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Bleibt die Qualität ??


26.02.2006 09:02 - Gestartet von Nato
Hallo !
Frage an die Techniker: Bleibt die Gesprächsqualität bei Telefonie auf IP-Basis im Backbone-Bereich?
Zur Erinnerung: Die Umstellung im Mobilfunk vom C-Netz auf die D- und E-Netze brachte nicht nur Vorteile.

Gruss Nato
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[1] GKr antwortet auf Nato
26.02.2006 09:25
Benutzer Nato schrieb:
Hallo !
Frage an die Techniker: Bleibt die Gesprächsqualität bei Telefonie auf IP-Basis im Backbone-Bereich?
Zur Erinnerung: Die Umstellung im Mobilfunk vom C-Netz auf die D- und E-Netze brachte nicht nur Vorteile.

Gruss Nato

An der Meldung "BT stellt Telefonnetz auf IP-Basis um" ist eher der späte Zeitpunkt (falls er stimmt) überraschend. Im Backbone-Bereich sämtlicher Carrier wird die Telefonie auf IP-Basis schon seit mehr als einem Jahr realisiert, ohne daß die Endkunden davon etwas mitbekommen. Nur die Tarife sind in logischer Konsequenz gesunken.

Genau DAS ist sinnvoller Einsatz von VoIP und nicht diese individuellen Freak-Lösungen für Endkunden, die als Hype in der Presse hochgeblasen werden.

GKr
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[1.1] talk antwortet auf GKr
26.02.2006 10:26
Hallo,

Benutzer GKr schrieb:
An der Meldung 'BT stellt Telefonnetz auf IP-Basis um' ist eher der späte Zeitpunkt (falls er stimmt) überraschend. Im Backbone-Bereich sämtlicher Carrier wird die Telefonie auf IP-Basis schon seit mehr als einem Jahr realisiert, ohne daß die Endkunden davon etwas mitbekommen. Nur die Tarife sind in logischer Konsequenz gesunken.

Meines Wissens nach sind die Carrier, die in ihren Netzen
auf VoIP umgestellt haben, bislang eher Einzelfälle.

An CbC-Vorwahlen, die VoIP nutzen, gibt es z.B. die 01038,
01045 und vermutlich auch die 01074. In allen Fällen merke
ich aber gewisse Qualitätseinbußen gegenüber 'normaler'
Telefonie. Ein gutes Zeichen ist das in meinen Augen nicht...

Genau DAS ist sinnvoller Einsatz von VoIP und nicht diese individuellen Freak-Lösungen für Endkunden, die als Hype in der Presse hochgeblasen werden.

Nun ja... IP ist von Haus aus eigentlich nicht für
anspruchsvolle Echtzeit-Übertragung gedacht. Hierauf dann
künstlich Voice-Dienste aufzusetzen, ist (wenn man es mit
einer guten Qualität machen will) gar nicht so einfach...

cu talk
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[1.1.1] GKr antwortet auf talk
26.02.2006 10:31
Benutzer talk schrieb:
Hallo,

Benutzer GKr schrieb:
An der Meldung 'BT stellt Telefonnetz auf IP-Basis um' ist eher der späte Zeitpunkt (falls er stimmt) überraschend. Im Backbone-Bereich sämtlicher Carrier wird die Telefonie auf IP-Basis schon seit mehr als einem Jahr realisiert, ohne daß
die Endkunden davon etwas mitbekommen. Nur die Tarife sind in logischer Konsequenz gesunken.

Meines Wissens nach sind die Carrier, die in ihren Netzen auf VoIP umgestellt haben, bislang eher Einzelfälle.

Telekom, Verizon Business, 3U.
Das sind schon nennenswerte Einzelfälle.
Und das sind nur die, die mir durch persönliche Gespräche und Diskussionen als Reseller bekannt sind.

GKr


An CbC-Vorwahlen, die VoIP nutzen, gibt es z.B. die 01038, 01045 und vermutlich auch die 01074. In allen Fällen merke ich aber gewisse Qualitätseinbußen gegenüber 'normaler' Telefonie. Ein gutes Zeichen ist das in meinen Augen nicht...

Genau DAS ist sinnvoller Einsatz von VoIP und nicht diese individuellen Freak-Lösungen für Endkunden, die als Hype in
der Presse hochgeblasen werden.

Nun ja... IP ist von Haus aus eigentlich nicht für anspruchsvolle Echtzeit-Übertragung gedacht. Hierauf dann künstlich Voice-Dienste aufzusetzen, ist (wenn man es mit einer guten Qualität machen will) gar nicht so einfach...

cu talk
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[1.1.1.1] klaussc antwortet auf GKr
26.02.2006 11:30
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme, die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt" beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1 oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus
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[1.1.1.1.1] GKr antwortet auf klaussc
26.02.2006 11:36
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme, die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt" beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1 oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

GKr
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[1.1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf GKr
26.02.2006 13:04
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

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[1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf klaussc
26.02.2006 13:21
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Wird dieser Wert erreicht oder überschritten, wird kein Re-Routing vorgenommen. Liegt er darunter, wird eines vorgenommen.
Der Wert selbst wird aufgrund eingehender Trouble Tickets von den Resellern bzw. der eigenen Hotline-Eingänge von Direkt-Kunden laufend überarbeitet. Das ganze heißt dann Quality Management. Das sind Abteilungen, die alle Carrier führen. Die Prozent-Werte für die einzelnen Destinationen sind "company confidential". Die wissen nur die Carrier selbst und eventuell, falls notwendig, deren größere Reseller.

GKr
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[1.1.1.1.1.1.1.1] helltwin antwortet auf GKr
26.02.2006 15:05
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt. Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich gar nicht ermitteln?


Wird dieser Wert erreicht oder überschritten, wird kein Re-Routing vorgenommen. Liegt er darunter, wird eines vorgenommen.
Der Wert selbst wird aufgrund eingehender Trouble Tickets von den Resellern bzw. der eigenen Hotline-Eingänge von Direkt-Kunden laufend überarbeitet. Das ganze heißt dann Quality Management. Das sind Abteilungen, die alle Carrier führen. Die Prozent-Werte für die einzelnen Destinationen sind "company confidential". Die wissen nur die Carrier selbst und eventuell, falls notwendig, deren größere Reseller.

Und? Bist Du groß genug, um sie *offiziell* zu wissen?

Gruß und schönen Sonntag,

Carsten



GKr
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf helltwin
26.02.2006 15:20
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt. Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich gar nicht ermitteln?

Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon der GAU.

Gruß
Klaus
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf klaussc
26.02.2006 15:29
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon der GAU.

Gruß
Klaus

Das, was Du als Westeuropäer als GAU bezeichnest, geht von einer Leitungsverfügbarkeit von 99,9 Prozent aus - so, wie es zumindest hier, in Westeuropa, halt Usus ist. Das sind auch die Werte, die Telekom, Verizon Business und Colt angeben. Und sie stimmen.

Wenn Du jedoch auf (für Dich wahrscheinlich absolut exotische) Destinationen blickst, wie Länder in Zentra- oder West-Afrika, Zentral-Asien, Südost-Asien, dann mußt Du dort von einer Verfügbarkeit - mit Glück - um die 85-88 Prozent ausgehen. Kunden, die dorthin telefonieren, empfinden es nicht als GAU, sondern als Usus.

