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Nicht mehr maximal 12 Stellen für Ländervorwahl+Vorwahl+Durchwahl?


20.09.2000 09:06 - Gestartet von icarus
Hi!

IMHO bestand doch die Regel, daß die Summe aus Ländervorwahl (ohne 00), Vorwahl (ohne 0) und Durchwahl max. 12 Stellen haben durfte.

Anscheinend ist die Regel jetzt gekippt?

Tschau!

Michael
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[1] Dirk antwortet auf icarus
20.09.2000 10:11
Benutzer icarus schrieb:

Hi!

IMHO bestand doch die Regel, daß die Summe aus Ländervorwahl (ohne 00), Vorwahl (ohne 0) und Durchwahl max. 12 Stellen haben durfte.

Anscheinend ist die Regel jetzt gekippt?

Tschau!

Michael

Diese Regel hat es nie gegeben. Im Gegenteil: teilweise waren schon jetzt 11stellige Nummern vorgeschrieben (d. h. 13stellige, wenn man die Ländervorwahl dazunimmt). Z. B. dann, wenn man sich bei dreistelliger Vorwahl (ohne 0) für seinen ISDN-Anschluß mehr als 3 Rufnummern geben lies: ab der 4. mußte die Nummer 8 Stellen haben.

Gruß,
Dirk
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[1.1] WolfB antwortet auf Dirk
20.09.2000 10:52
Benutzer Dirk schrieb:

Benutzer icarus schrieb:

Hi!

IMHO bestand doch die Regel, daß die Summe aus Ländervorwahl (ohne
00),
Vorwahl (ohne 0) und Durchwahl max. 12 Stellen haben durfte.

Anscheinend ist die Regel jetzt gekippt?

Tschau!

Michael

Diese Regel hat es nie gegeben. Im Gegenteil: teilweise waren schon jetzt 11stellige Nummern vorgeschrieben (d. h. 13stellige, wenn man die Ländervorwahl dazunimmt). Z. B. dann, wenn man sich bei dreistelliger Vorwahl (ohne 0) für seinen ISDN-Anschluß mehr als 3 Rufnummern geben lies: ab der 4. mußte die Nummer 8 Stellen haben.

Gruß,
Dirk

Es hat sehr wohl eine Regel gegeben, und es gibt sie ganz sicherlich immer noch. Vor vielen, vielen Jahren erhielten die großen Städte wie Hamburg etc. neue, kürzere 'Ortsnetzkennzahlen', da im Ortsnetz längere Teilnehmernummern nötig waren.

Die Frage ist nur: Wie viele Stellen sind es denn? Eine Frage, die insbesondere in der IT-Branche von Interesse ist (Feldlänge für Datenbanken, Formulare, Bildschirmmasken).

Grup WolfB
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[1.1.1] mavolta antwortet auf WolfB
20.09.2000 13:07
Ich glaube mal bei der RegTP gelesen zu haben, daß gemäß irgendeiner (möglicherweise internationalen) Regel das Standardraster 12stellig ist, d.h. Vorwohl (mit 0)+ Teilnehmerrufnummer. Wenn man bei uns (mitteldeutsche Großstadt mit vierstelleiger Vorwahl) zusätzliche MSN zum ISDN-Anschluß bestellt, sind die grundsätzlich achtstellig - paßt also. Noch längere Rufnummern habe ich bis jetzt ausschließlich als Durchwahlnummern gesehen, z.B. UMS.
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[1.1.1.1] Das ist auf jeden Fall eine Stelle zu viel!
boesi antwortet auf mavolta
20.09.2000 14:17
Mit dann 11 Stellen sind die Nummern auf jeden Fall eine Stelle zu lang um von älteren Vermittlungsstellen in den USA angerufen werden zu können (wie z.B. die Vermittlungsstelle an der meine Eltern hängen), denn diese "wählen" maximal 15 Stellen und die UMTS Nummern haben dann 16 - 01149-15x-12345678 -> 16 Stellen. Da werden sich dann auch einige Leute wundern, die Callback aus den USA auf ihrem Handy nutzen wollen und leider nie einen Rückruf erhalten.

