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Seh ich gar nicht so!


03.01.2008 12:35 - Gestartet von maurice1332002
Wieder mal ein Anbieter der mit möglichst wenig Invest möglichst viel Gewinn einfahren will, um sein Kerngeschäft im Inland (hier also GB) zu subventionieren.

Unsere Regulierung greift doch wunderbar, wie man an den Ergebnissen gut sehen kann. Im Gegenteil, es wird Zeit, die Regulierung zurückzufahren, da die Telekom in vielen Bereichen unter 50% Markanteil hat.

Wettbewerb ist gut und hat uns günstige Preise gebracht.
Es gibt in unserem Land noch viel zu viel Menschen, die die günstigsten Angebote nutzen müssen! Aber die, die es sich aufgrund eines ausreichenden Einkommens leisten können, sollten auch mal etwas patriotisch zu sein. Mal etwas mehr bezahlen und damit ein gutes Gefühl haben in D einen Anteil an Arbeitsplatzsicherung zu leisten und nebenbei auch guten Service zu bekommen.
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[1] J.Malberg antwortet auf maurice1332002
03.01.2008 12:55
Nur warum soll der Staat Aktionär sein!

Deutschland ist hochverschuldet und die Zinsen für die Schulden kosten mehr als die Einnahme aus den T-Aktien.

Man könnte diese Aktie an der Börse verkaufen und damit Staatschulen tilgen. Der Staat würde jedes(!) Jahr Millionen an Zinsen sparen die man z. B. in die marode deutschen Universitäten stecken könnte oder unsere Polizei mal ein vernünftiges Funknetz spendieren. Nur Deutschland und Albanien haben noch analoge Polizeifunk.

Ps: "Patrioten" könnten ja die Aktien der Telekom kaufen! ;-)

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[1.1] maurice1332002 antwortet auf J.Malberg
03.01.2008 13:12
Benutzer J.Malberg schrieb:
Nur warum soll der Staat Aktionär sein!

Deutschland ist hochverschuldet und die Zinsen für die Schulden kosten mehr als die Einnahme aus den T-Aktien.

Man könnte diese Aktie an der Börse verkaufen und damit Staatschulen tilgen. Der Staat würde jedes(!) Jahr Millionen an Zinsen sparen die man z. B. in die marode deutschen Universitäten stecken könnte oder unsere Polizei mal ein vernünftiges Funknetz spendieren. Nur Deutschland und Albanien haben noch analoge Polizeifunk.

Ps: "Patrioten" könnten ja die Aktien der Telekom kaufen! ;-)


Deine Argumentation ist stimmig!

Aber es geht Herrn Geldmacher überhaupt nicht darum, irgendwelche Situationen in D zu verbessern. Ihm geht es ausschließlich um seinen Nachnamen ;)
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[1.1.1] Jens Wolf antwortet auf maurice1332002
03.01.2008 14:52
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Benutzer J.Malberg schrieb:
Nur warum soll der Staat Aktionär sein!

Deutschland ist hochverschuldet und die Zinsen für die Schulden kosten mehr als die Einnahme aus den T-Aktien.

Man könnte diese Aktie an der Börse verkaufen und damit Staatschulen tilgen. Der Staat würde jedes(!) Jahr Millionen an Zinsen sparen die man z. B. in die marode deutschen Universitäten stecken könnte oder unsere Polizei mal ein vernünftiges Funknetz spendieren. Nur Deutschland und Albanien
haben noch analoge Polizeifunk.

Ps: "Patrioten" könnten ja die Aktien der Telekom kaufen! ;-)


Deine Argumentation ist stimmig!

