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Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer kaipiranha schrieb:
Benutzer Monika Penthouse schrieb:
Was ich immer noch vermisse, ist eine integrierte Loesung mit WLAN-angebundenen Telefonen. Wenn nun schon mal WLAN
Die WLAN-Reichweite ist m.E. einfach zu gering um auch nur ansatzweise als Ersatz für DECT zu dienen. Mit der FBF7270 kann ich nicht einmal eine Etage abdecken, bei 8 Metern Entfernung (durch Wände) ist der "Stream" schon wackelig, einmal den Kopf gedreht, knack knack - aus.
Ich erinnere mich noch wage an eine Meldung, dass bereits zwei WLAN-Telefone in einer 54Mbit-Funkzelle sich gegenseitig behindern. Es geht dabei nicht um die maximale Übertragungsrate, die beim 54Mbit-WLAN ja besser als bei DECT (lt. Wiki 32kbit) ist.
Der Vorteil von DECT besteht auch darin, das es ein festes Zeitgitter vorgibt. Alle halbe Millisekunde wird ein Zeitschlitz beendet. So ist es problemlos möglich, dass an einer DECT-(ISDN)-Basis zwei Gespräche gleichzeitig geführt werden können. (Ich meine nicht die Zahl angemeldeter Mobilteile, sondern aktiver Gespräche).
Bei WLAN kann bereits ein konkurrierender Download verursachen, dass der konkurrierende PC/Laptop die WLAN-Basis nicht so schnell freigibt und das (VoIP-)WLAN-Telefon länger ausbremst als der VoIP-Zwischenspeicher puffern kann. Und falls es der Puffer noch aushält; die Latenzzeit nimmt unangenehm zu.
(Sorry an alle Fachleute, denen sich jetzt der Magen rumdreht)
Ich ***glaube*** dass es da beim 300Mbit-Standard/draft bereits Verbesserungsideen gibt. Jedenfalls solange es keine WLAN-Telefonie-Anlagen gibt die mit dem Betrieb von mehreren WLAN-Telefonen und PCs gleichzeitig werben, werde ich mich nicht einmal nach Testberichten umschauen.
Ein anderer Unterschied ist, dass DECT bedarfsweise auch mit 250mW an Stelle von 100mW bei WLAN senden darf. Das gibt dann doch größere Reserven, wenn z.B. beim Kopfdrehen der Schädel die Sichtverbindung zwischen Basis und Telefon unterbricht. (Nein nicht weil dann die Funkverbindung als böse, böse, böse Strahlung durch den Kopf hindurch geprügelt werden muss, es gibt ja auch noch andere indirekte Verbindungen zwischen Telefon und Basis. Reflektion an Zimmerwänden etc..)
In wie weit DECT mit der Modulation, die wohl eine Form der Frequenzmodulation ist, störungsunanfälliger ist, kann gerne jemand posten, der es genau weiß.
Die typische WLAN-IP-Anwendung der WLAN-Entwicklungsepoche war nicht zeitkritisches Streaming, sondern die Übertragung größerer Datenmengen mit Prüfsummen und problemloser erneuter Nachsendung von fehlerhaft übertragenen Bits. Das ist halt total anders als *bidirektionales* Streaming. Selbst die monodirektionale Übertragung eines Videos ist unter diesem Gesichtspunkt einfcher als die Übertragung eines Telefonates. Da stellst Du halt eine Brutto-Verbindung mit der doppelten Netto-Übertragung her und haust im Empfänger einen Puffer rein der groß genug ist, dass die verlorenen Bits noch ein- oder zweimal nachgefordert und an der richtigen Stelle eingefügt werden können.
Feinschmecker ("Feinhörer") empfinden ja auch heutzutage die Latenz von VoIP als zu schlecht.
Aber selbst wenn diese Probleme mit einem (nur hypotetisch bezahlbaren) Forsuchungsaufwand durch eine Neuentwicklung gelöst werden würden, wahrscheinlich würde man anschließend beide Frequenzbereiche, den von DECT und den von WLAN benötigen, um all die Anforderungen übertragen zu können und wahrscheinlich würde man dann insgesamt genauso mit 100+250mW (oder gar mehr) senden wie bisher, es hätte halt nur einen einheitlichen Namen.