Boesi
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[1.1.1.1.1] Dirk antwortet auf boesi
20.09.2000 14:41
Benutzer boesi schrieb:

Mit dann 11 Stellen sind die Nummern auf jeden Fall eine Stelle zu lang um von älteren Vermittlungsstellen in den USA angerufen werden zu können (wie z.B. die Vermittlungsstelle an der meine Eltern hängen), denn diese "wählen" maximal 15 Stellen und die UMTS Nummern haben dann 16 - 01149-15x-12345678 -> 16 Stellen. Da werden sich dann auch einige Leute wundern, die Callback aus den USA auf ihrem Handy nutzen wollen und leider nie einen Rückruf erhalten.

Boesi

Dann wird's aber Zeit, daß die Amis ihre Vermittlungsstellen auf den neuesten Stand bringen. Denn nicht nur die neuen UMTS-Nummern haben 11 Stellen (ohne 0), auch die persönlichen Nummern 0700 haben 11, ISDN-Nummern ab der 4. MSN (bei 3stelliger (ohne 0) Vorwahl), ebenso wie viele TK-Anlagen mit Durchwahl. In ca. 500 deutschen Ortsnetzen sind ab 1.10. wegen drohender Rufnummernknappheit 11 Stellen bei neuen Nummern für durchwahlfähige TK-Anlagen Pflicht.

Dirk
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[1.1.1.1.1.1] boesi antwortet auf Dirk
20.09.2000 22:09
Vielleicht kennst du die Amis nicht, aber bei ihrer Welteinstellung (wer braucht den Rest der Welt, wenn es doch die USA gibt) wird dies nicht allzu schnell passieren, wenn überhaupt. Ausserdem frage ich mich warum es bei 11-stelligen Nummern Rufnummernknappheit in der BRD gibt, wenn es in den USA bei 11-stelligen Nummern und 3,5-facher Bevölkerung immer nich genügend Nummern gibt.
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[1.1.1.1.1.1.1] nj0y antwortet auf boesi
21.09.2000 06:58
Hi!

Ausserdem frage ich mich warum es bei 11-stelligen Nummern Rufnummernknappheit in der BRD gibt, wenn es in den USA bei 11-stelligen Nummern und 3,5-facher Bevölkerung immer nich genügend Nummern gibt.

Weil in Amiland alle Telefonnummern 7stellig sind? (Reine Vermutung, was man so liest...) In Deutschland gibt es Käffer, wo es 3stellige Telefonnummern (ohne Vorwahl) gibt! Kein Wunder, daß da so viel verloren geht. Außerdem gibt es in DL die Unausgewogenheit zwischen Vorwahlen und Einwohnerzahl (siehe Berlin und Großraum München mit je einer Vorwahl im Gegensatz zu Käffern wie Fünfeichen mit anderthalb Einwohnern und auch ner eigenen Vorwahl...).

(Alles reine Spekulation, bitte nicht lynchen, danke.)

MfG


Marco Loos

http://nj0y.de
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[1.1.1.1.1.1.1.1] WolfB antwortet auf nj0y
21.09.2000 10:50
Hi,

ein paar grundlegende Dinge zum Thema Rufnr. und die Aufteilung in Ortsnetzkennzahl (Vorwahl) und Teilnehmer-Nr.:

1. Verhältnis Vorwahl / Teilnehmer-Nr.

Große Stadt = kurze Vorwahl = lange Teilnehmer-Nr.
Kleine Stadt = lange Vorwahl = kurze Teilnehmer-Nr.

Zu Zeiten der seligen Relais-Technik konnte man in einer großen Stadt der Teilnehmer-Nr. noch ansehen, in welchem Stadtteil der Teilnehmer wohnte. Deshalb konnte man damals auch innerhalb der Stadt die Telefon-Nr. bei Umzug nicht mitnehmen. Genaugenommen gehörten die ersten Stellen der Teilnehmer-Nr. noch zur Vorwahl. Man wollte aber nicht 'offiziell' z.B. für Hamburg mehrere Vorwahlen '040xx' haben. Es gab ohnehin bei genug Probleme, um nach Eingemeindungen 'Ortsgespräche' über Vorwahlen hinweg zu realisieren. Nicht zuletzt deswegen ist der City-Tarif eingeführt worden, der ja auch das 'nicht-eingemeindete' Umfeld abdeckt.
Daß heute die Telekom bei Erstzuteilung einer Nr. trotzdem gerne diese räumliche Zuordnung beibehält, hat Gründe, die mir nicht bekannt sind.

