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Reader teuer und falsche Preispolitik


24.07.2009 12:45 - Gestartet von trzuno
Es gibt einige Gründe für den schleppenden Anlauf von eBooks.

Die wichtigsten Gründe sind die "noch" hohen Preise für die Lesegeräte und die Preispolitik der Verlage bei Büchern.
...

Die Kosten für die Lesegeräte werden im Laufe der Zeit weiter sinken, da die Produktion immer günstiger wird. In den letzten Jahren pro Jahr um ca. 20%. In ein paar Jahren wird es gute Lesegeräte schon für unter 100 Euro geben.

Ein Abo-Modell mit subventionierten Lesegerät wäre eventuell eine Möglichkeit, würde aber für die meisten Kunden wohl eher uninteressant sein, weil man das Gerät ja dann durch höhere Buchpreise und eventuell nicht gewollte Abnahmemengen trotzdem abzahlen müsste. Geschenkt wird einem so ein Gerät genausowenig wie ein Handy.
...

Die Preispolitik, die sich zum Teil nur an den Preisen der gebundenen Ausgabe orientiert, könnte sehr leicht korrigiert werden. Es müssten halt nur die eBook Editionen immer 10-20% günstiger als die "aktuell billigste gedruckte Ausgabe" angeboten werden. Also müssten eBooks automatisch im Preis sinken sobald die Taschenbuchausgabe auf den Markt kommt.

Dann hätten die Verlage weiterhin ihr Marktmodell mit hohen Anfangspreisen für die Erstvermarktung und die Kunden hätten mit eBooks aber immer einen Preisvorteil gegenüber der jeweils günstigsten Druckausgabe.
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[1] Sifl antwortet auf trzuno
11.09.2009 16:43
Das mit der freien Preisgestaltung ist leider nicht so einfach... Buchpreisbindung...
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[1.1] rudiradler antwortet auf Sifl
06.11.2009 14:07
Benutzer Sifl schrieb:
Das mit der freien Preisgestaltung ist leider nicht so einfach... Buchpreisbindung...

Das Gerät ist obendrein viel zu teuer, außerdem nicht nötig, da es schon Handys mit integriertem Ebook Reader gibt.

Viel lesen auf Displays ist mir übrigens zu anstrengend für die Augen, da nehm ich mir lieber ein echtes Buch, das fühlt sich auch gut an und man kann bei Bedarf drin rummalen oder es sonstwie kreativ personalisieren.

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[1.1.1] Sifl antwortet auf rudiradler
06.11.2009 14:50

einmal geändert am 06.11.2009 14:55
Benutzer rudiradler schrieb:
Benutzer Sifl schrieb:
Das mit der freien Preisgestaltung ist leider nicht so einfach... Buchpreisbindung...

Das Gerät ist obendrein viel zu teuer, außerdem nicht nötig, da es schon Handys mit integriertem Ebook Reader gibt.

Viel lesen auf Displays ist mir übrigens zu anstrengend für die Augen, da nehm ich mir lieber ein echtes Buch, das fühlt sich auch gut an und man kann bei Bedarf drin rummalen oder es sonstwie kreativ personalisieren.


Hallo,
deiner Antwort kann man entnehmen, dass du noch nie einen eBook-Reader in der Hand hattest. Es ist ein völlig anderes Lesen als auf dem Handy! Und auch nicht anstrengender als Papier! Von daher sind diese Geräte alles andere als unnötig. Zumal ein aktuelles Smartphone nach ein paar Stunden der Saft ausgeht. eBook-Reader halten gut und gerne mehrere tausend Seiten durch.
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[1.2] bastian antwortet auf Sifl
06.11.2009 15:24
Benutzer Sifl schrieb:
Das mit der freien Preisgestaltung ist leider nicht so einfach... Buchpreisbindung...

Das mit der Buchpreisbindung könnte Amazon leicht umgehen, indem Amazon das Ganze über eine Tochtergesellschaft in Österreich, in der Schweiz oder in Luxemburg (dort haben sie ja schon einen Sitz) abwickelt. Da gibt's nämlich keine Buchpreisbindung.
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[1.2.1] Sifl antwortet auf bastian
06.11.2009 15:27
Benutzer bastian schrieb:
Benutzer Sifl schrieb:
Das mit der freien Preisgestaltung ist leider nicht so einfach... Buchpreisbindung...

Das mit der Buchpreisbindung könnte Amazon leicht umgehen, indem Amazon das Ganze über eine Tochtergesellschaft in Österreich, in der Schweiz oder in Luxemburg (dort haben sie ja schon einen Sitz) abwickelt. Da gibt's nämlich keine Buchpreisbindung.

In Österreich gibt es auch Buchpreisbindung...
Aber wie das rechtlich ist, wenn deutsche Bücher an deutsche Kunden aus der Schweiz verkauft werden... Sicher nicht so einfach.
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[2] inmado antwortet auf trzuno
06.11.2009 15:22
Der Preis für ein eBook kann sich bestenfalls am Preis für ein Taschenbuch orientieren. Keinesfalls am Preis für ein Hardcover. Und auch der Taschenbuchpreis müßte deutlich unterboten werden, um attraktiv zu sein. So ab ca. 50% wäre es interessant. - Wenn ich z.B. pro Buch nur einen Euro spare, kann ich mir ja hunderte von Taschenbüchern kaufen und liege noch immer günstiger.

Wenn ich für das Lesegerät bezahle, sollen auch mindestens die eingesparten Distributionskosten auch voll an mich weitergegeben werden. Oder man gibt mir den Reader umsonst, und ich zahle den normalen Buchpreis, auch für's Ebook.

Wenn ich an die vielen Nachteile eines DRM-Verseuchten eBooks denke, bleibe ich aber eh lieber beim Buch. Das kann ich zB. auch verleihen oder sogar verkaufen.