Das ist übrigens der Grund, warum bei uns die ersten 100 Telefonate unter 20 Sek. zu genau diesen schwierigen Destinationen im Monat kostenlos sind. Es verringert die Kosten auf unserer Seite drastisch. An den Leitungsabbrüchen kann niemand etwas ändern. Aber normalerweise bekommt der Kunde dann eine volle Minute berechnet, weil technisch gesehen, ein Kontakt da war. Bei uns legt er auf und wählt neu. Wir berechnen ihm dafür nichts. Und im Ausgleich müssen wir uns nicht jeden Monat über 17-Cent-Reklamationen diskutieren (was viel teurer käme).

GKr
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf GKr
26.02.2006 15:39
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon
der GAU.

Gruß
Klaus

Das, was Du als Westeuropäer als GAU bezeichnest, geht von einer Leitungsverfügbarkeit von 99,9 Prozent aus - so, wie es zumindest hier, in Westeuropa, halt Usus ist. Das sind auch die Werte, die Telekom, Verizon Business und Colt angeben. Und sie stimmen.

Wenn Du jedoch auf (für Dich wahrscheinlich absolut exotische) Destinationen blickst, wie Länder in Zentra- oder West-Afrika, Zentral-Asien, Südost-Asien, dann mußt Du dort von einer Verfügbarkeit - mit Glück - um die 85-88 Prozent ausgehen. Kunden, die dorthin telefonieren, empfinden es nicht als GAU, sondern als Usus.

Das ist übrigens der Grund, warum bei uns die ersten 100 Telefonate unter 20 Sek. zu genau diesen schwierigen Destinationen im Monat kostenlos sind. Es verringert die Kosten auf unserer Seite drastisch. An den Leitungsabbrüchen kann niemand etwas ändern. Aber normalerweise bekommt der Kunde dann eine volle Minute berechnet, weil technisch gesehen, ein Kontakt da war. Bei uns legt er auf und wählt neu. Wir berechnen ihm dafür nichts. Und im Ausgleich müssen wir uns nicht jeden Monat über 17-Cent-Reklamationen diskutieren (was viel teurer käme).

Aber es ging ja um die Umstellung der Telefonnetze auf VoIP und um den eventuell damit verbundenen Qualitätsverlust "in der ersten Welt"

"Eure" Ziele in der "dritten Welt" sind natürlich eine ganz andere Geschichte. Das exotischste Ziel, was ich bisher angerufen habe war, glaub ich, Tunesien ;-)

Gruß
Klaus
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf klaussc
26.02.2006 15:45
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von
VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität
einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht
nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus
kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon
der GAU.

Gruß
Klaus

Das, was Du als Westeuropäer als GAU bezeichnest, geht von einer Leitungsverfügbarkeit von 99,9 Prozent aus - so, wie es zumindest hier, in Westeuropa, halt Usus ist. Das sind auch die Werte, die Telekom, Verizon Business und Colt angeben. Und sie
stimmen.

Wenn Du jedoch auf (für Dich wahrscheinlich absolut exotische) Destinationen blickst, wie Länder in Zentra- oder West-Afrika,
Zentral-Asien, Südost-Asien, dann mußt Du dort von einer Verfügbarkeit - mit Glück - um die 85-88 Prozent ausgehen. Kunden, die dorthin telefonieren, empfinden es nicht als GAU,
sondern als Usus.

Das ist übrigens der Grund, warum bei uns die ersten 100 Telefonate unter 20 Sek. zu genau diesen schwierigen Destinationen im Monat kostenlos sind. Es verringert die Kosten auf unserer Seite drastisch. An den Leitungsabbrüchen kann niemand etwas ändern. Aber normalerweise bekommt der Kunde dann eine volle Minute berechnet, weil technisch gesehen, ein Kontakt da war. Bei uns legt er auf und wählt neu. Wir berechnen ihm dafür nichts. Und im Ausgleich müssen wir uns nicht jeden Monat über 17-Cent-Reklamationen diskutieren (was
viel teurer käme).

Aber es ging ja um die Umstellung der Telefonnetze auf VoIP und um den eventuell damit verbundenen Qualitätsverlust "in der ersten Welt"

"Eure" Ziele in der "dritten Welt" sind natürlich eine ganz andere Geschichte. Das exotischste Ziel, was ich bisher angerufen habe war, glaub ich, Tunesien ;-)

Gruß
Klaus

Es ging dann irgendwann, glaube ich, allgemein um Quality Management. Das mit dem IP-Routen fällt da genau rein. Die Carrier versuchen (mit Voranmeldung an die Reseller (wenn die Glück haben)) Teilstrecken über's Internet zu routen. Wenn die Reklamationen zu sehr steigen, wird die Strecke wieder re-routed.

Und zum anderen Thema:
Verstehe ich gut. Aber was für Dich exotische Destinationen sind, ist seit 1993 mein Hauptgeschäft. Schon komisch, irgendwie.. aber was soll's. Der eine installiert Router beim Ratinger Bäckermeister, der andere verkauft Telefonminuten in Länder, in denen er noch nie war.

GKr
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Dragen antwortet auf GKr
26.02.2006 16:27
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas
von
VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für
Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität
einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die
nicht
nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten
raus
kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer
durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine
Telefonverbindung der
Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern,
falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon
der GAU.

Gruß
Klaus

Das, was Du als Westeuropäer als GAU bezeichnest, geht von einer Leitungsverfügbarkeit von 99,9 Prozent aus - so, wie es zumindest hier, in Westeuropa, halt Usus ist. Das sind auch die Werte, die Telekom, Verizon Business und Colt angeben. Und sie
stimmen.

Wenn Du jedoch auf (für Dich wahrscheinlich absolut exotische) Destinationen blickst, wie Länder in Zentra- oder West-Afrika,
Zentral-Asien, Südost-Asien, dann mußt Du dort von einer Verfügbarkeit - mit Glück - um die 85-88 Prozent ausgehen. Kunden, die dorthin telefonieren, empfinden es nicht als GAU,
sondern als Usus.

Das ist übrigens der Grund, warum bei uns die ersten 100 Telefonate unter 20 Sek. zu genau diesen schwierigen Destinationen im Monat kostenlos sind. Es verringert die Kosten auf unserer Seite drastisch. An den Leitungsabbrüchen kann niemand etwas ändern. Aber normalerweise bekommt der Kunde dann eine volle Minute berechnet, weil technisch gesehen, ein Kontakt da war. Bei uns legt er auf und wählt neu. Wir berechnen ihm dafür nichts. Und im Ausgleich müssen wir uns nicht jeden Monat über 17-Cent-Reklamationen diskutieren (was
viel teurer käme).

