Benutzer ejunky schrieb:
Die deutsche bundespost hätte das flächendeckend gemacht. Dann wären flats womöglich sogar subventioniert wie einst ortsgespräche weil das allgemein für wichtig erachtet wird
Das ist das Problem bei der ganzen Privatisiererei. Der Staat ist nur Geil auf Kohle und verscherbelt die früheren Staatsunternehmen ohne sich Gedanken über die Folgen zu machen.
Die T-COM wird verscherbelt und keiner macht sich Gedanken über zukünftige Technologieen, die zur Grundversorgung zählen müssen. Die Schweiz sollte uns hier als Vorbild dienen. Dort zählt eine Breitbandversorgung zur Grundversorgungspflicht. Und mir soll keiner erzählen das dies in CH einfacher zu realisieren sei als bei uns.
Die Bahn ist ein weiteres Beispiel. Wir stehen gerade vor einem Streik der Deutschland wirtschaftlich sehr stark schaden kann. Das hätte es früher nicht gegeben, da waren Lockführer verbeamtet. Nach der Privatisierung wurden Lokführer eingestellt die nicht verbeamtet wurden und auch noch weniger verdienten als die Beamten. Nun steht die Bahn vor dem Scherbenhaufen den sie selbst verursacht hat.
Ich wäre durchaus bereit ein wenig mehr für Telefon und Internet zu bezahlen wenn dadurch die Grundversorgung hergestellt würde. Die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes ist in D weitgehend fehlgeschlagen, viele alternativen Anbieter wollen doch nicht in Technik investieren sondern die (Vor)leistungen der T-COM weiterverkaufen und sich daran eine goldene Nase verdienen. Das kann doch so nicht richtig sein. Ich habe daher größten Respekt vor allen Anbietern mit eingenem Leitungsnetz. Nur so kann Wettbewerb richitg funktionieren. Oder eben mit einem Staatseigenen Leitungsnetz, dass an die Wettbewerber vermietet wird. Na ja die alte Leier eben wieder.
MfG
Andreas