Thread
Menü

Wann haben wir wirklich 'saubere' Leitungen?


06.07.2000 17:40 - Gestartet von zoelac
Der neue Standard ist zwar schon und gut, vielleicht sogar schneller als ISDN (zum Leidwesen der Telekom).
Aber Frage: Wie gut ist den die Leitungsqualität? Die Sprachinformation wird in den Vermittlungsstellen digitalisiert. Warum heißt es denn bei ISDN-Telefon-Anlagen z.B. "kann 33kBit"? Wieviel läßt den die Telekom tatsächlich zu UND wie gut ist die Leitung von zu Hause bis zur Vermittlungsstelle? Bei T-DSL ist doch ganz klar zu sehen: je länger die Leitung ist, desto niedriger ist die Übertragungsrate (obwohl das ganze komplett digitalisiert ist).
Kann jemand Erfahrungsberichte nennen bzgl. "superschnellen" Modem's? Wie oft ist die Verbindung tatsächlich mit der maximalsten Geschwindigkeit während des gesammten Betriebes möglich? Täte mich schon interessieren.
Ich wiel nicht Werbung für ISDN machen, sondern sehe das nur zwiespältig, da analog-Signale mitspielen.
Menü
[1] Qume antwortet auf zoelac
07.07.2000 10:36
Man kann an den heutigen Modems V.90 ja schon sehen, wie gut die Leitungen wirklich sind.
Ich bestitze ein 3COM 56k Modem und bekomme meistens nur Geschwindigkeiten von 48K oder weniger, was bringt einem da ein neues Modem, wenn man fast nirgenswo vernümpftige Leitungsqualitäten hat um es überhaupt nutzen zu können.
Menü
[2] Chris G antwortet auf zoelac
22.10.2000 21:44
Also hier mal einen Erfahrungsbericht bzw. technische Überlegungen:
56K-Modems sind eine nette Theorie. Die Datenraten sind jedoch gemeinhin Laborwerte. Das deutsche Telefonnetz läßt meines Wissens i.a. max. ca. 48K zu. Ich hatte die Möglichkeit, dies in verschiedenen Regionen Deutschlands zu testen und bin nie über diesen Wert gekommen - eher meist darunter. Der neue Standard ist eigentlich nur interessant wegen der Short-Hold-Funktion - einen Anruf annehmen zu können, wenn man eigentlich online ist. Das haben sich ja schon viele ohne ISDN gewünscht. Man ist eben "nie erreichbar" wenn man viel online ist. Und zudem wird der Upload-Stream erhöht. Wenn man denn mal häufiger auch größere Attachments per eMail verschickt, könnte das hie und da etwas sparen. Bei Analogübertragung werden die Datenraten aber ständig angepaßt und je nach Störeinflüsssen auf den Leitungen von den Modems auch schonmal runtergeregelt. Die digitale Übertragung verzeiht schlechte Leitungen schon eher. Solange die Leitung noch nicht völlig gekappt ist, können bei richtiger Terminierung die vollen 64K auf dem Bus eigentlich ständig gewährleistet werden. V92 kann also nie wirklich eine Alternative zu ISDN sein.
Ich bekomme allerdings in den nächsten Tagen T-DSL und freue mich schon auf meinen dritten Highspeed-Daten-Kanal! Denn auch 64K werden einem auf Dauer zu lahm bei der zunehmenden Multimedia-Last der Seiten. Selbst diese dusseligen Java-Applets auf der Teltarif-Seite verzögern das Laden nur unnütz. Ich hoffe mal, daß ich dann sofort die News lesen kann, die ich haben will...
Menü
[2.1] tkskin antwortet auf Chris G
22.10.2000 22:16
Hallo

Also ich habe zwar auch noch ältere Modems angefangen von 300 bps bis zu einem 56K Modem (Jetzt dient es als Fax Box hehe) aber wenn ihr noch schneller an daten kommen wollt dann müsst ihr wohl auf DSL Techniken umsteigen (zb.: ISDN xDSL ).Die zeit der Modems(Analog) ist vorbei oder ist einer hier der noch die Akkustickoppler Zeiten kennt?

Das war damals echt schöne Zeiten aber die haben sich mal geändert .

Aber jetzt mal zu Saubere Leitungen für 56K Modems.
Ihr könntet noch die besten Leitungen haben aber wenn die A/D Wandler auf den Baugruppen ...ße sind dann wird ihr wohl nie mehr als 49 k bekommen
Schliesslich will die Telecom ja ISDN Vermarkten oder war das DSL ? (Selber Schuld Telecom das ihr noch probs mit DSL habt)

Also leute lasst die finger wech von dem Analoag krims krams und hohlt euch zumindest ISDN da sind die Raten 99,9 % Gegeben und spart euch so noch menge ärger mit dem Flashen etc.
bis dann TkSkin diseq@hotmail.com
Menü
[2.2] Nichterreichbarkeit bei Internetverbindung und analogem Anschluß
knut paul antwortet auf Chris G
23.10.2000 01:44
Das mit der Datenrate war für mich auch enttäuschend, nachdem ich mit großen Erwartungen von V.34 auf V.90 geupgraded hatte. Bei mir sind nie mehr als 44000 drin!
Für das Problem der Nichterreichbarkeit habe ich allerdings eine Lösung gefunden (geht aber nur, wenn man ein Handy hat, aber das ist ja dank prepaid oder IHS fast kostenlos): Ich habe bei meinem VNB (Telekom) das "Komfortmerkmal" Anrufweiterschaltung beauftragt und diese so konfiguriert, daß "bei Besetzt" aufs Mobiltelefon umgeleitet wird. Klappt perfekt. Wenn sich ein längeres Gespräch ankündigt, bitte ich dann den Anrufer, nochmal zurückzurufen, damit die Gesprächskosten für mich nicht so hoch werden. Ich trenne dann die Internetverbindung und erhalte den Anruf.