Aber es ging ja um die Umstellung der Telefonnetze auf VoIP und um den eventuell damit verbundenen Qualitätsverlust "in der ersten Welt"

"Eure" Ziele in der "dritten Welt" sind natürlich eine ganz andere Geschichte. Das exotischste Ziel, was ich bisher angerufen habe war, glaub ich, Tunesien ;-)

Gruß
Klaus

Es ging dann irgendwann, glaube ich, allgemein um Quality Management. Das mit dem IP-Routen fällt da genau rein. Die Carrier versuchen (mit Voranmeldung an die Reseller (wenn die Glück haben)) Teilstrecken über's Internet zu routen. Wenn die Reklamationen zu sehr steigen, wird die Strecke wieder re-routed.

Und zum anderen Thema:
Verstehe ich gut. Aber was für Dich exotische Destinationen sind, ist seit 1993 mein Hauptgeschäft. Schon komisch, irgendwie.. aber was soll's. Der eine installiert Router beim Ratinger Bäckermeister, der andere verkauft Telefonminuten in Länder, in denen er noch nie war.

GKr

Bei dem Thema exotische Destinationen muß ich doch direkt einhaken (paßt ja irgendwie zum Karneval).
Ich habe seitens Comnet leider bis heute noch kein Antwort auf meine vor Wochen gestellte Frage bezgl. der schlechten Sprachqualität mit Indonesien erhalten.
(Ist übrigens nicht besser geworden....)
Tut sich da etwas und vor allen Dingen, beantwortet jemand auch die Fragen die im Kundenportal gestellt werden und nicht öffentlich hier im Forum?

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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf Dragen
26.02.2006 16:45
Benutzer Dragen schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der
Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum
etwas
von
VoIP
bemerken. Aber VoIP ist anfällig,
insbesondere
für
Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht
werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität
einer
Telefonverbindung in den Preis,
insbesondere der
Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm,
die
nicht
nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten
raus
kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer
durch
verlorene Pakete" und eben die
Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine
Telefonverbindung der
Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich
nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere.
Es
ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu
ändern,
falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom
Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon
der GAU.

Gruß
Klaus

Das, was Du als Westeuropäer als GAU bezeichnest, geht von einer Leitungsverfügbarkeit von 99,9 Prozent aus - so, wie es zumindest hier, in Westeuropa, halt Usus ist. Das sind auch die Werte, die Telekom, Verizon Business und Colt angeben. Und sie
stimmen.

Wenn Du jedoch auf (für Dich wahrscheinlich absolut exotische) Destinationen blickst, wie Länder in Zentra- oder West-Afrika,
Zentral-Asien, Südost-Asien, dann mußt Du dort von einer Verfügbarkeit - mit Glück - um die 85-88 Prozent ausgehen. Kunden, die dorthin telefonieren, empfinden es nicht als GAU,
sondern als Usus.

Das ist übrigens der Grund, warum bei uns die ersten 100 Telefonate unter 20 Sek. zu genau diesen schwierigen Destinationen im Monat kostenlos sind. Es verringert die Kosten auf unserer Seite drastisch. An den Leitungsabbrüchen kann niemand etwas ändern. Aber normalerweise bekommt der Kunde dann eine volle Minute berechnet, weil technisch gesehen, ein Kontakt da war. Bei uns legt er auf und wählt neu. Wir berechnen ihm dafür nichts. Und im Ausgleich müssen wir uns nicht jeden Monat über 17-Cent-Reklamationen diskutieren (was
viel teurer käme).

Aber es ging ja um die Umstellung der Telefonnetze auf VoIP und um den eventuell damit verbundenen Qualitätsverlust "in der ersten Welt"

"Eure" Ziele in der "dritten Welt" sind natürlich eine ganz andere Geschichte. Das exotischste Ziel, was ich bisher angerufen habe war, glaub ich, Tunesien ;-)

Gruß
Klaus

Es ging dann irgendwann, glaube ich, allgemein um Quality Management. Das mit dem IP-Routen fällt da genau rein. Die Carrier versuchen (mit Voranmeldung an die Reseller (wenn die Glück haben)) Teilstrecken über's Internet zu routen. Wenn die Reklamationen zu sehr steigen, wird die Strecke wieder re-routed.

Und zum anderen Thema:
Verstehe ich gut. Aber was für Dich exotische Destinationen sind, ist seit 1993 mein Hauptgeschäft. Schon komisch, irgendwie.. aber was soll's. Der eine installiert Router beim Ratinger Bäckermeister, der andere verkauft Telefonminuten in
Länder, in denen er noch nie war.

GKr

Bei dem Thema exotische Destinationen muß ich doch direkt einhaken (paßt ja irgendwie zum Karneval).
Ich habe seitens Comnet leider bis heute noch kein Antwort auf meine vor Wochen gestellte Frage bezgl. der schlechten Sprachqualität mit Indonesien erhalten.
(Ist übrigens nicht besser geworden....)
Tut sich da etwas

Ja, Indonesien wird re-routed.
Wird wohl noch bis Mitte nächster Woche dauern.

und vor allen Dingen, beantwortet jemand auch die Fragen die im Kundenportal gestellt werden und nicht öffentlich hier im Forum?

Davon gehe ich aus.
Ich werde es weiterleiten an die Kundenbetreuung.
Das gehört nur indirekt zu meinem Bereich.
Wobei: Ich kann nicht nach dem Stand dieser Ihrer Reklamation fragen, ohne die Kundennummer zu wissen. Deshalb wäre es wohl besser, Sie schreiben noch einmal eine Erinnerung per Email?

GKr
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2] klaussc antwortet auf GKr
26.02.2006 16:41
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas
von
VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für
Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität
einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die
nicht
nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten
raus
kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer
durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine
Telefonverbindung der
Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern,
falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon
der GAU.

Gruß
Klaus

Das, was Du als Westeuropäer als GAU bezeichnest, geht von einer Leitungsverfügbarkeit von 99,9 Prozent aus - so, wie es zumindest hier, in Westeuropa, halt Usus ist. Das sind auch die Werte, die Telekom, Verizon Business und Colt angeben. Und sie
stimmen.

Wenn Du jedoch auf (für Dich wahrscheinlich absolut exotische) Destinationen blickst, wie Länder in Zentra- oder West-Afrika,
Zentral-Asien, Südost-Asien, dann mußt Du dort von einer Verfügbarkeit - mit Glück - um die 85-88 Prozent ausgehen. Kunden, die dorthin telefonieren, empfinden es nicht als GAU,
sondern als Usus.

Das ist übrigens der Grund, warum bei uns die ersten 100 Telefonate unter 20 Sek. zu genau diesen schwierigen Destinationen im Monat kostenlos sind. Es verringert die Kosten auf unserer Seite drastisch. An den Leitungsabbrüchen kann niemand etwas ändern. Aber normalerweise bekommt der Kunde dann eine volle Minute berechnet, weil technisch gesehen, ein Kontakt da war. Bei uns legt er auf und wählt neu. Wir berechnen ihm dafür nichts. Und im Ausgleich müssen wir uns nicht jeden Monat über 17-Cent-Reklamationen diskutieren (was
viel teurer käme).

