Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
So lange man dafür sorgt, dass die Qualität
der
Datenleitungen für VoIP geeignet bleibt, wird man sicher
kaum
etwas
von
VoIP bemerken. Aber VoIP ist anfällig, insbesondere
für
Probleme,
die durch zu lange
Signallaufzeiten
verursacht
werden.
Daher wird wohl in Zukunft noch
mehr
die
Sprachqualität
einer
Telefonverbindung in den Preis,
insbesondere der
Billiganbieter, einfließen.
Gibt es eigentlich schon eine
brauchbare
Norm,
die
nicht
nur die Codecs, sondern auch das, was sozusagen
"hinten
raus
kommt"
beschreibt. In erster Linie denke ich
an
"Aussetzer
durch
verlorene Pakete" und eben die
Signallaufzeit.
Dann könnte man wenigstens eine
Telefonverbindung der
Klasse 1 oder 2 oder sonst etwas anbieten.
Gruß
Klaus
Reseller können schon jetzt bei
Carriern
unterschiedliche Leitungsqualitäten einkaufen. Dahinter verbirgt
sich
nichts anderes, als das von Dir beschriebene Prozedere.
Es
ist dem Reseller sogar möglich, das Routing "On the
Fly"
zu
ändern,
falls sich beim Praxiseinsatz
herausstellt,
daß
die Leitungsqualität zu schlecht ist und somit
zu
Umsatz-Einbußen führt. Und das geht mittlerweile ganz unabhängig
vom
Quality Management der Carrier. Schon eine feine
Sache.
Und wie wird so etwas klassiviziert?
Die Qualität ist doch sicher auch ein klein wenig
Subjektiv.
Nun, es gibt bei jedem Carrier für jede Auslands-Destination einen statistischen Prozent-Wert, der aussagt, wieviele der Calls die Ziel-Destination erreichen.
Aha. Statistisch. Glaube keiner Statisitk, die Du...
Aber ernsthaft: Ich habe die Ausgangsfrage so verstnaden,
daß
es um die Verständigungsqualität der Verbindung geht.
Also Konstanz der Bitrate oder wie immer man so was heute ausdrückt.
Und das läßt sich aus dem genannten Wert (vulgo:
"Wieviele
Verbindungen werden erfolgreich aufgebaut?") doch eigentlich
gar nicht ermitteln?
Stimmt, darum ging es mir, ein Verbindungsabbruch ist ja schon
der GAU.
Gruß
Klaus
Das, was Du als Westeuropäer als GAU bezeichnest, geht von einer Leitungsverfügbarkeit von 99,9 Prozent aus - so, wie es zumindest hier, in Westeuropa, halt Usus ist. Das sind auch die Werte, die Telekom, Verizon Business und Colt angeben. Und sie
stimmen.
Wenn Du jedoch auf (für Dich wahrscheinlich absolut exotische) Destinationen blickst, wie Länder in Zentra- oder West-Afrika,
Zentral-Asien, Südost-Asien, dann mußt Du dort von einer Verfügbarkeit - mit Glück - um die 85-88 Prozent ausgehen. Kunden, die dorthin telefonieren, empfinden es nicht als GAU,
sondern als Usus.
Das ist übrigens der Grund, warum bei uns die ersten 100 Telefonate unter 20 Sek. zu genau diesen schwierigen Destinationen im Monat kostenlos sind. Es verringert die Kosten auf unserer Seite drastisch. An den Leitungsabbrüchen kann niemand etwas ändern. Aber normalerweise bekommt der Kunde dann eine volle Minute berechnet, weil technisch gesehen, ein Kontakt da war. Bei uns legt er auf und wählt neu. Wir berechnen ihm dafür nichts. Und im Ausgleich müssen wir uns nicht jeden Monat über 17-Cent-Reklamationen diskutieren (was
viel teurer käme).
Aber es ging ja um die Umstellung der Telefonnetze auf VoIP und um den eventuell damit verbundenen Qualitätsverlust "in der ersten Welt"
"Eure" Ziele in der "dritten Welt" sind natürlich eine ganz andere Geschichte. Das exotischste Ziel, was ich bisher angerufen habe war, glaub ich, Tunesien ;-)
Gruß
Klaus
Es ging dann irgendwann, glaube ich, allgemein um Quality Management. Das mit dem IP-Routen fällt da genau rein. Die Carrier versuchen (mit Voranmeldung an die Reseller (wenn die Glück haben)) Teilstrecken über's Internet zu routen. Wenn die Reklamationen zu sehr steigen, wird die Strecke wieder re-routed.
Aber das unterstützt ja nur meine Vermutung, das die Umstellung auf VoIP (bei den Telefongesellschaften) unter Umständen dafür sorgt, dass die Sprachqalität auch Hierzulande oder im nichexotischen Ausland möglicherweise leidet.
Und eine Qualitätskontrolle, so ist zu befürchten wenn man deinen Ausführungen folgt, scheint ja zur Zeit gar kein Thema.
Gruß
Klaus
Richtig.
GKr
...was zur (vielleicht provokativen?) Frage führt, was ihr zur Qualitätssicherstellung tut, bzw. wie die Leitungsqualität konkret ermittelt wird?
Doch nicht nur aus der angesprochenen Statistik?
Gruß, Carsten
>
Das geschieht vom Konzern des Carriers selbst.
Die meisten Calls werden über London geroutet, soviel ich weiß. Dort werden auch die Teilstrecken aufgrund von Erfahrenswerten mit Netzanbietern im Ausland geroutet. Das ist ja alles seit Jahrzehnten gewachsen.
Der deutsche Vertreter des Carriers meldet zum Europe Headquarter.
Noch eine Etage tiefer sitzen wir, die Reseller.
Wir melden praktisch nur die Reklamationen zu den Destinationen an den deutschen Vertreter des Carriers.
Wir haben die Möglichkeit, vordefinierte Leitungsqualitäten selbst zu re-routen. Das ist aber auch schon alles.
Wenn also z.B. Indonesien auch nach 2 Wochen immer noch nicht besser funktioniert, können wir ein bißchen Druck machen, weil der gemeinsame Umsatz zu sinken droht. Mehr können wir auch nicht tun.
Und so ist es durch die Bank bei allen Call by Call-Anbietern. Was immer sie Dir auch vom eigenen "Glasfaser-Netz" und "hochentwickelte Netze" erzählen.
GKr
Und zum anderen Thema: Verstehe ich gut. Aber was für Dich exotische Destinationen sind, ist seit 1993 mein Hauptgeschäft. Schon komisch, irgendwie.. aber was soll's. Der eine installiert Router beim Ratinger Bäckermeister, der andere verkauft Telefonminuten in
Länder, in denen er noch nie war.
GKr