Ist sie nicht! Würde der Staat alle Aktien auf einmal verkaufen, so wäre das Überangebot gegenüber der wesentlich schwächeren Nachfrage nach Telekom Aktien der Grund für einen bodenlosen Kusrverfall - und damit sinnlos verschwendetes Volkskapital. Letztlich würde der Staat viel Geld verschenken, weil er eben NICHT alle Aktien auf einmal zum momentanen Kurs verkaufen kann. Viel sinnvoller ist es daher, die Aktien in kleineren Schritten nach und nach zu verkaufen und Kursgewinne bzw. konstante Kurse auszunutzen. Desweiteren ist es aus Gründen der Einflußnahme auf staatstragende Konzerne mit staatstragenden Technologien nicht unbedingt verkehrt wenigstens einen gewissen Anteil zu halten.

Und genau das macht der Staat: er verkauft von Zeit zu Zeit immer wieder Anteilspakete und senkt damit stetig die Staatsquote ohne den Kurs zu sehr durch "Überschwemmung" des Aktienmarktes zu gefährden!

Ich finde zwar auch, dass diese Schritte ETWAS schneller und größer ausfallen könnten, um endlich einen besseren Wettbewerb zu gewährleisten, aber Hauptkritikpunkt war ist wie bei der Bahn und anderen Ex-Staatsmonopolisten die NICHT erfolgte Trennung von Infrastrukturhalter und Dienstleister, was bei entsprechenden Regelungen (Infrastrukturhalter müssen einem Wettbewerbsanreiz um Instandhaltung und Modernisierung unterliegen, um nicht wie z.B. in England bei der Bahn alles verrotten zu lassen und maximale Gewinne aus den Nutzungseinnahmen durch Fremdfirmen zu pressen) wesentlich besseren und faireren Wettbewerb im Sinne der Kunden erzeugt hätte. Dann jedoch hätte der Staat wahrscheinlich WENIGER Aktiengewinne gemacht und schnelleren Arbeitsplatzabbau im ursprünglichen Kerngeschäft provoziert.
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[1.1.1.1] maurice1332002 antwortet auf Jens Wolf
03.01.2008 15:18
Benutzer Jens Wolf schrieb:
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Benutzer J.Malberg schrieb:
Nur warum soll der Staat Aktionär sein!

Deutschland ist hochverschuldet und die Zinsen für die Schulden kosten mehr als die Einnahme aus den T-Aktien.

Man könnte diese Aktie an der Börse verkaufen und damit Staatschulen tilgen. Der Staat würde jedes(!) Jahr Millionen an Zinsen sparen die man z. B. in die marode deutschen Universitäten stecken könnte oder unsere Polizei mal ein vernünftiges Funknetz spendieren. Nur Deutschland und Albanien
haben noch analoge Polizeifunk.

Ps: "Patrioten" könnten ja die Aktien der Telekom kaufen! ;-)


Deine Argumentation ist stimmig!

Ist sie nicht! Würde der Staat alle Aktien auf einmal verkaufen, so wäre das Überangebot gegenüber der wesentlich schwächeren Nachfrage nach Telekom Aktien der Grund für einen bodenlosen Kusrverfall - und damit sinnlos verschwendetes Volkskapital. Letztlich würde der Staat viel Geld verschenken, weil er eben NICHT alle Aktien auf einmal zum momentanen Kurs verkaufen kann. Viel sinnvoller ist es daher, die Aktien in kleineren Schritten nach und nach zu verkaufen und Kursgewinne bzw. konstante Kurse auszunutzen. Desweiteren ist es aus Gründen der Einflußnahme auf staatstragende Konzerne mit staatstragenden Technologien nicht unbedingt verkehrt wenigstens einen gewissen Anteil zu halten.

Und genau das macht der Staat: er verkauft von Zeit zu Zeit immer wieder Anteilspakete und senkt damit stetig die Staatsquote ohne den Kurs zu sehr durch "Überschwemmung" des Aktienmarktes zu gefährden!