Aber es ging ja um die Umstellung der Telefonnetze auf VoIP und um den eventuell damit verbundenen Qualitätsverlust "in der ersten Welt"

"Eure" Ziele in der "dritten Welt" sind natürlich eine ganz andere Geschichte. Das exotischste Ziel, was ich bisher angerufen habe war, glaub ich, Tunesien ;-)

Gruß
Klaus

Es ging dann irgendwann, glaube ich, allgemein um Quality Management. Das mit dem IP-Routen fällt da genau rein. Die Carrier versuchen (mit Voranmeldung an die Reseller (wenn die Glück haben)) Teilstrecken über's Internet zu routen. Wenn die Reklamationen zu sehr steigen, wird die Strecke wieder re-routed.

Aber das unterstützt ja nur meine Vermutung, das die Umstellung auf VoIP (bei den Telefongesellschaften) unter Umständen dafür sorgt, dass die Sprachqalität auch Hierzulande oder im nichexotischen Ausland möglicherweise leidet.

Und eine Qualitätskontrolle, so ist zu befürchten wenn man deinen Ausführungen folgt, scheint ja zur Zeit gar kein Thema.

Gruß
Klaus

Und zum anderen Thema: Verstehe ich gut. Aber was für Dich exotische Destinationen sind, ist seit 1993 mein Hauptgeschäft. Schon komisch, irgendwie.. aber was soll's. Der eine installiert Router beim Ratinger Bäckermeister, der andere verkauft Telefonminuten in Länder, in denen er noch nie war.

GKr
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2.1] GKr antwortet auf klaussc
26.02.2006 16:52
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der
Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum
etwas
von
VoIP
bemerken. Aber VoIP ist anfällig,
insbesondere
für
Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht
werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität
einer
Telefonverbindung in den Preis,
insbesondere der
Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm,
die
nicht
nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten
raus
kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer
durch
verlorene Pakete" und eben die
Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine
Telefonverbindung der
Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich
nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere.
Es
ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu
ändern,
falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom
Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon
der GAU.

Gruß
Klaus

Das, was Du als Westeuropäer als GAU bezeichnest, geht von einer Leitungsverfügbarkeit von 99,9 Prozent aus - so, wie es zumindest hier, in Westeuropa, halt Usus ist. Das sind auch die Werte, die Telekom, Verizon Business und Colt angeben. Und sie
stimmen.

Wenn Du jedoch auf (für Dich wahrscheinlich absolut exotische) Destinationen blickst, wie Länder in Zentra- oder West-Afrika,
Zentral-Asien, Südost-Asien, dann mußt Du dort von einer Verfügbarkeit - mit Glück - um die 85-88 Prozent ausgehen. Kunden, die dorthin telefonieren, empfinden es nicht als GAU,
sondern als Usus.

Das ist übrigens der Grund, warum bei uns die ersten 100 Telefonate unter 20 Sek. zu genau diesen schwierigen Destinationen im Monat kostenlos sind. Es verringert die Kosten auf unserer Seite drastisch. An den Leitungsabbrüchen kann niemand etwas ändern. Aber normalerweise bekommt der Kunde dann eine volle Minute berechnet, weil technisch gesehen, ein Kontakt da war. Bei uns legt er auf und wählt neu. Wir berechnen ihm dafür nichts. Und im Ausgleich müssen wir uns nicht jeden Monat über 17-Cent-Reklamationen diskutieren (was
viel teurer käme).

Aber es ging ja um die Umstellung der Telefonnetze auf VoIP und um den eventuell damit verbundenen Qualitätsverlust "in der ersten Welt"

"Eure" Ziele in der "dritten Welt" sind natürlich eine ganz andere Geschichte. Das exotischste Ziel, was ich bisher angerufen habe war, glaub ich, Tunesien ;-)

Gruß
Klaus

Es ging dann irgendwann, glaube ich, allgemein um Quality Management. Das mit dem IP-Routen fällt da genau rein. Die Carrier versuchen (mit Voranmeldung an die Reseller (wenn die Glück haben)) Teilstrecken über's Internet zu routen. Wenn die Reklamationen zu sehr steigen, wird die Strecke wieder re-routed.

Aber das unterstützt ja nur meine Vermutung, das die Umstellung auf VoIP (bei den Telefongesellschaften) unter Umständen dafür sorgt, dass die Sprachqalität auch Hierzulande oder im nichexotischen Ausland möglicherweise leidet.

Und eine Qualitätskontrolle, so ist zu befürchten wenn man deinen Ausführungen folgt, scheint ja zur Zeit gar kein Thema.

Gruß
Klaus

Richtig.

GKr

Und zum anderen Thema: Verstehe ich gut. Aber was für Dich exotische Destinationen sind, ist seit 1993 mein Hauptgeschäft. Schon komisch, irgendwie.. aber was soll's. Der eine installiert Router beim Ratinger Bäckermeister, der andere verkauft Telefonminuten in
Länder, in denen er noch nie war.

GKr
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1] helltwin antwortet auf GKr
26.02.2006 17:03
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität
der
Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher
kaum
etwas
von
VoIP
bemerken. Aber VoIP ist anfällig,
insbesondere
für
Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht
werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die
Sprachqualität
einer
Telefonverbindung in den Preis,
insbesondere der
Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine
brauchbare
Norm,
die
nicht
nur
die Codecs, sondern auch das, was
sozusagen
"hinten
raus
kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an
"Aussetzer
durch
verlorene Pakete" und eben die
Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine
Telefonverbindung der
Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt
sich
nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere.
Es
ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly"
zu
ändern,
falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß
die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu
Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig
vom
Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon
der GAU.

Gruß
Klaus

Das, was Du als Westeuropäer als GAU bezeichnest, geht von einer Leitungsverfügbarkeit von 99,9 Prozent aus - so, wie es zumindest hier, in Westeuropa, halt Usus ist. Das sind auch die Werte, die Telekom, Verizon Business und Colt angeben. Und sie
stimmen.

Wenn Du jedoch auf (für Dich wahrscheinlich absolut exotische) Destinationen blickst, wie Länder in Zentra- oder West-Afrika,
Zentral-Asien, Südost-Asien, dann mußt Du dort von einer Verfügbarkeit - mit Glück - um die 85-88 Prozent ausgehen. Kunden, die dorthin telefonieren, empfinden es nicht als GAU,
sondern als Usus.

Das ist übrigens der Grund, warum bei uns die ersten 100 Telefonate unter 20 Sek. zu genau diesen schwierigen Destinationen im Monat kostenlos sind. Es verringert die Kosten auf unserer Seite drastisch. An den Leitungsabbrüchen kann niemand etwas ändern. Aber normalerweise bekommt der Kunde dann eine volle Minute berechnet, weil technisch gesehen, ein Kontakt da war. Bei uns legt er auf und wählt neu. Wir berechnen ihm dafür nichts. Und im Ausgleich müssen wir uns nicht jeden Monat über 17-Cent-Reklamationen diskutieren (was
viel teurer käme).

