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Zugang zur Glasfaser


05.08.2007 22:45 - Gestartet von chrschn
Bislang hat die Telekom ja damit argumentiert, dass der zugang zud en Glasfasern für die Konkurrenz aufgrund der neuen Technologie verwehrt werden können. Angeführt wurde dafür das IPTV-Angebot.
Da nun aber das Angebot auch über das "alte" ADSL2+ verbreitet wird, fällt dieses Begründung ja weg.
ERGO: Die Konkurrenz muss nun - ganz ohne eigene Kabel zu verlegen - Vorleistungsprodukte und Zugang zu den Glasfasern der Telekom bekommen...

Was meint Ihr?
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[1] CGa antwortet auf chrschn
05.08.2007 23:14
Benutzer chrschn schrieb:
Bislang hat die Telekom ja damit argumentiert, dass der zugang zud en Glasfasern für die Konkurrenz aufgrund der neuen Technologie verwehrt werden können. Angeführt wurde dafür das IPTV-Angebot.
Da nun aber das Angebot auch über das "alte" ADSL2+ verbreitet wird, fällt dieses Begründung ja weg.
ERGO: Die Konkurrenz muss nun - ganz ohne eigene Kabel zu verlegen - Vorleistungsprodukte und Zugang zu den Glasfasern der Telekom bekommen...

Was meint Ihr?

Mich stört ein wenig dein MUSS an dem ganzen!!!

Ich finde die Regulierung durch die BNetzA total überflüssig! Jeder schreit die DTAG wäre zu teurer, aber wenn die dann billiger wären würden die anderen Anbieter schreien, einer scheit eben immer!!!

Das Glasfasernetz hat die DTAG selbst verlegt und ich als DTAG würde es als Fechheit ansehen wenn ich den anderen Anbieter die dann mal wieder für einen Dumpingpreis das Ganze mieten dürfen, und die Wartung und Ausbau dürfte ich dann wieder selber zahlen!!!

Sag mal ehrlich: Wenn du auf deine Kosten ein Kabel von A nach B verlegt und dann kommt irgend so wein unnötiger Regulierer und sagt dein Konkurrent darf dein Kabel ab sofort mitbenutzen, dann hättest du doch auch bestimmt sooooo einen Hals ;-)

cu ChrisX

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[1.1] Lars antwortet auf CGa
06.08.2007 02:05
Benutzer CGa schrieb:
Sag mal ehrlich: Wenn du auf deine Kosten ein Kabel von A nach B verlegt und dann kommt irgend so wein unnötiger Regulierer und sagt dein Konkurrent darf dein Kabel ab sofort mitbenutzen, dann hättest du doch auch bestimmt sooooo einen Hals ;-)

Bist du auch der Meinung, jeder Stromanbieter sollte ein eigenes Kabel verlegen? Der Markt würde völlig zusammenbrechen und die Wohlfahrt insgesamt wesentlich geringer ausfallen aufgrund natürlicher Monopole auf verschiedenen Gebieten. Das will doch auch keiner?!

Viele Grüße
Lars
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[1.1.1] Illnazz antwortet auf Lars
06.08.2007 03:49
Benutzer Lars schrieb:

Bist du auch der Meinung, jeder Stromanbieter sollte ein eigenes Kabel verlegen? Der Markt würde völlig zusammenbrechen und die Wohlfahrt insgesamt wesentlich geringer ausfallen aufgrund natürlicher Monopole auf verschiedenen Gebieten. Das will doch auch keiner?!

Was wollen die Anbieter eigentlich mit den Glasfasern? Und weshalb sollten sie diese praktisch kostenlos kriegen? An notwendigen Ausbaumaßnahmen wollen sie sich ja nicht beteiligen - da heißt es dann "wir haben ein Recht auf ne Leitung und wenn ihr keine habt, verlegt sie - auf eure Kosten". Und wenn sie dann die Fasern haben, was machen sie dann damit? Anschauen? Eigene Hardware in die Kästen einbauen ist nicht, da die Dinger sowieso schon VOLL sind. Eigene Kasten daneben stellen? Da werden sich die Bauämter und Gemeinden freuen.
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[1.1.1.1] myselfme antwortet auf Illnazz
06.08.2007 10:42
Zement mal, ist es nicht so, dass die T-Com von ALLEN Nutzern ihres Netzes Ltg-Miete bekommt - auch von t-online ?
Und wenn das so ist, warum sollen dann andere Anbieter nicht Miete zahlen dürfen ?
Es geht hier - glaub ich - nicht um einen gewissen Investitionsschutz, sondern wohl eher um Wettbewerbsschutz für die eigenen Konzernteile.
Und eben das soll ja ZU RECHT reguliert werden, oder wollen wir wieder ein Monopol ? Okay, dann aber bitte von der Post. Mit Minister, Verwaltungsklagen, Schadenersatz und öffentlicher Kontrolle ALLER Tätigkeiten.
Insbesondere die Vorstände dürften da Einwände haben, von wegen Einkommen und so. Ein Beamtenstatus gleicht die Einkommenseinbußen dann aber nicht wirklich aus...
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[1.1.1.1.1] seba antwortet auf myselfme
06.08.2007 10:48
Und was man nicht vergessen sollte: Wo legt die T-Com die Glasfaser lang? Doch nur da, wo sie schon andere Leitungen liegen haben, also entlang der vorhandenen Infrastruktur. Und die hat jeder BRD Bürger mifinanziert.
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[1.1.1.1.1.1] CGa antwortet auf seba
06.08.2007 17:22
Benutzer seba schrieb:
Und was man nicht vergessen sollte: Wo legt die T-Com die Glasfaser lang? Doch nur da, wo sie schon andere Leitungen liegen haben, also entlang der vorhandenen Infrastruktur. Und die hat jeder BRD Bürger mifinanziert.

