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Sinnhaftigkeit


08.03.2008 14:16 - Gestartet von dancer
Hallo!

Habe ich jetzt net gescheit gelesen...irgendwie entzieht sich mir die Sinnhaftigkeit.

Der Großteil *meiner* Verbraucher läuft immer oder die Benutzung ist -aus meiner Sicht- zu einer bestimmten Zeit unvermeidbar.

- Kühlschrank (24h/Tag)
- Eisschrank (24h/Tag)
- Fernseher zum Abendprogra,,
- Videorekorder dann und wann am Abend (Sorry, ich schaue nicht Video, nur weil der Strom gerade billig ist und / oder bleibe deswegen zuahause statt zur Arbeit zu gehen=
- Computer: bevorzugte Zeiten sind halt auch nach Arbeit am Abend oder am Wochenende (gut, aus Bequemlichkeit läuft dieser dann durch)
- Licht!! Ich taste mich nicht durch die dunkle Wohnung, nur weil der Strom gerade teuer ist
- Waschmaschine, Trocker: gut, vielleicht ein Einwand. Aber a) bleibt für die Wäsche auch nur der Abend / Wochenende udn damit das potentielle Zeitfenster begrenzt und b) braucht ne wäsche vielleicht 1 oder 1.5 kwh. Diese kostet im kleinen 2stellien Cent Bereich. Der Sparvorteil ist also geringst, dafür macht sich sicher keine lang, um am Jahresende 5 EUR rausgeschunden zu haben,wenn es jemals soviel sein sollten

Guido
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[1] peggy antwortet auf dancer
08.03.2008 15:10
Hallo Guido!

Du hast die Frage nach der Sinnhaftigkeit gestellt. Diese Fragestellung reicht weit über Telekommunikation und Stromsparen hinaus.

Sorry, ich schaue nicht Video, nur weil der Strom gerade billig ist

Wichtig beim Videokonsum ist, sich nicht hasserfüllte Gewalt reinzuziehen, sondern schon bei der Auswahl des Videos auf die emotionale Qualität zu achten. Das ist ein einfaches kosmisches Gesetz. Wie die Saat, so die Ernte. Gute Taten fangen im Kleinen an. Natürlich stellt sich dann auch die Frage, ob man täglich die Tagesschau benötigt. Was nützen einem die Informationen über Brennpunkte der Gewalt, ausser dass man sich schlecht und ohnmächtig fühlt? Gar nichts, ausser dass man am Stammtisch betrunken mitreden kann.

An diesem Erkenntnispunkt befinde ich mich gerade. Ich möchte spirituell weiterreifen. Materielle Güter sind sicher okay, aber als ausreichende Wohlfühlbasis brauche ich erheblich mehr Input. Was nützt mir ein Audi A8, wenn die ganze Nachbarschaft auch schon Grosswagen fährt? Na eben. Differenzierung läuft immer mehr über emotionales Wissen.

und / oder bleibe deswegen zuahause statt zur Arbeit zu gehen

Es ist sinnvoll, sich ausreichend Pausen zu gönnen. Geist und Seele sind miteinander verflanscht, auch wenn die Wissenschaft Gegenteiliges behauptet. Zu Hause bleiben heisst nicht zwangsläufig Nichtstun. Allerdings braucht man Mut, wenn man sich aus der Herde ausklinken will. Wenn alle Welt meint, dass Überarbeitung bis zum Herzinfarkt der Weisheit letzter Schluss ist, steht man natürlich zunächst mal allein. Diese schwierige Gefühlsstrecke muss man einfach durchstehen. Kein Preis ohne Fleiss.