Aber es ging ja um die Umstellung der Telefonnetze auf VoIP und um den eventuell damit verbundenen Qualitätsverlust "in der ersten Welt"

"Eure" Ziele in der "dritten Welt" sind natürlich eine ganz andere Geschichte. Das exotischste Ziel, was ich bisher angerufen habe war, glaub ich, Tunesien ;-)

Gruß
Klaus

Es ging dann irgendwann, glaube ich, allgemein um Quality Management. Das mit dem IP-Routen fällt da genau rein. Die Carrier versuchen (mit Voranmeldung an die Reseller (wenn die Glück haben)) Teilstrecken über's Internet zu routen. Wenn die Reklamationen zu sehr steigen, wird die Strecke wieder re-routed.

Aber das unterstützt ja nur meine Vermutung, das die Umstellung auf VoIP (bei den Telefongesellschaften) unter Umständen dafür sorgt, dass die Sprachqalität auch Hierzulande oder im nichexotischen Ausland möglicherweise leidet.

Und eine Qualitätskontrolle, so ist zu befürchten wenn man deinen Ausführungen folgt, scheint ja zur Zeit gar kein Thema.

Gruß
Klaus

Richtig.

GKr

...was zur (vielleicht provokativen?) Frage führt, was ihr zur Qualitätssicherstellung tut, bzw. wie die Leitungsqualität konkret ermittelt wird?

Doch nicht nur aus der angesprochenen Statistik?

Gruß, Carsten



Und zum anderen Thema: Verstehe ich gut. Aber was für Dich exotische Destinationen sind, ist seit 1993 mein Hauptgeschäft. Schon komisch, irgendwie.. aber was soll's. Der eine installiert Router beim Ratinger Bäckermeister, der andere verkauft Telefonminuten in
Länder, in denen er noch nie war.

GKr
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.1] GKr antwortet auf helltwin
26.02.2006 17:12
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität
der
Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher
kaum
etwas
von
VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere
für
Probleme,
die durch zu lange
Signallaufzeiten
verursacht
werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch
mehr
die
Sprachqualität
einer
Telefonverbindung in den Preis,
insbesondere der
Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine
brauchbare
Norm,
die
nicht
nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen
"hinten
raus
kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich
an
"Aussetzer
durch
verlorene Pakete" und eben die
Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine
Telefonverbindung der
Klasse 1 oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei
Carriern
unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt
sich
nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere.
Es
ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the
Fly"
zu
ändern,
falls sich beim Praxiseinsatz
herausstellt,
daß
die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit
zu
Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig
vom
Quality Management der Carrier. Schon eine feine
Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig
Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden,
daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht.
Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo:
"Wieviele
Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon
der GAU.

Gruß
Klaus

Das, was Du als Westeuropäer als GAU bezeichnest, geht von einer Leitungsverfügbarkeit von 99,9 Prozent aus - so, wie es zumindest hier, in Westeuropa, halt Usus ist. Das sind auch die Werte, die Telekom, Verizon Business und Colt angeben. Und sie
stimmen.

Wenn Du jedoch auf (für Dich wahrscheinlich absolut exotische) Destinationen blickst, wie Länder in Zentra- oder West-Afrika,
Zentral-Asien, Südost-Asien, dann mußt Du dort von einer Verfügbarkeit - mit Glück - um die 85-88 Prozent ausgehen. Kunden, die dorthin telefonieren, empfinden es nicht als GAU,
sondern als Usus.

Das ist übrigens der Grund, warum bei uns die ersten 100 Telefonate unter 20 Sek. zu genau diesen schwierigen Destinationen im Monat kostenlos sind. Es verringert die Kosten auf unserer Seite drastisch. An den Leitungsabbrüchen kann niemand etwas ändern. Aber normalerweise bekommt der Kunde dann eine volle Minute berechnet, weil technisch gesehen, ein Kontakt da war. Bei uns legt er auf und wählt neu. Wir berechnen ihm dafür nichts. Und im Ausgleich müssen wir uns nicht jeden Monat über 17-Cent-Reklamationen diskutieren (was
viel teurer käme).

Aber es ging ja um die Umstellung der Telefonnetze auf VoIP und um den eventuell damit verbundenen Qualitätsverlust "in der ersten Welt"

"Eure" Ziele in der "dritten Welt" sind natürlich eine ganz andere Geschichte. Das exotischste Ziel, was ich bisher angerufen habe war, glaub ich, Tunesien ;-)

Gruß
Klaus

Es ging dann irgendwann, glaube ich, allgemein um Quality Management. Das mit dem IP-Routen fällt da genau rein. Die Carrier versuchen (mit Voranmeldung an die Reseller (wenn die Glück haben)) Teilstrecken über's Internet zu routen. Wenn die Reklamationen zu sehr steigen, wird die Strecke wieder re-routed.

Aber das unterstützt ja nur meine Vermutung, das die Umstellung auf VoIP (bei den Telefongesellschaften) unter Umständen dafür sorgt, dass die Sprachqalität auch Hierzulande oder im nichexotischen Ausland möglicherweise leidet.

Und eine Qualitätskontrolle, so ist zu befürchten wenn man deinen Ausführungen folgt, scheint ja zur Zeit gar kein Thema.

Gruß
Klaus

Richtig.

GKr

...was zur (vielleicht provokativen?) Frage führt, was ihr zur Qualitätssicherstellung tut, bzw. wie die Leitungsqualität konkret ermittelt wird?

Doch nicht nur aus der angesprochenen Statistik?

Gruß, Carsten
>
Das geschieht vom Konzern des Carriers selbst.
Die meisten Calls werden über London geroutet, soviel ich weiß. Dort werden auch die Teilstrecken aufgrund von Erfahrenswerten mit Netzanbietern im Ausland geroutet. Das ist ja alles seit Jahrzehnten gewachsen.
Der deutsche Vertreter des Carriers meldet zum Europe Headquarter.
Noch eine Etage tiefer sitzen wir, die Reseller.
Wir melden praktisch nur die Reklamationen zu den Destinationen an den deutschen Vertreter des Carriers.
Wir haben die Möglichkeit, vordefinierte Leitungsqualitäten selbst zu re-routen. Das ist aber auch schon alles.

Wenn also z.B. Indonesien auch nach 2 Wochen immer noch nicht besser funktioniert, können wir ein bißchen Druck machen, weil der gemeinsame Umsatz zu sinken droht. Mehr können wir auch nicht tun.

Und so ist es durch die Bank bei allen Call by Call-Anbietern. Was immer sie Dir auch vom eigenen "Glasfaser-Netz" und "hochentwickelte Netze" erzählen.

GKr




Und zum anderen Thema: Verstehe ich gut. Aber was für Dich exotische Destinationen sind, ist seit 1993 mein Hauptgeschäft. Schon komisch, irgendwie.. aber was soll's. Der eine installiert Router beim Ratinger Bäckermeister, der andere verkauft Telefonminuten in
Länder, in denen er noch nie war.

GKr
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[…1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.1.1] klaussc antwortet auf GKr
27.02.2006 14:34
Exotische Auslandsziele sind die eine Sache, die Umstellung auf IP-Technik dürfte aber eher unseren (lokalen/europäischen) Bereich betreffen.

Meine Befürchtung ist ganz einfach: Wenn die Carrier die Parameter für ihre Gesprächsqualität demnächst selbst festlegen, indem sie die Netze mehr oder weniger stark auslasten, wird es sicher gelegentlich Ansätze geben, die Netze (auch hier) einfach stärker auszuquetschen, mehr Verbindungen zuszulassen, und damit die Marge zu steigern...