2. 6-stellig / 7-stellig (usw.)

Die Frage, wie 1234567 anwählbar sein soll, wenn es auch 1234556 gibt, ist völlig berechtigt. In der Tat geht das auch nicht, da der Verbindungs-Computer ja bereits nach der 6 eine gültige Nr erkennt und nicht wartet (Timeout) ob vielleicht noch eine 7. Stelle gewählt wird. Man muß also für Nummern, die länger sein sollen als die bisher im Ortsanetz verwendeten, neue Nummernkreise (!) finden die noch nicht belegt sind: Z.B. 2-345678, was natürlich voraussetzt, daß die 2 als 1. Stelle bislang nicht verwendet wurde. In meinem Ortsnetz hat man vor kurzem eine freie 3-Ziffern-Gruppe am Anfang gefunden, auf der man nun 7-stellige Nummern ableiten kann (was in der Tat nur 9999 neue Nummer ergibt!) Als zweite Möglichkeit bleibt eine teilweise Neuordnung der Telefonnrn. im Ortsnetz, was natürlich sehr ungern gemacht wird, da die betroffenen Alt-Kunden ja dann andere Telefon-Nrn. bekommen.

Sorry für das lange Posting, ich hoffe, es war das lesen wert. Da das Forum sicherlich auch von Telekom-Mitarbeitern und sonstigen Kundigen besucht wird, wäre es sicherlich für alle Interessierten hilfreich, wenn der eine oder andere 'alte Hase' meine Ausführungen korrigieren bzw. bestätigen könnte.

Gruß WolfB
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] Wolfgang antwortet auf WolfB
26.09.2000 16:41
Auch in den USA gehen in den Ortsnetzen die Nummern aus. U.a. weil die Handys normale "Festnetz"nummern haben (der Angerufene zahlt).

Im Gegensatz zu D werden die Nummern aber nicht länger, sondern der Vorwahlbereich wird geteilt. Die eine Hälfte bekommt eine neue Vorwahl und braucht dann neue Vistienkarten, Briefköpfe, etc.
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[2] Hansi antwortet auf icarus
20.09.2000 10:43
Hallo!

Das ist doch egal, man speichert Telefonnummern in der Regel sowieso ab.
Mit den neuen Nummern hat jeder Mobolfunknetzbetreiber eine Vorwahl, jetzt gibt's da ein ganz schönes Durcheinander.

Hansi
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[2.1] gray antwortet auf Hansi
20.09.2000 10:55
So egal ist das nicht. Problem bei viel Softwareprodukten ist, dass man eine Nummer mit Überlänge gar nicht speichern kann. Extremes Beispiel dafür ist die UMS-Nr von Web.de, diese läßt sich z.B. in der Telepassport Routing-Software nicht abspeichern.

Außerdem hatten wir früher eine ISDN-Basis-Anschluß, der aufgrund der Umstellung auf einen Anlagenanschluß eine neue (kürzere) Nummer bekam. Die Telekom begründete dies damit, dass Nummern mit mehr als 11 Stellen nicht möglich sind.
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[2.2] WolfB antwortet auf Hansi
20.09.2000 10:56
Benutzer Hansi schrieb:

Hallo!

Das ist doch egal, man speichert Telefonnummern in der Regel sowieso ab.

Mit den neuen Nummern hat jeder Mobolfunknetzbetreiber eine Vorwahl, jetzt gibt's da ein ganz schönes Durcheinander.

Hansi

In der Tat werden Telefonnummern gespeichert. Es gibt aber eine Welt ausserhalb eines Handys / Festnetztelefons. Die Frage, die insbesondere in der IT-Branche von Interesse ist (Feldlänge für Datenbanken, Formulare, Bildschirmmasken), lautet also: Wie viele Stellen sind es denn, wenn denn nicht 12? .