Ich finde zwar auch, dass diese Schritte ETWAS schneller und größer ausfallen könnten, um endlich einen besseren Wettbewerb zu gewährleisten, aber Hauptkritikpunkt war ist wie bei der Bahn und anderen Ex-Staatsmonopolisten die NICHT erfolgte Trennung von Infrastrukturhalter und Dienstleister, was bei entsprechenden Regelungen (Infrastrukturhalter müssen einem Wettbewerbsanreiz um Instandhaltung und Modernisierung unterliegen, um nicht wie z.B. in England bei der Bahn alles verrotten zu lassen und maximale Gewinne aus den Nutzungseinnahmen durch Fremdfirmen zu pressen) wesentlich besseren und faireren Wettbewerb im Sinne der Kunden erzeugt hätte. Dann jedoch hätte der Staat wahrscheinlich WENIGER Aktiengewinne gemacht und schnelleren Arbeitsplatzabbau im ursprünglichen Kerngeschäft provoziert.

Vielen Dank für deine Erläuterungen. Im Grundsatz unterstützt sie doch eher den Ursprungsbeitrag, in dem über einen zeitlichen Rahmen der Aktienverkäufe noch nicht gesprochen wurde.
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[2] fairplay antwortet auf maurice1332002
03.01.2008 15:53
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Wieder mal ein Anbieter der mit möglichst wenig Invest möglichst viel Gewinn einfahren will, um sein Kerngeschäft im Inland (hier also GB) zu subventionieren.

Unsere Regulierung greift doch wunderbar, wie man an den Ergebnissen gut sehen kann. Im Gegenteil, es wird Zeit, die Regulierung zurückzufahren, da die Telekom in vielen Bereichen unter 50% Markanteil hat.

Ja, und genau das ist immer noch viel zu viel.
Die Telekom wird gnadenlos bevorteilt gegenüber dem Wettbewerb.
In anderen Branchen haben Marktführer maximal 15-18 %
Marktanteil(Deutsche Bank, Volkswagen...)

Wettbewerb ist gut und hat uns günstige Preise gebracht. Es gibt in unserem Land noch viel zu viel Menschen, die die günstigsten Angebote nutzen müssen! Aber die, die es sich aufgrund eines ausreichenden Einkommens leisten können, sollten auch mal etwas patriotisch zu sein. Mal etwas mehr bezahlen und damit ein gutes Gefühl haben in D einen Anteil an Arbeitsplatzsicherung zu leisten und nebenbei auch guten Service zu bekommen.

Als Verbraucher kann man nur eins tun, die Telekom zu
boykottieren, egal wieviel man verdient.
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[2.1] maurice1332002 antwortet auf fairplay
03.01.2008 20:27
Benutzer fairplay schrieb:
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Wieder mal ein Anbieter der mit möglichst wenig Invest möglichst viel Gewinn einfahren will, um sein Kerngeschäft im
Inland (hier also GB) zu subventionieren.

Unsere Regulierung greift doch wunderbar, wie man an den Ergebnissen gut sehen kann. Im Gegenteil, es wird Zeit, die Regulierung zurückzufahren, da die Telekom in vielen Bereichen unter 50% Markanteil hat.

Ja, und genau das ist immer noch viel zu viel. Die Telekom wird gnadenlos bevorteilt gegenüber dem Wettbewerb. In anderen Branchen haben Marktführer maximal 15-18 % Marktanteil(Deutsche Bank, Volkswagen...)
Die bestehenden Vorteile wurden auch teuer erkauft. U.a. hat die Telekom die Pensionszahlungen für abertausende Beamte am Hals

Wettbewerb ist gut und hat uns günstige Preise gebracht. Es gibt in unserem Land noch viel zu viel Menschen, die die günstigsten Angebote nutzen müssen! Aber die, die es sich aufgrund eines ausreichenden Einkommens leisten können, sollten auch mal etwas patriotisch zu sein. Mal etwas mehr bezahlen und damit ein gutes Gefühl haben in D einen Anteil an Arbeitsplatzsicherung zu leisten und nebenbei auch guten Service zu bekommen.

Als Verbraucher kann man nur eins tun, die Telekom zu boykottieren, egal wieviel man verdient.
Phrase? Oder woran genau machst du das fest?