Gruß
Klaus


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[…1.1.1.1.1.1.2.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf klaussc
27.02.2006 15:29
Benutzer klaussc schrieb:
Exotische Auslandsziele sind die eine Sache, die Umstellung auf IP-Technik dürfte aber eher unseren (lokalen/europäischen) Bereich betreffen.

Meine Befürchtung ist ganz einfach: Wenn die Carrier die Parameter für ihre Gesprächsqualität demnächst selbst festlegen, indem sie die Netze mehr oder weniger stark auslasten, wird es sicher gelegentlich Ansätze geben, die Netze (auch hier) einfach stärker auszuquetschen, mehr Verbindungen zuszulassen, und damit die Marge zu steigern...

Gruß
Klaus


Ja, davon kann/muß man wohl ausgehen.
Wobei sich das dann doch sicher über Angebot und Nachfrage reguliert. Genau wie jetzt im offenen, dem "echten" Call by Call auch. Dort haben doch auch auf dem Papier (bzw. in den Teltarif-Tabellen) einige Anbieter die Nase ganz vorn. Nur kann man die in der Praxis gar nicht nutzen. Und die Kunden, die wirklich Bedarf haben, wissen das längst und nutzen andere Anbieter, die in diesen Teltarif-Tabellen vielleicht gar nicht auf den ersten Plätzen gelistet werden, deren Call by Call-Nummern dafür aber funktionieren.

GKr
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[…1.1.1.1.1.2.1.1.1.1.1.1] ALBERTROS antwortet auf GKr
27.02.2006 15:35
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Exotische Auslandsziele sind die eine Sache, die Umstellung auf IP-Technik dürfte aber eher unseren (lokalen/europäischen) Bereich betreffen.

Meine Befürchtung ist ganz einfach: Wenn die Carrier die Parameter für ihre Gesprächsqualität demnächst selbst festlegen, indem sie die Netze mehr oder weniger stark auslasten, wird es sicher gelegentlich Ansätze geben, die Netze (auch hier) einfach stärker auszuquetschen, mehr Verbindungen zuszulassen, und damit die Marge zu steigern...

Gruß
Klaus


Ja, davon kann/muß man wohl ausgehen. Wobei sich das dann doch sicher über Angebot und Nachfrage reguliert. Genau wie jetzt im offenen, dem "echten" Call by Call auch. Dort haben doch auch auf dem Papier (bzw. in den Teltarif-Tabellen) einige Anbieter die Nase ganz vorn. Nur kann man die in der Praxis gar nicht nutzen. Und die Kunden, die wirklich Bedarf haben, wissen das längst und nutzen andere Anbieter, die in diesen Teltarif-Tabellen vielleicht gar nicht auf den ersten Plätzen gelistet werden, deren Call by Call-Nummern dafür aber funktionieren.

GKr
Bei dem Wort Qualität fällt mir was ein! Was macht der Niedersachse an der Hotline, am Rosenmontag?
Heute schon wieder Notdienst, oder ist der Rosenmontag in Ratingen ausgefallen?
Menü
[…1.1.1.1.2.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf ALBERTROS
27.02.2006 15:43
Benutzer ALBERTROS schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Exotische Auslandsziele sind die eine Sache, die Umstellung auf IP-Technik dürfte aber eher unseren (lokalen/europäischen) Bereich betreffen.

Meine Befürchtung ist ganz einfach: Wenn die Carrier die Parameter für ihre Gesprächsqualität demnächst selbst festlegen, indem sie die Netze mehr oder weniger stark auslasten, wird es sicher gelegentlich Ansätze geben, die Netze (auch hier) einfach stärker auszuquetschen, mehr Verbindungen zuszulassen, und damit die Marge zu steigern...

Gruß
Klaus


Ja, davon kann/muß man wohl ausgehen. Wobei sich das dann doch sicher über Angebot und Nachfrage reguliert. Genau wie jetzt im offenen, dem "echten" Call by Call auch. Dort haben doch auch auf dem Papier (bzw. in den Teltarif-Tabellen) einige Anbieter die Nase ganz vorn. Nur kann man die in der Praxis gar nicht nutzen. Und die Kunden, die wirklich Bedarf haben, wissen das längst und nutzen andere Anbieter, die in diesen Teltarif-Tabellen vielleicht gar nicht auf den ersten Plätzen gelistet werden, deren Call by Call-Nummern dafür aber funktionieren.

GKr
Bei dem Wort Qualität fällt mir was ein! Was macht der Niedersachse an der Hotline, am Rosenmontag?

Probier's aus, wenn Dir danach ist.

Heute schon wieder Notdienst, oder ist der Rosenmontag in Ratingen ausgefallen?

Ich sitz hier auf dem (zugedeckten) Marktplatz-Brunnen in Ratingen. Mit meinem Laptop auf dem Schoß, einem Glas Altbier in der Hand. Eine schöne dunkelhaarige zu meiner rechten, zwei Halbwüchsige zu meiner linken. Du siehst: Ich habe den Karneval im Griff.

GKr
Menü
[…1.1.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1] ALBERTROS antwortet auf GKr
27.02.2006 15:48
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer ALBERTROS schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Exotische Auslandsziele sind die eine Sache, die Umstellung auf IP-Technik dürfte aber eher unseren (lokalen/europäischen) Bereich betreffen.

Meine Befürchtung ist ganz einfach: Wenn die Carrier die Parameter für ihre Gesprächsqualität demnächst selbst festlegen, indem sie die Netze mehr oder weniger stark auslasten, wird es sicher gelegentlich Ansätze geben, die Netze (auch hier) einfach stärker auszuquetschen, mehr Verbindungen zuszulassen, und damit die Marge zu steigern...

Gruß
Klaus


Ja, davon kann/muß man wohl ausgehen. Wobei sich das dann doch sicher über Angebot und Nachfrage reguliert. Genau wie jetzt im offenen, dem "echten" Call by Call auch. Dort haben doch auch auf dem Papier (bzw. in den Teltarif-Tabellen) einige Anbieter die Nase ganz vorn. Nur kann man die in der Praxis gar nicht nutzen. Und die Kunden, die wirklich Bedarf haben, wissen das längst und nutzen andere Anbieter, die in diesen Teltarif-Tabellen vielleicht gar nicht auf den ersten Plätzen gelistet werden, deren Call by Call-Nummern dafür aber funktionieren.

GKr
Bei dem Wort Qualität fällt mir was ein! Was macht der Niedersachse an der Hotline, am Rosenmontag?

Probier's aus, wenn Dir danach ist.

Heute schon wieder Notdienst, oder ist der Rosenmontag in Ratingen ausgefallen?

Ich sitz hier auf dem (zugedeckten) Marktplatz-Brunnen in Ratingen. Mit meinem Laptop auf dem Schoß, einem Glas Altbier in der Hand. Eine schöne dunkelhaarige zu meiner rechten, zwei Halbwüchsige zu meiner linken. Du siehst: Ich habe den Karneval im Griff.

