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Versteigerung


17.08.2000 11:06 - Gestartet von cvogeley
Die Anbieter halten verbissen an ihren Positionen fest. auch 3g denkt offenbar nicht ans Aussteigen. Wann wird die 120 Millarden-Grenze erreicht ? Wenn am Ende doch jeder eine
Lizenz bekäme hätte man fast 40 Milliarden Mark zu viel bezahlt.
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[1] Zum Vergleich
scotchco antwortet auf cvogeley
17.08.2000 11:19
In Norwegen kostet die Lizenz (insgesamt 4) ca. 20 Millionen (!), zzgl. ca. 5 Millionen (!) pro Jahr.

Wir haben ca. 8 mal soviel Einwohner, aber die Lizenzen kosten bei uns etwa das 1.000-fache...

Jetzt darf jeder raten welche Unternehmen auch in den nächsten Jahren in der Mobilkommunikation weiterhin führend sein werden, und in welchen Ländern UMTS am schnellsten einen hohen Verfügbarkeitsgrad erreichen wird... Diejenigen bei denen die Gier inkompetenter Finanzminister in Kombination mit dem Wahn einiger offensichtlich verrückter Technologiemanager, oder diejenigen bei denen der gesunde Menschenverstand gesiegt hat?

MfG,
scotchco
http://www.fogi.de
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[1.1] RE: Zum Vergleich (deutsche/ausländische UMTS-Netze)
BerndSchneider antwortet auf scotchco
17.08.2000 16:34
Benutzer scotchco schrieb:

Jetzt darf jeder raten welche Unternehmen auch in den nächsten Jahren in der Mobilkommunikation weiterhin führend sein werden, und in welchen Ländern UMTS am schnellsten einen hohen Verfügbarkeitsgrad erreichen wird... Diejenigen bei denen die Gier inkompetenter Finanzminister in Kombination mit dem Wahn einiger offensichtlich verrückter Technologiemanager, oder diejenigen bei denen der gesunde Menschenverstand gesiegt hat?

MfG,
scotchco
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Bei billigen Lizenzen können sich die Netzbetreiber Zeit mit dem Ausbau lassen.

Hier in Deutschland sind hohe Preise für die Lizenzen bezahlt worden und der Wettbewerb ist hart. Da sind die Betreiber gezwungen, die Netze schnell auszubauen um die Kosten für Lizenzen und Zinsen wieder hereinzubekommen.

Natürlich wird das Preisniveau insgesamt etwas höher sein. Aber auch schon die deutschen GSM-Netze sind überdurchschnittlich teuerer, obwohl die Lizenzen damals billig vergeben wurden.

Ich denke, dass der Nachteil der hohen Lizenzkosten für den Mobilfunkkunden viel niedriger sein wird, als momentan gemeinhin angenommen wird.

Bernd
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[1.1.1] Wolfno antwortet auf BerndSchneider
17.08.2000 17:50
Bei billigen Lizenzen können sich die Netzbetreiber Zeit mit dem Ausbau lassen.

Warum sollten die sich mehr Zeit nehmen die schneller es lauft die schneller kriegen die Einnahmen.

Hier in Deutschland sind hohe Preise für die Lizenzen bezahlt worden und der Wettbewerb ist hart. Da sind die Betreiber gezwungen, die Netze schnell auszubauen um die Kosten für Lizenzen und Zinsen wieder hereinzubekommen.

Und dafuer die entsprechende Preise zu verlangen Was nicht gunstig sein wird).

Die Deutschen habe gerade eine vollbremsung hingelegt in mobilen internet und in m-commerce, darunter werden wir alle leiden die naechsten 20 Jahren oder bis 4G auf den markt kommt. Ohne das die Preisen stimmen werden Leute UMTS nicht nutzen und mit den Lizens gebueren werden und koennen die es nicht billig anbieten selbst wenn 6 Anbieter auf den Markt sind.

Natürlich wird das Preisniveau insgesamt etwas höher sein. Aber auch schon die deutschen GSM-Netze sind überdurchschnittlich teuerer, obwohl die Lizenzen damals billig vergeben wurden.

Ich denke, dass der Nachteil der hohen Lizenzkosten für den Mobilfunkkunden viel niedriger sein wird, als momentan gemeinhin angenommen wird.

Wie viele von uns koennte wohl surfen falls die ISP's auch Lizensen in Miliarden hoehe zahlen mussten?
UMTS ist nicht voice es ist data, wir reden ueber ein potensial eine neue Industri aufzu bauen wie es heute mit den internet companies ist. Dies wir kaum der fall werden weil die die fuer die communikation, was als commodity zu sehen ist sehr viel verlangen wird um geld zu verdienen, deswegen bleibt es da wenig potensiale fuer denen die Dienste anbieten wollen.

Wahrscheinlich wird die Loesung fure die masse sich mit GPRS zufrieden zu stellen, was nicht sinn der Sache ist.

Ich habe nichts dagegen das der Stat sich ein bischen bedient, aber nicht in voraus. Ueber den MwSt haette man es auch machen koennen.

Ich kann nichts anderes sagen als schade schade schade.

Aber wir lassen doch gern die Skandinavier ihr mobiles vorsprung behalten und die Amis ihr vorsprung im Internet.

MfG

Nils
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[1.1.2] scotchco antwortet auf BerndSchneider
21.08.2000 10:20
Wird der Effekt nicht vielmehr sein daß gerade das hirnrissige GSM Preisniveau eben noch länger im internationalen Vergleich viel zu hoch bleiben wird? Und uns damit auch hier noch mehr ins Hintertreffen bringt?

Was die hohen Ausgaben angeht: Bisher waren doch wohl immer Aussichten auf hohe Margen die Treiber für neue Technologien wie z.B. der Ausbau des GSM Netzes. Mit den aktuellen Lizenzkosten sich die UMTS Margen schönzurechnen dürfte aber schwierig werden. Der Druck auf die Geräteanbieter wird enorm sein, Verzögerungen mithin wahrscheinlich. Der Schaden dürfte in Wirklichkeit kaum absehbar sein, der einzige Trost der verbleibt daß es den Engländern auch nicht besser gehen wird. Telefonieren wir eben auch in Zukunft lieber mit Nokia und Ericsson statt Siemens, Bosch und Alcatel. Nett wenn auch ein paar Skandinavier Arbeitsplätze haben. Und zur Volksbelustigung hinzu kommen jetzt noch die Länderbegehrlichkeiten, die jetzt plötzlich wie die neidischen Kinder beim Kindergeburtstag weinend vor dem Kuchen sitzen. Absurd. Am Ende zahlt die Zeche, wie immer, der Verbraucher.

MfG,
scotchco