Benutzer nicmar schrieb:
"Die Umstellung der Anschlüsse auf Arcor habe sich durch den Streik verzögert, sagte der Sprecher."
dann müssen demnach im nächsten Quartal die Zahlen übermäßig höher sein, weil die Schaltungen vom alten Quartal dazu kommen...!
In der offiziellen Lesart klingt es noch besser:
"Ein Arcor-Sprecher begründete das schwache Wachstum mit saisonalen Effekten durch die Feiertage im abgelaufenen Quartal sowie dem Streik bei der Deutschen Telekom."
Ich hab gerade mal die "saisonalen Effekte durch die Feiertage" von 2006 und 2007 verglichen:
Genau 5 Feiertage(jeweils Wochen-Arbeitstage) in 2006 und 2007,daran kann es also nicht liegen.
Vielleicht bezieht sich die Aussage aber auch nur auf das 1.Quartal, da gab es nur 1 Feiertag als Wochenarbeitstag.
Sollte die Differenz von 4 Tage in der Relation von 64 Arbeitstagen (q1)zu 60 Arbeitstagen (q2) eine solch große Rolle spielen?
Ich denke nicht, denn bei rund 4000 geschalteten DSL-Neuanschlüssen pro Arbeitstag in Q1 reicht die Begründung von Arcor gerade mal zur Erklärung für 16000 weniger.
Der Einfluß des Telekom-Streiks erklärt sich da schon eher, würde aber auch bedeuten das in 6 Wochen Streik so gut wie kein Anschluß geschaltet worden ist.
Sollte man das glauben können, wenn nur knapp ein Drittel der Telekombeschäftigten gestreikt hat?
Ich denke eher bei Arcor lahmt das Neukundengeschäft.
In Q3 gibt es zumindest weder einen Feiertag noch einen Streik, da wird man sich neue Begründungen einfallen lassen müssen um notfalls das schwächelnde Geschäft zu erklären.
Gruß Kamischke