GKr

Äh, Bier. Schöne dunkelhaarige zu meiner rechten, zwei
Halbwüchsige zu meiner linken. Die "Mühle" auf dem Schoß. Laß mich raten. Mit dem noch freien "Körperteil" klimperst Du auf der Tastatur herum.
Wie kalt, in cm, ist es denn? Helau
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[1.1.1.1.1.1.1.1.2] GKr antwortet auf helltwin
26.02.2006 15:22
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Das sind rein interne Statistiken bei Carriern.
Keine Marketing-Statistiken, mit denen irgendein Produkt für den Vertrieb unterstützt werden soll.

#
Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt. Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich gar nicht ermitteln?

Zum einen:
Was ist "gut" und was ist "schlecht" bei einer Verbindung?
Was für den einen akzeptabel sein mag, findet der andere inakzeptabel. Das läßt sich also nicht objektiv messen.
Zum anderen:
Was macht man, wenn man z.B. ins außer-europäische Ausland telefoniert und hat eine schlechte Leitungsqualität? Richtig - man legt auf und wählt erneut.
Also hat der statistische Wert durchaus seine Berechtigung. Und man geht überall so vor, seitdem ich in der TK-Branche arbeite - also seit 1993.

Wird dieser Wert erreicht oder überschritten, wird kein Re-Routing vorgenommen. Liegt er darunter, wird eines vorgenommen.
Der Wert selbst wird aufgrund eingehender Trouble Tickets von den Resellern bzw. der eigenen Hotline-Eingänge von Direkt-Kunden laufend überarbeitet. Das ganze heißt dann Quality Management. Das sind Abteilungen, die alle Carrier führen. Die Prozent-Werte für die einzelnen Destinationen sind "company confidential". Die wissen nur die Carrier selbst und eventuell, falls notwendig, deren größere Reseller.

Und? Bist Du groß genug, um sie *offiziell* zu wissen?

Ja, sind wir.

Gruß und schönen Sonntag,

Carsten


Dir auch ein schönes Wochenende.
Morgen ist hier Rosenmontag - also arbeitsfrei.



GKr
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[1.1.1.1.1.1.1.1.2.1] klaussc antwortet auf GKr
26.02.2006 15:29
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
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Benutzer klaussc schrieb:
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Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Das sind rein interne Statistiken bei Carriern. Keine Marketing-Statistiken, mit denen irgendein Produkt für den Vertrieb unterstützt werden soll.

#
Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Zum einen: Was ist "gut" und was ist "schlecht" bei einer Verbindung? Was für den einen akzeptabel sein mag, findet der andere inakzeptabel. Das läßt sich also nicht objektiv messen.
Zum anderen:
Was macht man, wenn man z.B. ins außer-europäische Ausland telefoniert und hat eine schlechte Leitungsqualität? Richtig - man legt auf und wählt erneut.

Ist ein bischen wie "Steinzeit".

Es gibt natürlich Möglichkeiten diese Probleme techn. zu ermitteln (Ich glaube damit ein Gespräch vernünftig klingt, sollte die Signallaufzeit bei <30 Millisekunden liegen)

Auch verlorene (weil zu lange unterwegs) Pakete lassen sich sicher zählen...


Also hat der statistische Wert durchaus seine Berechtigung. Und man geht überall so vor, seitdem ich in der TK-Branche arbeite
- also seit 1993.

Da gabs ja auch noch Drehwähler, Kontakspray und Bleisatz ;-)

Gruß
Klaus


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[1.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1] GKr antwortet auf klaussc
26.02.2006 15:42
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Das sind rein interne Statistiken bei Carriern. Keine Marketing-Statistiken, mit denen irgendein Produkt für
den Vertrieb unterstützt werden soll.

#
Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Zum einen: Was ist "gut" und was ist "schlecht" bei einer Verbindung? Was für den einen akzeptabel sein mag, findet der andere inakzeptabel. Das läßt sich also nicht objektiv messen.
Zum anderen:
Was macht man, wenn man z.B. ins außer-europäische Ausland telefoniert und hat eine schlechte Leitungsqualität?
Richtig -
man legt auf und wählt erneut.

Ist ein bischen wie "Steinzeit".

Es gibt natürlich Möglichkeiten diese Probleme techn. zu ermitteln (Ich glaube damit ein Gespräch vernünftig klingt, sollte die Signallaufzeit bei <30 Millisekunden liegen)

Auch verlorene (weil zu lange unterwegs) Pakete lassen sich sicher zählen...

Das mußt Du den Jungs in Rwanda, Benin, Tadschikistan, Pakistan, Vietnam etc.
Eine Telefonleitung ist immer nur so gut, wie die Summe der sendenden Stelle und der empfangenden.
Burkina Faso ist seit Wochen dicht. Dorthin kommt so gut wie niemand durch. Auch die DTAG nicht. Ich werde Deinen Rat aber an die Deutsche Botschaft in Ougadougou weiterleiten. Vielleicht hat der CEO der Burkina Telecom (wie immer die heißen mag) nur auf diesen Tipp gewartet.

Also hat der statistische Wert durchaus seine Berechtigung. Und man geht überall so vor, seitdem ich in der TK-Branche arbeite
- also seit 1993.

Da gabs ja auch noch Drehwähler, Kontakspray und Bleisatz ;-)

Ja, und Tone Dialer.
Da haben wir immer 200 Stück von gekauft bei Loredec in den VSvA. Die belieferten damals damit auch die Telekom. Und der Sale Manager war so nett, mir Bescheid zu sagen, wenn die DTAG bestellt hatte. Dann durfen wir uns draufhängen und bekommen die Dinger billiger.
Die haben wir dann an Neukunden in Afrika, Südamerika und Asien verschenkt.

Und, weißt Du was?
Diese einfache Technik ist so robust, wie man es dort braucht.
Und sie funktioniert heute noch genau so.
Wir beliefern die Bundeswehr in Tanzania immer noch mit unserem Callback. Das gleiche wie 1993 - nur daß wir seit ein paar Jahren über Deutschland routen und nicht mehr über Pennsylvania.

GKr



Gruß Klaus


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[1.1.1.1.1.1.1.1.2.2] helltwin antwortet auf GKr
26.02.2006 16:33
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
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Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Das sind rein interne Statistiken bei Carriern. Keine Marketing-Statistiken, mit denen irgendein Produkt für den Vertrieb unterstützt werden soll.

Was nicht heißt, daß dort nicht auch u.U. Zahlen geschoben werden, um das Management glücklich zu machen.


Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Zum einen: Was ist "gut" und was ist "schlecht" bei einer Verbindung? Was für den einen akzeptabel sein mag, findet der andere inakzeptabel. Das läßt sich also nicht objektiv messen.
Zum anderen:
Was macht man, wenn man z.B. ins außer-europäische Ausland telefoniert und hat eine schlechte Leitungsqualität? Richtig - man legt auf und wählt erneut.
Also hat der statistische Wert durchaus seine Berechtigung. Und man geht überall so vor, seitdem ich in der TK-Branche arbeite
- also seit 1993.


