Benutzer chickolino schrieb:
Wie kommst du darauf?
Ich komme da nicht drauf - sondern ich hoffe darauf, das es so sein könnte/werden wird.
Es kann gar nicht der gleiche Tarif sein,
weil es sich aktuell bei congstar um Postpaid handelt, aber
für
Dezmember ein Prepaid - Tarif angekündigt ist.
Das mit dem Postpaid/Prepaid ist allenfalls ein Indiz für deine "Vermutung".
Niemand hindert Congstar daran neben dem bisherig eingeführten Postpaidtarif dieselben Konditionen auch noch als Prepaidoption einzuführen. Dann kann der Kunde frei wählen.
Wenn man jedoch das Interview mit Congstar-Chef Alexander Lautz liest kann man es schon herauslesen, das Congstar hier einen Unterschied macht:
€uro am Sonntag: Sie wollen bei Bezahlkarten einsteigen?
Lautz: Hier werden wir in Kürze Produkte vorstellen.
€uro am Sonntag: Können Sie Details nennen?
Lautz: Unsere konkreten Preispunkte werden wir in Kürze veröffentlichen. Vorab nur so viel, dass wir einen einheitlichen Preis für Gespräche und SMS in alle Netze anbieten werden.
Und dies auf Basis des mehrfach ausgezeichneten Netzes der T-Mobile.
Mit dem congstar Prepaid Angebot werden Wenig- und Normaltelefonierer ein sehr günstiges Angebot haben.
...
€uro am Sonntag: Die Handyminute kostet bei Ihnen 19 Cent, bei anderen Anbietern sind es inzwischen unter zehn Cent pro Minute.
Wie soll ihr Konzept aufgehen, wenn Sie mit Ihren Tarifen die Konkurrenz ständig überbieten?
Lautz: Richtig ist, dass die Minutenpreise bei Prepaid-Karten die Zehn-Cent-Marke erreicht haben.
Mit 19 Cent pro Minute im Vertragsbereich liegen wir aber zu vergleichbaren Angeboten von O2, Vodafone oder auch T-Mobile günstig.
Das Konzept ist nicht nur auf den Preis sondern auch auf die Flexibilität ausgerichtet.
Sie können die Vorteile eines Cabrios auch nicht mit der Ladekapazität eines Kombis vergleichen.
€uro am Sonntag: Aber die Zehn-Cent-Marke ist geknackt, das müssen sie doch zur Kenntnis nehmen.
Lautz: Klar, im Prepaid-Bereich ist Sie da, aber wir punkten gerade mit Flexibilität und Qualität mit unseren individuell zusammenstellbaren Flatrates.
Wir müssen uns an dieser Marke orientieren.
€uro am Sonntag: Congstar, die Antwort der Deutschen Telekom auf die Mobilfunk- und DSL-Discounter, wird also ein gutes Vierteljahr nach dem Start billig.
Ist das nicht reichlich spät?
Lautz: Die Erwartungshaltung an uns war von Anfang an, ein günstiges Prepaid-Angebot zu bringen.
Wir wollten uns aber zunächst als Anbieter von Verträgen mit kurzer Laufzeit und guter Kombinierbarkeit positionieren.
Und wir haben eine neue Marke mit einer Alleinstellung bei der Flexibilität eingeführt.
...
Vollständige Interview unter:
http://tinyurl.com/3bv29y
Deine Aussage impliziert ja schon die Möglichkeit, das die Geschäftsführer von Congstar es sich anders überlegt haben könnten und jetzt doch mal probieren wollen, ob man mit einer Preisführerschaft, mehr Kunden gewinnen kann, als wenn man immer nur die eigenen Preise an die der Konkurenz angleicht.
- - -
Letzten endes sehe ich das so das die Hoffnung (des Kunden auf einen 9 oder 10 Cent Tarif mit zubuchbaren Flatrateoptionen) zuetzt stirbt.
Wer die Telekom kennt, weiß einfach das es das so nicht geben wird.
Den Start von Congstar hat man schon mächtig verhunzt, in dem man den Preis mit 19 Cent angesetzt hat.
Hätte auch nur ein Verantwortlicher mal ein Ohr an der Masse gehabt, hätte man wissen müssen das der sensible Preispunkt bei 15 Cent gelegen hat.
Nun liegt die Erwartungshaltung für den 4.Dezember bei 10 Cent und ich bin mir da ziemlich sicher, auch diesen Preispunkt wird Congstar wieder nicht treffen.
Das Konzept der zubuchbaren Flatrate und der kurzen Mindestvertragslaufzeiten ist dagegen sehr innovativ.
Das man seine DSL-Bestandskunden aber schon seit Wochen im Regen stehen läßt und es bislang immer noch nicht geschafft hat ein atttraktives Wechselangebot fertigzustellen (trotz mehrfacher Ankündigung) ist ein Armutszeugnis für Congstar.
Insofern kommt der schwache Start von Congstar auch nicht besonders überraschend.
Gruß Kamischke