Gruß WolfB
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[2.2.1] bobhund antwortet auf WolfB
20.09.2000 11:08
es scheint zumindest eine standardlänge zu geben, das sind besagte 12 ziffern. in berlin (+4930) haben alle neu vergebenen nummer 8 stellen, in kleineren ostdeutschen ortsnetzen (zb. hiddensee +4938300) 5 stellen. aber immer wieder kann man abweichungen davon sehen. angeblich können ja auch neue +49160 und +49162-nummern 8 statt 7 stellen haben. davon ist mir allerdings noch keine untergekommen. alle mir bekannten nummern in dem nummernraum haben weiterhin 7 stellen. seltsam.
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[2.2.1.1] Koelli antwortet auf bobhund
20.09.2000 19:11
Ich habe noch nicht verstanden, warum die heutigen Nummern im Festnetz mindestens sieben Stellen haben. Wenn eine Nummer 1234567 lautet, dann könnte sie doch genausogut 123456 lauten. Denn wenn es die 1234567-Nummer gibt, kann es ja nicht gleichzeitig die 123456-Nummer geben, sonst würde ja bei Anwahl der 7-stelligen Nummer schon nach sechs Stellen das Telefon klingeln!
Kann mir das einer erklären?
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[2.2.1.1.1] CHB antwortet auf Koelli
20.09.2000 19:29
Benutzer Koelli schrieb:

Ich habe noch nicht verstanden, warum die heutigen Nummern im Festnetz mindestens sieben Stellen haben. Wenn eine Nummer 1234567 lautet, dann könnte sie doch genausogut 123456 lauten. Denn wenn es die 1234567-Nummer gibt, kann Kann mir das einer erklären?

Kannst Du mal erklären, was Du sagen willst? ;-)
Grob gerechnet habe ich eine Verzehnfachung des Nummernraums, wenn ich statt 6 Stellen 7 Stellen vergebe. Bei Deinem Beispiel:
6 St.: 123456 => 1 Nummer
7 St.: 1234560, 1234561, 1234562, ... ,1234569 => 10 Nummern

Wer im zweiten Fall 123456 wählt, bekommt nichts zu hören, denn es wurde ja keine vollständige Nummer gewählt.

Je länger die Nummer, desto mehr Nummern sind verfügbar. Schlicht und simpel... ;-)

MfG,
Benni
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[2.2.1.1.2] Keks antwortet auf Koelli
20.09.2000 20:16
Benutzer Koelli schrieb:

Ich habe noch nicht verstanden, warum die heutigen Nummern im Festnetz mindestens sieben Stellen haben. Wenn eine Nummer 1234567 lautet, dann könnte sie doch genausogut 123456 lauten.

Nein, eben nicht. Die Begründung lieferst du gleich selbst.

WENN es so wäre, dann könnte die 123456 auch 12345 lauten, diese wiederum 1234, diese 123, diese 12 und diese 1 und die 1 bräuchte man gar nicht wählen. Hey, einfach abheben und man hat den gewünschten Gesprächspartner dran! Genial! ;o)

Denn wenn es die 1234567-Nummer gibt, kann es ja nicht gleichzeitig die 123456-Nummer geben,

Eben!

sonst würde ja bei Anwahl der 7-stelligen Nummer schon nach sechs Stellen das Telefon klingeln!
Kann mir das einer erklären?

Hast du eigtl. selbst schon erklärt. Wenn ich dir jetzt noch sage, dass es ja auch noch die Nummern 1234568, 1234560, 1234562, usw. gibt, sollte es klar sein.

Gruß, Keks. :o)
blitztarif.de
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[3] Wolfgang antwortet auf icarus
26.09.2000 16:47
Benutzer icarus schrieb:

Hi!

IMHO bestand doch die Regel, daß die Summe aus Ländervorwahl (ohne 00), Vorwahl (ohne 0) und Durchwahl max. 12 Stellen haben durfte.

Anscheinend ist die Regel jetzt gekippt?

Ja, jetzt sind es 15. Ist soweit ich weiß von der ITU beschlossen worden.