möglichen) "Zwischenschritt" nicht gemacht (z.B. jedem "Glasfasergeschädigten" seine 2-MBit-Leitung, davon ca. 10% Up- und 90% Downstream).

Dafür soll jetzt DIE Glasfaser-Highspeed-Revolution kommen (IFA-Besucher wissen mehr ;-), und eines Tages werden "alle" neidisch auf die heutigen "Glasfaser-Loser" in den NBL gucken, wenn die 50 MBit und mehr per Glasfaser von der T-Com bekommen.

-Antinoos
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[2.4.1.1.1] Teltarif-Link fehlte (war: Danke Teltarif!)
Antinoos antwortet auf Antinoos
05.09.2005 16:33
Man mußte nichtmal vor Ort in Berlin sein:

https://www.teltarif.de/arch/2005/kw35/...

:-)

-Antinoos
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[2.5] sk80 antwortet auf siegenlester
05.09.2005 19:42
Benutzer siegenlester schrieb:
Benutzer Telly schrieb:
Mit keinem Wort ging Ricke hingegen auf die Landbevölkerung ein, die heute noch immer vom klassischen
DSL-Netz abgekoppelt ist und das wohl auch bei immer schnelleren und breitbandigeren Leitungen bleiben wird. Die Gefahr der Abkoppelung der Landbevölkerung und die damit verbundene Vorenthaltung einiger Dienste ist also gegeben.

Danke Teltarif, dass Ihr es mal aussprecht. Dieser Absatz sollte in JEDEM Bericht stehen. Wir brauchen eine Lobby!
Wäre schön, wenn Ihr ein Teil davon werdet.

Schonmal in den USA gewesen? Da haben weite Teile der Landbevölkerung bis heute nichtmal GSM-Versorung.

Was soll dieser ganze Mist, dass immer jegliche Infrastruktur überall vorhanden sein muss, gleich ob sich dies wirtschaftlich rechnet oder nicht.

Es wird kein Mensch gezwungen, im Bayrischen Wald oder in der hinteren Eifel zu wohnen. Wer in einer solchen ländlichen Region wohnt und die Vorteile dieser Gegend gerne zu Nutzen bereit ist (Landschaft, weitestegehend intaktes Ökosystem, die Ruhe etc.) muss eben auch mit den Nachteilen der mangelnden Infrastrukturversorgung leben - gleichgültig ob dies mangelnde TK-Netze, mangelnde Autobahnen oder keine U-Bahnen sind. Umgekehrt nehmen Bewohner in Ballungsräumen ja auch gegebene und unabänderbare Nachteile in Kauf.

In vielen anderen Ländern ist dieser infrakstrukturelle Unterschied Land / Stadt nicht nur weitaus ausgesprägter als in Deutschland, er wird auch ohne größeres Murren von den dortigen Bevölkerungen akzeptiert. Gleichgültig, ob nun z.B. in den USA oder auch in Frankreich. Aber im Ausgleichverwöhnten Deutschland, dass aufgrund der kostenintensiven Wohlstandsverhätschelung der vergangenen Jahrzehnte immer noch von absolut gleichen Lebensstandards in allen Teilen der Republik nicht nur träumt sondern diese auch noch weiter einfordert ist ein solches, im Grunde völlig vernünftiges, Denken wohl nicht zu erwarten.



im bayerischen wald gibts aber sogar teilweise dsl ;-) und sogar o2 ;-)

servus
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[2.5.1] mediagsm antwortet auf sk80
05.09.2005 20:43
Du hast vollkommen recht, aber denkmal es gibt auch leute die vor kurz von DSL 768 auf DSL 1000 umgestellt wurden, und welche die immer noch bei DSL 384 sind, und bleiben werden.
Aber an der grundgebühr hat es sich nicht verändert, sondern die mit DSL 1000 weiter an vorteile, und die mit DSL 384 mit weitere nachteile.

Danke telekom
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[2.5.1.1] blubbla antwortet auf mediagsm
05.09.2005 21:41
Aber an der grundgebühr hat es sich nicht verändert, sondern die mit DSL 1000 weiter an vorteile, und die mit DSL 384 mit weitere nachteile.

warum nachteile? wer dsl mit 384 oder 768 kbit/s nicht nutzen will, soll einfach kündigen. zwingt irgendjemand die menschen, diese geschwindigkeiten zu nutzen? nein! die wollten dsl, haben sich erkundigt, es wurde gesagt "sorry, geht nicht mehr" und kunde sagt "jo, besser das als garnichts". wer mit diesem angebot nicht einverstanden ist, soll gefälligst kündigen und nicht meckern.