Beispiel: Ich habe ne Weile (bis 2002) bei einem Unternehmen gearbeitet, das seine TK-Leistungen bei Colt eingekauft hat. Bei Anrufen nach Österreich (also wahrhaft kein exotisches Ziel) war die Verbindung in 80% der Versuchen von starkem Hall und Echo begleitet. Nicht so, daß eine Verständigung unmöglich gewesen wäre, aber dennoch deutlich störend. So, wie man es früher von billigen CbC-Verbindungen in die USA kannte. Vielleicht bin ich als Westeuropäer wirklich verwöhnt, aber eine solche Verbindung ist für mich "schlecht".

Und das fließt im Zweifel - wie ich Dich verstehe - nicht in die Statistik ein, weil die Verbindung eben nicht "schlecht genug" war, um neu zu wählen. Trotzdem nicht gut.

BTW: USA-Verbindungen waren gut. Wie ein hausinternes Gespräch.

Anderes Beispiel: für viele sind schon GSM-Verbindungen wegen der geringeren BAndbreite schlecht. Das fällt - IMHO - bei der Sprachtelefonie aber nicht wirklich auf. Insofern wären die für mich "gut". Es sei denn, es gibt Bitaussetzer. Dann sind sie es nicht mehr.


Wird dieser Wert erreicht oder überschritten, wird kein Re-Routing vorgenommen. Liegt er darunter, wird eines vorgenommen.
Der Wert selbst wird aufgrund eingehender Trouble Tickets von den Resellern bzw. der eigenen Hotline-Eingänge von Direkt-Kunden laufend überarbeitet. Das ganze heißt dann Quality Management. Das sind Abteilungen, die alle Carrier führen. Die Prozent-Werte für die einzelnen Destinationen sind "company confidential". Die wissen nur die Carrier selbst und eventuell, falls notwendig, deren größere Reseller.

Und? Bist Du groß genug, um sie *offiziell* zu wissen?

Ja, sind wir.

Gruß und schönen Sonntag,

Carsten


Dir auch ein schönes Wochenende. Morgen ist hier Rosenmontag - also arbeitsfrei.

Hier leider nicht. Und eigentlich muß ich heute auch noch mal ran... :-(


GKr

Gruß, Carsten
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[1.1.1.1.1.1.1.1.2.2.1] GKr antwortet auf helltwin
26.02.2006 16:51
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
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Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität der Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher kaum etwas von VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere für Probleme,
die durch zu lange Signallaufzeiten verursacht werden.

Daher wird wohl in Zukunft noch mehr die Sprachqualität einer Telefonverbindung in den Preis, insbesondere der Billiganbieter, einfließen.

Gibt es eigentlich schon eine brauchbare Norm, die nicht nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen "hinten raus kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich an "Aussetzer durch verlorene Pakete" und eben die Signallaufzeit.

Dann könnte man wenigstens eine Telefonverbindung der Klasse 1
oder 2 oder sonst etwas anbieten.

Gruß
Klaus

Reseller können schon jetzt bei Carriern unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere. Es ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the Fly" zu ändern, falls sich beim Praxiseinsatz herausstellt, daß die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit zu Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig vom Quality Management der Carrier. Schon eine feine Sache.

Und wie wird so etwas klassiviziert?

Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig Subjektiv.

Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.

Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...

Das sind rein interne Statistiken bei Carriern. Keine Marketing-Statistiken, mit denen irgendein Produkt für
den Vertrieb unterstützt werden soll.

Was nicht heißt, daß dort nicht auch u.U. Zahlen geschoben werden, um das Management glücklich zu machen.

Glücklich ist ein Management immer nur, wenn der Umsatz stimmt. Und der würde in einem solchen Fall sinken.
Geschönte Statistiken machen hier für niemanden Sinn.


Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden, daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht. Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo: "Wieviele Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?

Zum einen: Was ist "gut" und was ist "schlecht" bei einer Verbindung? Was für den einen akzeptabel sein mag, findet der andere inakzeptabel. Das läßt sich also nicht objektiv messen.
Zum anderen:
Was macht man, wenn man z.B. ins außer-europäische Ausland telefoniert und hat eine schlechte Leitungsqualität?
Richtig -
man legt auf und wählt erneut.
Also hat der statistische Wert durchaus seine Berechtigung. Und man geht überall so vor, seitdem ich in der TK-Branche arbeite
- also seit 1993.


Beispiel: Ich habe ne Weile (bis 2002) bei einem Unternehmen gearbeitet, das seine TK-Leistungen bei Colt eingekauft hat. Bei Anrufen nach Österreich (also wahrhaft kein exotisches Ziel) war die Verbindung in 80% der Versuchen von starkem Hall und Echo begleitet. Nicht so, daß eine Verständigung unmöglich gewesen wäre, aber dennoch deutlich störend. So, wie man es früher von billigen CbC-Verbindungen in die USA kannte. Vielleicht bin ich als Westeuropäer wirklich verwöhnt, aber eine solche Verbindung ist für mich "schlecht".

Und das fließt im Zweifel - wie ich Dich verstehe - nicht in die Statistik ein, weil die Verbindung eben nicht "schlecht genug" war, um neu zu wählen. Trotzdem nicht gut.

Ja, und sie floß deshalb nicht in die Statistik ein, wenn Du die schlechte Qualität nicht reklamiert hast. Du und noch viele andere. Weil der Carrier dann davon ausgeht, daß die Leitungsqualität ausreichend ist.


BTW: USA-Verbindungen waren gut. Wie ein hausinternes Gespräch.


An 9/11 hatten wir plötzlich furchtbar schlechte Qualität bei allen Calls in die Ukraine, aber nicht nach Polen.
Grund: Die Calls in die Ukraine wurden über NYC geroutet. Und die Antenne stand oben auf dem WTC-Turm. Als die runterkam, war Feierabend.

Warum Calls in die Ukraine über NYC geroutet werden und die nach Polen nicht? Keine Ahnung.

Anderes Beispiel: für viele sind schon GSM-Verbindungen wegen der geringeren BAndbreite schlecht. Das fällt - IMHO - bei der Sprachtelefonie aber nicht wirklich auf. Insofern wären die für mich "gut". Es sei denn, es gibt Bitaussetzer. Dann sind sie es nicht mehr.


Wird dieser Wert erreicht oder überschritten, wird kein Re-Routing vorgenommen. Liegt er darunter, wird eines vorgenommen.
Der Wert selbst wird aufgrund eingehender Trouble Tickets von den Resellern bzw. der eigenen Hotline-Eingänge von Direkt-Kunden laufend überarbeitet. Das ganze heißt dann Quality Management. Das sind Abteilungen, die alle Carrier führen. Die Prozent-Werte für die einzelnen Destinationen sind "company confidential". Die wissen nur die Carrier selbst und eventuell, falls notwendig, deren größere Reseller.

Und? Bist Du groß genug, um sie *offiziell* zu wissen?

Ja, sind wir.

Gruß und schönen Sonntag,

Carsten


Dir auch ein schönes Wochenende. Morgen ist hier Rosenmontag - also arbeitsfrei.

Hier leider nicht. Und eigentlich muß ich heute auch noch mal ran... :-(


GKr

Gruß, Carsten