Achso, und warum bezahlst du dann überhaupt noch was an irgendein Unternehmen, um telefonieren und zu surfen??? Die DTAG hat für Leitungen ja auch bezahlt. Mir gehts ums Prinzip! Firma A velegt was und dann so einfach so die Konkurenzfirma B das Recht kriegen das Kabel mitnutzen zu dürfen für einen banal niedigen Preis. Um mal als Bsp die TAL zu nehmen, die Wartung und Instandhaltung bzw. Reparatur einer TAL kostet oft viel mehr als diese 10,60 Euro, die anderen Anbieter der DTAG könnten nicht solche billigen Preise anbieten, wenn sie eine Kabel verlegen müssten, eigene DIV, HVT und KVZ hinstellen müssten. Und die meisten anderen Anbieter haben ja nicht einmal eigene Techniker!!!

cu ChrisX
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[1.1.1.1.1.1.1] bholmer antwortet auf CGa
09.08.2007 20:30
Benutzer CGa schrieb:
Benutzer seba schrieb:
Und was man nicht vergessen sollte: Wo legt die T-Com die Glasfaser lang? Doch nur da, wo sie schon andere Leitungen liegen haben, also entlang der vorhandenen Infrastruktur.
Und die hat jeder BRD Bürger mifinanziert.

Achso, und warum bezahlst du dann überhaupt noch was an irgendein Unternehmen, um telefonieren und zu surfen??? Die DTAG hat für Leitungen ja auch bezahlt. Mir gehts ums Prinzip! Firma A velegt was und dann so einfach so die Konkurenzfirma B das Recht kriegen das Kabel mitnutzen zu dürfen für einen banal niedigen Preis. Um mal als Bsp die TAL zu nehmen, die Wartung und Instandhaltung bzw. Reparatur einer TAL kostet oft viel mehr als diese 10,60 Euro, die anderen Anbieter der DTAG könnten nicht solche billigen Preise anbieten, wenn sie eine Kabel verlegen müssten, eigene DIV, HVT und KVZ hinstellen müssten. Und die meisten anderen Anbieter haben ja nicht einmal eigene Techniker!!!

cu ChrisX

Meine TAL-Leitung liegt seit 1961 unbehelligt im Boden vor meinem damals gebauten Elternhaus und hat die Post/Telekom seitdem keinen Cent mehr gekostet. Die ersten 50 Meter liegen noch auf meinem Grundstück und das hat seit 1961 niemand mehr aufgegraben, das weiss ich sicher.
Gut, in den 70ern hat man mal ne neue Vermittlungsstelle gebaut und da so einen dicken Kabelstrang mit wer weiß wievielen Adern hingelegt. Vor 2 Jahren habe ich dann DSL draufschalten lassen, was ich aber monatlich bezahlen muss. Diese meine letzte Meile hat sich durch die Grundgebühr sicher längst amortisiert, da den dicken Kabelstrang meine vielen Nachbarn ja auch mitbezahlen...
Dass es nicht wirtschaftlich ist, für jede Leitung den Boden aufzugraben ist schon klar, aber dass die Leitung, die über Jahre liegt, so teuer in der Wartung sein soll, glaube ich nicht.
Bert

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[1.1.1.1.1.1.1.1] woodpecker antwortet auf bholmer
03.09.2007 18:25
Ich habe 1970 bei der Bundespost (heute Telekom) gelernt. Damals hat ein Telefonanschluss (Technik + Kabel inkl. aller Arbeiten) ca. 12.000 DM an Kosten verursacht. Da kann man lange Grundgebühr bezahlen. Inzwischen wurden viele Kabel ausgetauscht erweitert usw., auch wenn das Kabel im Garten unberührt blieb.
Bei Blitzschlägen, Baggerarbeiten und sonstigen Erdbewegungen entstehen häufig Reparaturen. Das Gleiche gilt für mutwillige Beschädigungen.
Ein Beispiel an öffentlichen Telefonen:
Jedes Jahr werden die Kosten von ca. 7 - 10.000.000 € durch Zerstörung verursacht.

Ich muss ja auch für einen Toilettenbesuch bezahlen, obwohl das Wasser und das Papier bestimmt nicht so viel gekostet hat und ich die Toilette sauber verlasse.
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[1.1.1.1.1.2] Illnazz antwortet auf seba
09.08.2007 16:33
Benutzer seba schrieb:
Und was man nicht vergessen sollte: Wo legt die T-Com die Glasfaser lang? Doch nur da, wo sie schon andere Leitungen liegen haben, also entlang der vorhandenen Infrastruktur. Und die hat jeder BRD Bürger mifinanziert.

Und vermutlich schon sechs mal zurück bezahlt bekommen. Oder was meinst du, wo die Milliarden Gewinne seit 40 Jahren jedes Jahr landen? Nicht zufällig im Staatshaushalt um Steuerlöcher zu stopfen?

Klick gemacht?