- Computer: bevorzugte Zeiten sind halt auch nach Arbeit am Abend oder am Wochenende

Der Computerkonsum sollte nicht überhand nehmen, sondern in einem ausgewogenen Verhältnis zum realen Leben stehen. Ich habe mir beispielsweise eine Art "Internetvergiftung" zugezogen und musste kürzlich professionelle Suchthilfe beanspruchen. Seitdem ich meine Haltung kritisch überprüft habe, ist mir ein Licht aufgegangen. Den Computer nutze ich jetzt für sinnvolle Erledigungen und nicht mehr zur Zeitverplemperung. Die Homepage des "Spiegel" habe ich aus meinen Bookmarks entfernt. Da gehe ich lieber ins Museum und gucke mir die alten Meister an.

- Licht!! Ich taste mich nicht durch die dunkle Wohnung, nur weil der Strom gerade teuer ist

Eben. Sowieso empfiehlt sich aus dem esoterischen Blickwinkel eine helle Wohnung. Wie ist das Gefühl auf einer sonnendurchfluteten Lichtterrasse auf Mallorca im Vergleich zu einer "neurologisch" mit Neonlicht ausgeleuchteten Nordwohnung an der Autobahn? Dieser Vergleich veranschaulicht, dass man keinesfalls am Licht sparen sollte. Deswegen sind bei mir Energiesparlampen nur in Fluren und Nebenräumen vorhanden. Im Wohnzimmer hängt sogar eine Kohlefadenglühlampe von Manufactum, sie verbreitet besonders angenehmes Licht. Der gesunde Mix macht's.

- Waschmaschine, Trocker: gut, vielleicht ein Einwand

Man sollte berücksichtigen, dass Elektrogeräte generell Lärm erzeugen, selbst wenn es sich um schallgedämmte Miele-Haushaltsgeräte handelt. Nachts zu Waschen ist deswegen nicht empfehlenswert, weil Lärm die Schlafqualität reduziert. Im Schlaf geht der Körper ja auf Seelenreise. Je mehr Stress im Leben herrscht (u.a. womöglich selbstgemacht durch lärmende Elektrogeräte in der Nacht, nur um Geld zu sparen), desto gestörter sind die Träume. Die Erholsamkeit sinkt.

Ich empfehle Dir für den Einstieg in die Esoterik die Bücher von Deutschlands gefährlichstem Sachbuchautor, Jan van Helsing. An ihm entzünden sich die Geister. Je zugenagelter der einzelne Mensch ist, desto mehr wird er ihn ablehnen. Je offener ein Mensch an die Dinge herangeht, destomehr Schöpfungskraft wird er den Büchern entnehmen.

Gruss

Peggy
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[1.1] eggx antwortet auf peggy
08.03.2008 20:19
Benutzer peggy schrieb:
Hallo Guido!

Du hast die Frage nach der Sinnhaftigkeit gestellt. Diese Fragestellung reicht weit über Telekommunikation und Stromsparen hinaus.

Sorry, ich schaue nicht Video, nur weil der Strom gerade billig ist

Wichtig beim Videokonsum ist, sich nicht hasserfüllte Gewalt reinzuziehen,
...

Wichtig wäre es gewesen sog. "Ironie"-Tags zu setzen. Denn richtig ernst kann ich so einen "esoterischen" Beitrag nicht nehmen. Oder kommt jetzt bald der "Stasi 2.0"-Tarif???
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[2] *i antwortet auf dancer
08.03.2008 15:57
Der Großteil *meiner* Verbraucher läuft immer oder die Benutzung ist -aus meiner Sicht- zu einer bestimmten Zeit unvermeidbar.

- Kühlschrank (24h/Tag)
- Eisschrank (24h/Tag)
- Fernseher zum Abendprogra,,
- Videorekorder dann und wann am Abend (Sorry, ich schaue nicht Video, nur weil der Strom gerade billig ist und / oder bleibe deswegen zuahause statt zur Arbeit zu gehen=
- Computer: bevorzugte Zeiten sind halt auch nach Arbeit am Abend oder am Wochenende (gut, aus Bequemlichkeit läuft dieser dann durch)
- Licht!! Ich taste mich nicht durch die dunkle Wohnung, nur weil der Strom gerade teuer ist
- Waschmaschine, Trocker: gut, vielleicht ein Einwand. Aber a) bleibt für die Wäsche auch nur der Abend / Wochenende udn damit das potentielle Zeitfenster begrenzt und b) braucht ne wäsche vielleicht 1 oder 1.5 kwh. Diese kostet im kleinen 2stellien Cent Bereich. Der Sparvorteil ist also geringst, dafür macht sich sicher keine lang, um am Jahresende 5 EUR rausgeschunden zu haben,wenn es jemals soviel sein sollten

