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Telekom - tschüs!


24.07.2006 20:40 - Gestartet von wernerd
einmal geändert am 24.07.2006 20:44
Ich habe der Telekom schon lange tschüs gesagt und fahre damit wunderbar. Ich kann nicht verstehen, warum die Leute so oft darauf reinfallen, seien es vermeintlich günstige Angebote oder unseriöse Drückerkolonnen. Kein als ach so wundervoll angepriesenes Angebot der letzten Jahre hat mich überzeugt - wenn die überzogenen Preise dann zumindest auch mit gutem Service gerechtfertigt würden! Aber dies ist meines Erachtens nicht der Fall.
Und dann dieses ewige Argument, die Telekom müsse die Kosten für "ihr" Netz wieder reinbekommen. "Ihr" Netz ist in Wahrheit unser aller Netz, nämlich (früher) das des Staates. Es wurde durch Steuergelder aufgebaut - wurden Sie mal gefragt, ob Sie es der Telekom schenken wollten? Ich nicht!
Und solange sie die unverständliche Praxis nicht aufgeben wollen, dass man aufs Verderben einen normalen zumindest analogen Telefonanschluss bezahlen muss, auch wenn man ihn nicht die Bohne benötigt, kommen die ohnehin auf keinen grünen (resp. magenta) Zweig!
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[1] 0700 antwortet auf wernerd
24.07.2006 20:53

einmal geändert am 24.07.2006 20:56
Benutzer wernerd schrieb:
Und dann dieses ewige Argument, die Telekom müsse die Kosten für "ihr" Netz wieder reinbekommen. "Ihr" Netz ist in Wahrheit unser aller Netz, nämlich (früher) das des Staates. Es wurde durch Steuergelder aufgebaut - wurden Sie mal gefragt, ob Sie es der Telekom schenken wollten? Ich nicht!

Du sprichst mir aus der Seele:
Die dummen Deutschen haben ihr eigenes Eigentum in Form von Aktien gekauft!
Für diesen Diebstahl am Volke, ist noch kein Politiker zur Verantwortung gezogen worden.
Vor allem, weil die Gelder für alles andere als für verantwortungsbewußte Wirtschaft herbeigezogen wurden.
Ganz im Gegenteil...der zu belebende Markt ist im Vorfeld schon ad absurdum und in eine dominante Position geführt worden.
Keine Macht diesen unfähigen BONZEN!
Dieses Wort wollte ich früher nie gebrauchen.



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[1.1] Keks antwortet auf 0700
25.07.2006 03:36

2x geändert, zuletzt am 25.07.2006 03:38
Benutzer 0700 schrieb:
Benutzer wernerd schrieb:
Und dann dieses ewige Argument, die Telekom müsse die Kosten für "ihr" Netz wieder reinbekommen. "Ihr" Netz ist in Wahrheit unser aller Netz, nämlich (früher) das des Staates. Es wurde durch Steuergelder aufgebaut - wurden Sie mal gefragt, ob Sie es der Telekom schenken wollten? Ich nicht!

Falsch. Woher hast du das mit den Steuern? Das ist m.W. einfach falsch. Ein Gerücht, das oft wiederholt wird, aber deswegen nicht richtig wird.

Es war das Netz der Deutschen Bundespost. Aufgebaut wurde es durch die Grundgebühren. Der Telefon-Bereich hat sogar noch Geld abgeworfen und konnte den Post-Bereich quersubventionieren.

Die Bundesbehörde wurde nun privatisiert und die Dt. Telekom AG entstand. Natürlich bekam sie das Netz "einfach so". Aber sie war der (bzw. ein) Nachfolger der Dt. Bundespost und die Aktien der AG hielt der Staat. Heute hält er immer noch sehr viele Aktien, die anderen hat er (marktgerecht) verkauft -- und damit auch das Netz. Im Gegenzug haben wir also Geld erhalten. Zudem untersteht die Dt. Telekom AG der Regulierung durch die Bundesnetzagentur (ehemals RegTP).

Liebe Grüße, Keks
http://www.blitztarif.de/
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[1.1.1] Telly antwortet auf Keks
25.07.2006 07:29
Danke. Du hast das schön formuliert.

Ich bin auch kein Freund der T-Com!

Aber was war ist, muss war bleiben!

Telly
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[1.1.2] mr.mobile antwortet auf Keks
25.07.2006 09:42
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer 0700 schrieb:
Benutzer wernerd schrieb:
Und dann dieses ewige Argument, die Telekom müsse die Kosten für "ihr" Netz wieder reinbekommen. "Ihr" Netz ist in Wahrheit unser aller Netz, nämlich (früher) das des Staates. Es wurde durch Steuergelder aufgebaut - wurden Sie mal gefragt, ob Sie es der Telekom schenken wollten? Ich nicht!

Falsch. Woher hast du das mit den Steuern? Das ist m.W. einfach falsch. Ein Gerücht, das oft wiederholt wird, aber deswegen nicht richtig wird.

Es war das Netz der Deutschen Bundespost. Aufgebaut wurde es durch die Grundgebühren. Der Telefon-Bereich hat sogar noch Geld abgeworfen und konnte den Post-Bereich quersubventionieren.

Die Bundesbehörde wurde nun privatisiert und die Dt. Telekom AG entstand. Natürlich bekam sie das Netz "einfach so". Aber sie war der (bzw. ein) Nachfolger der Dt. Bundespost und die Aktien der AG hielt der Staat. Heute hält er immer noch sehr viele Aktien, die anderen hat er (marktgerecht) verkauft -- und damit auch das Netz. Im Gegenzug haben wir also Geld erhalten. Zudem untersteht die Dt. Telekom AG der Regulierung durch die Bundesnetzagentur (ehemals RegTP).



Außerdem hat die DTAG ja nicht nur Vorteile aus den alten Zeiten übernommen. das Netz wurde mittlerweile vielerorts modernisiert und dann wären da noch jede Menge Altlasten, wie z.B. jede Menge Beamte, die völlig überteuert sind und größtenteils wenig produktiv, Pensionskassen......

Ich glaube es wäre billiger ein neues Netzt in der Erde zu verbuddeln, als die Kosten für Pensionen und Beamte zu tragen.
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[1.1.2.1] wernerd antwortet auf mr.mobile
25.07.2006 18:37
Tatsache ist doch, dass es Staatseigentum war. Und dadurch, dass eine Privatisierung vorgenommen worden ist, kann nun der Staat beliebig über das Geld verfügen (bzw. die Aktien). Das konnte er zwar vorher auch mit dem Unternehmen, aber Tatsache ist, dass diesbezüglich kein Auftrag durch den Bürger erfolgte. Dies ist zwar oft der Fall, hat aber hier eklatante Bedeutung. Aber vielleicht bin ich auch nur zu sehr für direktdemokratische Elemente...

Abgestellt habe ich außerdem nur auf die Eigentumsverhältnisse, nicht auf die Kontrolle des Unternehmens.

Und gerade für ein staatliche "kontrolliertes" Unternehmen sind Drückerkolonnen extremst unseriös. Ich möchte ja auch nicht von behördlichen Drückerkolonnen umworben werden. Und bei staatlichem Handeln könnte man bei den z.T. im Vergleich mit dem Wettbewerb überteuerten Tarifen schon fast von einer Amtspflichtverletzung sprechen!