Guido

Sorry aber du denkst da zu begrenzt, denn spätestend wenn die digitalen Stromzähler bundesweit kommen wird sich da ganz großes Potential öffnen.
Natürlich ist eine Ampel nur der Vorläufer, denke auch nicht das irgendjemand erst guckt wie teuer der Strom gerade ist bevor er wieder zurück zum Gerät läuft.
So wird es nicht lange dauern und die Geräte erkennen selbst wie teuer der Strom gerade ist.Und ermöglichen dem Nutzer eine Prioriät zu wählen ab welchem Tarif automatisch eingeschaltet werden soll.

Wenn z.B. Spitzenlastzeit der Preis hoch geht, sagen Wasch- Trocker und Geschirr-Spüler wird warten mindestens noch ne halbe Stunde(je nach gewählter Priorität auch bis abends)bevor sie los legen. So kann auch ein Kühl- oder Eisschrank dank (mittlerweile großteils) elektronischer Regelung zu solchen Zeit auch "pausieren" und nur bei zuweitem Ansteigen der Temp(zum Beispiel durch lange Öffnungszeiten) anspringen.Viele Kühl- oder Gefrierrschränke werden zu den Spitzenzeiten nämlich nicht lange geöffnet.
Beispiel dezentrale Warmwassererzeugung, bzw. Wärmepumpe.
Ach diese haben Toleranzzeiten, so das die Schalthysterie variabel ja nach dem wie teuer der Strom gerade ist,wie lange es noch dauert bis er wieder wie günstig wird, bzw vom Nutzungsverhalten(Abendsduschen).
Beispiel Klimaanlage, diese können vor den Spitzenlastzeiten­,"vorarbeiten"und dann während der Spitze pausieren oder auf eine minimum reduziert werden.

So kann man die Spitzen der "Spitzenlast" schon um eineiges kappen...

Denke auf die albernen Beispiele von Videorecorder und Licht brauch ich nicht weiter eingehen.

jetzt sagst du das das für dich nur wenig Sparpotential hat. Von deiner Beschreibung her würd ich glatt mal auf einen Singlehaushalt tippen. Wenn du jetzt mal über deinen Tellerrand hinausschaust, wirst du feststellen, das ein Großteil der Stromabnehmer Familien sind.
So und wenn man jetzt auch noch mal etwas weiträumiger denkt, und nicht nur an seine eigenen vier Wände, dann wird man feststellen dass, das Ganze doch Potenial hat.

Auf kurz oder lang wird sich der Strommarkt darauf umstellen, dann denn Kraftwerke hoch und runterzufahren ist sehr teuer...
da wird die Differenz zwischen Schwachlast und Spitzelast Strompreis sicher noch nen großen Spagat machen.
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[2.1] eggx antwortet auf *i
08.03.2008 20:31

einmal geändert am 08.03.2008 20:33
Benutzer *i schrieb:
Der Großteil *meiner* Verbraucher läuft immer oder die Benutzung ist -aus meiner Sicht- zu einer bestimmten Zeit unvermeidbar.

- Kühlschrank (24h/Tag)
- Eisschrank (24h/Tag)
- Fernseher zum Abendprogra,,
- Videorekorder dann und wann am Abend (Sorry, ich schaue nicht Video, nur weil der Strom gerade billig ist und / oder bleibe deswegen zuahause statt zur Arbeit zu gehen=
- Computer: bevorzugte Zeiten sind halt auch nach Arbeit am Abend oder am Wochenende (gut, aus Bequemlichkeit läuft dieser dann durch)
...

Sorry aber du denkst da zu begrenzt, denn spätestend wenn die digitalen Stromzähler bundesweit kommen wird sich da ganz großes Potential öffnen.
...
Na das werden die Verbraucher entscheiden ob sich das Tarifmodell durchsetzt, kann auch sein, dass diese "Preistreiberei" bald wieder in der Mottenkiste verschwindet.
Für restliches Monopolgebahren sind dann die Kartellbehörden alias EU verantwortlich, die sog. "Absprachen" unterbinden werden. Glücklicherweise gibt es noch ein paar private Stromhändler, wo ich mir den Tarif aussuchen kann, denn auch beim Telefonieren ist mir nichts lieber als ein Rund-um-die-Uhr-Tarif :-) besser wäre natürlich noch die Strom-Flatrate ;-)
Und ich werde nach wie vor mir meinen Tarif mittels Online-Tarifrechner auswählen, und ich hoffe, dass dies viele andere genauso tun. Es gibt keinen freien Markt, ausser man kämpft dafür.
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[2.1.1] Florida Rolf antwortet auf eggx
08.03.2008 20:40
Benutzer eggx schrieb:
Und ich werde nach wie vor mir meinen Tarif mittels Online-Tarifrechner auswählen, und ich hoffe, dass dies viele andere genauso tun. Es gibt keinen freien Markt, ausser man kämpft dafür.

Du hast schon irgendwie recht.
Ich hoffe nur, dass es keinen Tarifrechner für Deinen Gelderwerb gibt und Du auf dem Markt freigesetzt wirst.
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[2.1.2] *i antwortet auf eggx
09.03.2008 14:00

auch beim Telefonieren ist mir nichts lieber als ein Rund-um-die-Uhr-Tarif :-) besser wäre natürlich noch die Strom-Flatrate ;-)

das fehlte noch, damit dann keiner mehr das Licht ausmacht wenn er aus dem Zimmer geht...
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[2.1.2.1] koelli antwortet auf *i
09.03.2008 14:25
Benutzer *i schrieb:

auch beim Telefonieren ist mir nichts lieber als ein Rund-um-die-Uhr-Tarif :-) besser wäre natürlich noch die Strom-Flatrate ;-)

das fehlte noch, damit dann keiner mehr das Licht ausmacht wenn er aus dem Zimmer geht...

So wie die Amerikaner es uns in Filmen und Serien als schlechtes Beispiel vormachen!
Dazu passend: New York hat in diesem Winter mehr Strom verbraucht als jemals zuvor... Prost Mahlzeit :-(
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[2.1.2.2] lcr-freak antwortet auf *i
09.03.2008 20:12
Benutzer *i schrieb:

auch beim Telefonieren ist mir nichts lieber als ein Rund-um-die-Uhr-Tarif :-) besser wäre natürlich noch die Strom-Flatrate ;-)

das fehlte noch, damit dann keiner mehr das Licht ausmacht wenn er aus dem Zimmer geht...

Strom-flat ist schon längst Realität! z.B. in Rechenzentren werden Racks meist nur mir Strom-flat verkauft, allerdings meist 10A.
D.h. für Dich im Haushalt, entweder Du hast einen billigen Tarif (wenige Ampere) und es gehen die Lichter aus wenn die Waschmaschine läuft, oder Du leistest Dir was und hast auch Licht während der Wäsche...

Damit könnte man wunderbar das Spitzenlast-Problem beseitigen! Aber frage nicht, was eine Strom-flat nach obigem Modell kostet, da sie kostendeckend kalkuliert ist!
Würde es tatsächlich Strom-flats für Haushaltskunden ähnlich den derzeiten TK-Produkten einmal geben, hätte man wieder das bekannte Problem mit den Powerusern (und mit Greenpace).

Ich halte variable Stomtarife und digitale Zähler mit vielen Zeitfenstern für einen wichigen Schritt zum mündigen Stromverbraucher und für den Klimaschutz.